Veränderung und Erneuerung begleiten das Theater schon seit Jahrhunderten. Und nicht nur das Theater, nein, wir alle spüren die Herausforderungen, vor die uns das sich rasant verändernde Weltgeschehen derzeit stellt.
Für uns heißt Veränderung in den kommenden Jahren in erster Linie die Sanierung des Spielhauses am Goetheplatz und der dadurch notwendige Umzug in unsere Interimsspielstätten. So unterschiedlich die neuen Spielorte, so kreativ und vielfältig ist auch das Programm der einzelnen Sparten. Mit unseren herausragenden Ensembles und dem enormen Engagement und Einsatz aller Mitarbeiter*innen in Verwaltung, Technik und Werkstätten werden wir Ihnen auch in der Sanierungszeit qualitativ hochwertige Theatererlebnisse anbieten.
Ein Doppelabend der tänzerisch-musikalischen Annäherung an zwei außergewöhnliche Künstler des 20. Jahrhunderts: Pablo Picasso und Igor Strawinsky.
Keine Figur findet sich so oft in Picassos Bildern wie der Minotaurus aus der griechischen Mythologie, jenes Wesen mit menschlichem Körper und Stierkopf, dessen Gestalt Vitalität und Energie, aber auch Potenz, Gier und Triebhaftigkeit verkörpert. »Poem an Minotaurus« darf als ›assoziatives Gedicht‹ auf das OEuvre eines faszinierenden Künstlers verstanden werden und ist Picasso und seiner Kunst gewidmet.
Demgegenüber steht Strawinskys »Le sacre du printemps«, das das Interesse seines Schöpfers für streng logische Strukturen in der Musik beweist. Ausgehend vom systematischen Aufbau der Komposition versucht Thoss in seiner 2006 uraufgeführten Interpretation des »Sacre«, die Musik sichtbar zu machen und ein ›Konzert der Körper‹ erklingen zu lassen. Strawinskys Abkehr von der Melodik und der Fokus auf den Rhythmus haben die Faszination für die Maschine zur Konsequenz, welche Thoss als Entdeckung der unbegrenzten Bewegungsmöglichkeiten des Körpers begreift und eine Entdeckung des ›Wunderwerks Maschine Mensch‹ feiert.
Termine
Sa 8.2.2025, 19:00
Mi 11.6.2025, 19:30
Fr 13.6.2025, 19:00und weitere Termine
So 15.6.2025, 15:00
Di 17.6.2025, 19:30
Ort
OPAL - Oper am Luisenpark
Theodor-Heuss-Anlage 10
D-68165 Mannheim
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Bewertungen & Berichte Poem an Minotaurus / Le Sacre du Printemps
Oper
Der Operndirektor
Eine musikalische Satire von Domenico Cimarosa
Premiere: 7.2.2025
Eine urkomische und zugleich bitterböse Theatersatire um Machtspiele, Exzesse und Intrigen: Domenico Cimarosa wirft einen ironischen Blick hinter die Kulissen des Theaterbetriebs.
Es kursieren zahlreiche Klischees um das Theaterwesen und seine Akteur*innen: egal ob Sängerinnen, Direktor oder Kapellmeister. Domenico Cimarosa, gefeierter Vertreter der italienischen Buffo-Tradition und heute vor allem für seine Oper »Il matrimonio segreto« bekannt, stellt uns in »Der Operndirektor« die Theatertruppe von Don Crisobolo vor – einem anmaßenden und stumpfen Impresario aus Neapel. Die Primadonnen streiten um die Hauptrolle, die Altistin weigert sich, das hässliche Kostüm zu tragen, der Kapellmeister kann vor Lärm nicht komponieren und der Dichter stellt sich als hoffnungslos untalentiert heraus. In einem Umfeld, in dem alle nur das Beste für sich wollen, leidet am Ende vor allem eine: die Kunst.
Benedetto Marcellos Satireschrift »Il teatro alla moda« von 1720 stieß eine Reihe von Opernadaptionen in Buffo- Manier an, die den Stoff und seine humorvollen Charaktertypen schnell für sich zu nutzen wussten. Domenico Cimarosas gewitzte Oper wurde bald selbst zu einem so durchschlagenden Erfolg, dass rasch Bearbeitungen in ganz Europa folgten, gespickt mit aktuellen und ortsbezogenen Anspielungen.
Musikalische Leitung: Anton Legkii
Regie: Annika Nitsch
Bühne: Anna-Sofia Kirsch
Kostüm: Linda Siegismund
Licht: Daniel Scheunemann
Dramaturgie: Daniel Joshua Busche
In deutscher Sprache
Termine
Fr 7.2.2025, 19:00 | Premiere
So 9.2.2025, 18:00
So 16.2.2025, 18:00und weitere Termine
Sa 22.2.2025, 19:00
So 2.3.2025, 18:00
Sa 15.3.2025, 19:00
So 13.4.2025, 15:00
So 4.5.2025, 18:00
Sa 10.5.2025, 19:00
So 1.6.2025, 18:00
Sa 14.6.2025, 18:00
So 6.7.2025, 18:00
Ort
OPAL - Oper am Luisenpark
Theodor-Heuss-Anlage 10
D-68165 Mannheim
Musiktheater von Cordula Däuper und Johannes Müller (Buch)
Premiere: 27.2.2025
Eine Erinnerung in mehreren Stimmen
Als sich fünf junge Sänger und ein Pianist 1927 in einer Berliner Dachgeschosswohnung zusammenfinden, haben sie Großes vor: Sie wollen einen völlig neuen Gesangsstil entwickeln und damit die Bühnen der Welt erobern.
Inspiriert von der Musik der US-amerikanischen Gesangsgruppe »The Revelers« gründen Harry Frommermann, Robert Biberti, Erich A. Collin, Roman Cycowski, Ari Leschnikoff und Erwin Bootz ein Gesangsquintett, das unter dem Namen »Comedian Harmonists« zu einer der erfolgreichsten Musikgruppen aller Zeiten werden sollte. Auch ein knappes Jahrhundert später kann man sich der Brillanz, dem Humor und der Virtuosität dieser Musik kaum entziehen.
Der Erfolg der Gruppe war nicht nur das Ergebnis harter Arbeit, sondern fand auch vor dem Hintergrund eines sich radikalisierenden politischen Klimas und der Machtübernahme durch die Nationalsozialsten statt. Das wird zum Ausgangspunkt einer vielstimmigen musikalischen Erzählung, die Cordula Däuper und Johannes Müller auf Basis von Erinnerungen und dokumentarischem Material zu einem dichten Musiktheaterabend zusammengeführt haben. Sie zeichnen die Lebenswege der sechs »Comedians« von den Anfängen bis zu Trennung und Exil nach und erwecken ihre Musik zu neuem Leben – von Innigkeit bis Roaring Twenties.
Musikalische Leitung und Einstudierung: Jörg Daniel Heinzmann
Regie: Cordula Däuper
Bühne: Friedrich Eggert
Kostüm: Sabine Hilscher
Licht: Damian Chmielarz
Dramaturgie: Cordula Demattio
In deutscher Sprache
Termine
Do 27.2.2025, 19:00 | Premiere
Fr 28.2.2025, 19:00
So 2.3.2025, 15:00und weitere Termine
Mo 3.3.2025, 15:00
Mi 5.3.2025, 19:30
Do 6.3.2025, 19:30
Di 25.3.2025, 19:30
Mi 26.3.2025, 19:30
Do 27.3.2025, 19:00
Ort
Schloss Schwetzingen
Schloss Schwetzingen
D-68723 Schwetzingen
Seit Jahren sind sie ein Garant für gute Laune und beschwingte Nachmittage: Das Ensemble »Salonissimo« um Wolfram Koloseus, Sorin Strimbeanu, Frank Ringleb und Michael Steinmann kann auf einen schier unerschöpflichen Schatz an virtuoser Unterhaltungsmusik vergangener Zeiten zurückgreifen. Neuer Veranstaltungsort der beliebten Reihe wird das Untere OPAL-Foyer.
Termine
Sa 15.2.2025, 14:30
Sa 8.3.2025, 14:30
Sa 15.3.2025, 14:30und weitere Termine
Sa 5.4.2025, 14:30
Sa 19.4.2025, 14:30
Ort
OPAL - Oper am Luisenpark
Foyer Theodor-Heuss-Anlage 10
D-68165 Mannheim
Orchester: Mitglieder des NTO
Musikalische Leitung: Jānis Liepiņš
Konzert im Rahmen der Biennale für Neue Musik der Metropolregion Rhein-Neckar »Hören mit Helmholtz«
Der 1821 in Potsdam geborene Hermann Helmholtz, ab 1883 sogar »von« Helmholtz, war ein bedeutender Mediziner und Physiker. Als Namensgeber zahlreicher Schulen, Hochschulen und der Helmholtz-Gemeinschaft (mit der der Musiksalon bereits vor Jahren kooperierte), ist er bis heute ein Begriff. Wer aber weiß, dass der Wissenschaftler auch ein großer Musikfreund und Hobby-Pianist war? Dass seine »Lehre von den Tonempfindungen« zahlreiche Komponisten inspiriert hat? Nicht nur sein Zeitgenosse Richard Wagner las die Schrift begierig, für die Avantgardisten Edgar Varèse und Charles Ives war sie der Schlüssel zu einer Modernität, die sich von traditionellen Wurzeln befreit. So kombiniert dieser Musiksalon unter der Leitung von Kapellmeister Jānis Liepiņš eine »unwahrscheinliche« Programmfolge, die – ausgehend von Zitaten Helmholtz‘ – das Siegfried-Idyll mit Varèses »Octandre« oder »Density 21.5« kontrastiert und den amerikanischen Exzentriker Ives mit seiner Musik für Streicher präsentiert.
Ravels »Ma mère l‘oye« mit Blechbläserquintett / ab 5 Jahren
Wer gerne nicht nur aus der Ferne guckt, sondern auch mal richtig nah hingehen möchte, ist bei den Sitzkissenkonzerten im OPAL-Foyer ganz richtig.
Im Februar rücken wir die Blechbläser und ihre schönen goldenen Instrumente in den Fokus: Mit zwei Trompeten, Horn, Posaune und Tuba machen wir uns auf den Weg durch die Märchenwelt von Charles Perrault und begegnen dabei Figuren wir »Dornröschen« und dem kleinen »Däumling«. Die Musik dazu hat Maurice Ravel komponiert. Unter dem Titel »Ma mère l‘oye« (»Mutter Gans«) schrieb er sie ursprünglich für zwei Klaviere. Aufgrund des großen Erfolgs erschienen »Ma mère l‘oye« seither in vielen verschiedenen Fassungen – vom großen Orchester bis zur Kammermusikbesetzung.
Béla Bartók (1881–1945): Konzert für Viola und Orchester Sz 120
Richard Wagner (1813–1883): Vorspiel und Liebestod aus Tristan und Isolde
Richard Strauss (1864–1949): Tod und Verklärung op. 24 –Strauss-Zyklus
Die Fortsetzung des Strauss-Zyklus erfolgt im 5. Akademiekonzert: Seine symphonische Dichtung »Tod und Verklärung« markiert den Höhepunkt eines Streifzuges durch die Spätromantik, zu dem sich Auszüge aus Wagners »Tristan « und Bartóks Violakonzert gesellen. Solistin ist Ausnahmebratschistin Tabea Zimmermann.
Kurzeinführung um 19.15 Uhr
Termine
Di 18.2.2025, 20:00 | Ticket
Mo 17.3.2025, 20:00 | Ticket
Extrachor des Nationaltheaters
Chordirektor: Alistair Lilley
Assistenz des Chordirektors: Matthew Gibson
Highlights aus Oper und Konzert quer durch die Epochen
Kennen Sie unseren Extrachor? Das sind theaterbegeisterte Sänger*innen, die bei ausgewählten Produktionen den Opernchor des NTM auf der Bühne verstärken. Im OPAL-Foyer präsentieren sie sich mit einem eigenen Konzertprogramm unter der Leitung von Chordirektor Alistair Lilley. Freuen Sie sich auf eine anregende musikalische Reise quer durch Genres und Epochen.
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Bewertungen & Berichte Eine musikalische Soiree mit dem NTM-Extrachor
Konzert
Charity Konzert
mit u. a. JOANA, Joachim Goltz, Thomas Siffling, Sandy Patton und der Int. Rotary Big Band
Gesang: JOANA, Joachim Goltz, Sandy Patton, Markus Sprengler
Trompete: Thomas Siffling
Posaune: Bernhard Vanecek
Gitarre: Adax Dörsam
Klavier: N.N.
Orchester: Internationale Rotary Big Band
Auch 2025 hat es Kurator Thomas Siffling wieder geschafft, eine illustre Runde an großartigen Künstler*innen für den guten Zweck zusammenzubringen.
Neben dem Mannheimer Bloomaul, der Liedermacherin JOANA, deren 80. Geburtstag wir noch gemeinsam auf der Bühne nachfeiern werden, geben sich der Bariton und ebenfalls Bloomaul Orden Träger Joachim Goltz, Mitglied des Ensemble des Nationaltheaters, der Popsänger und ehemalige Stadtrat Markus Sprengler und die internationale Rotary Big Band, unter der Leitung von Thomas Siffling mit ihren Solisten, der US amerikanischen Jazz Legende und Sängerin Sandy Patton und dem Posaunisten Bernhard Vanecek die Ehre.
Siffling wird nicht nur in gekonnt charmanter Weise durch den Abend führen, sondern natürlich auch zur Trompete greifen.
Kurzweilige Moderationen, intime Duette im Wechsel mit satten Big Band Sounds. Genreübergreifend von Klassik über Jazz zum Pop
Freuen Sie sich also auf kurzweilige Moderationen, intime Duette im Wechsel mit satten Big Band Sounds, genreübergreifende Melodien von Klassik über Jazz zum Pop.
Alles in allem also ein sicher unvergesslicher, abwechslungsreicher bunter musikalischer Abend in bester Peter Frankenfeld's »Musik ist Trumpf« Tradition.
Der diesjährige Konzertabend findet zu Gunsten des Projektes »ampelfit – Kinder stärken« statt und steht unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Stadt Mannheim Christian Specht.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Mannheimer Rotary Clubs mit den NTM.
Ein Orchestermärchen von Andreas N. Tarkmann nach Selma Lagerlöf / ab 5 Jahren
Textfassung von Jörg Schade
Erzähler: Merten Schroedter
Live-Illustration: Ernesto Lucas HO
Nationaltheater-Orchester
Musikalische Leitung: Anton Legkii
Der freche Nils lebt mit seinen Eltern auf einem Bauernhof im Süden von Schweden. Niemand ist vor ihm sicher, auch nicht die Tiere und anderen Lebewesen, die den Hof bevölkern. Zur Strafe für einen ganz besonders bösen Streich, verwandelt ihn ein Wichtelmännlein eines Tages in einen winzigen Däumling. Nils beginnt die Welt aus einer völlig neuen Perspektive zu erleben und freundet sich mit einem zahmen Gänserich an. Als dieser sich den mutigen Wildgänsen anschließt, kommt Nils kurzentschlossen mit und lernt die Welt noch einmal neu kennen: von oben!
Mitten hinein ins Abenteuer führt uns Andreas N. Tarkmanns mitreißendes und reich instrumentiertes Orchestermärchen. Im Familienkonzert lässt Ernesto Lucas HO zusammen mit Erzähler Merten Schroedter die Welt des kleinen Nils live vor unseren Augen entstehen – mit Pinsel, Stiften, Farbe und viel Fantasie.
Veränderung und Erneuerung begleiten das Theater schon seit Jahrhunderten. Und nicht nur das Theater, nein, wir alle spüren die Herausforderungen, vor die uns das sich rasant verändernde Weltgeschehen derzeit stellt.
Für uns heißt Veränderung in den kommenden Jahren in erster Linie die Sanierung des Spielhauses am Goetheplatz und der dadurch notwendige Umzug in unsere Interimsspielstätten. So unterschiedlich die neuen Spielorte, so kreativ und vielfältig ist auch das Programm der einzelnen Sparten. Mit unseren herausragenden Ensembles und dem enormen Engagement und Einsatz aller Mitarbeiter*innen in Verwaltung, Technik und Werkstätten werden wir Ihnen auch in der Sanierungszeit qualitativ hochwertige Theatererlebnisse anbieten.