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Theater im Pfalzbau LudwigshafenBerliner Str. 30
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Fax: +49 (0) 621-5 04 29 30
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Theaterkasse:
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Montags bis freitags von 10.30 bis 13.00 Uhr und von 17.00 bis 18.30 Uhr,
samstags von 11.30 bis 13.00 Uhr
Fax +49 (0) 6 21-5 04 25 26
E-Mail: pfalzbau.theaterkasse@ludwigshafen.de
Über die Internetseite sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
Bewertungschronik
Theater im Pfalzbau Ludwigshafen bewerten:
Bewertungen & Berichte Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
ja nichts ist ok
Von Pollesch / Hinrichs
Feierliche Eröffnung der Festspiele Ludwigshafen 24
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin „Unglaublich, wie Pollesch und Hinrichs unter dem scheinbar Leichten hier wirklich die ganze erdenschwere Welt verhandeln.“ Tagesspiegel
„Zum Weinen komisch und zum Lachen traurig. Ein besonderer Abend.“ nachtkritik
Ja nichts ist ok: Das klingt wie eine Antwort auf das fabelhafte Pollesch/Hinrichs-Stück, mit dem die Volksbühne bei den vergangenen Festspielen gastierte. Geht es dir gut? hieß das Solo, in dem Fabian Hinrichs 90 Minuten lang seinem Weltschmerz Ausdruck gab, in dem er das Leiden an den multiplen Krisen und der Verlorenheit des urbanen Subjekts wortreich und pointiert zelebrierte. Nun, es scheint nicht besser geworden zu sein. Noch immer treibt der Bühnen-Hinrichs haltlos durchs Universum der aktuellen Diskurse, diesmal gleich als ganze WG. Claudia, Stefan und Paul teilen ihren Alltag, ihre Gedanken und ihren Darsteller. Fabian Hinrichs verwandelt sich in alle drei Figuren und entwickelt ein Kabinettstück der Schauspielkunst, stets im Spannungsfeld zwischen Boulevard und Melancholie. Immer aberwitziger wird der Wechsel der Kostüme und Befindlichkeiten. Der Abend gibt Anlass zur Heiterkeit und kann doch nicht darüber hinwegtäuschen, dass eben nichts wirklich ok ist. Es ist das letzte Stück von René Pollesch, der Regisseur und Intendant der Berliner Volksbühne starb wenige Tage nach der Premiere.
Text: René Pollesch
Bühne: Anna Viebrock
Kostüme: Tabea Braun
Licht: Frank Novak
Dramaturgie: Anna Heesen, Johanna Kobusch
Mit: Fabian Hinrichs
Statisterie: Nadine Ahlig, Farid Fleschmann, Niels Förster, Estanislao Gonzalez, Eva Günther, Helene Hager, Kristina Hartmann, Sonja Holst, Ingeborg Koch, Barbara Korte, Marion Lanzerstorfer, Christine Masuhr, Klaus Schneider, Lotte Selier, Alex Sommerfeldt, Oliver Walter
Preise 45 € / 38 € / 31 € / 24 €
Dauer ca. 1 Stunde 20 Minuten, keine Pause
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Bewertungen & Berichte ja nichts ist ok
Attwenger
After-Show-Konzert
Das Linzer Duo Markus Binder und Hans-Peter Falkner verwandelt Mundartmusik in unvergleichliche Grooves. Der typische Attwenger-Sound ist eine einzigartige Aneignung mitteleuropäischer Folklore, durchsetzt mit Polka-Punk und Elektronik.im Anschluss an die Vorstellung
Einheitspreis 20 € / ermäßigt 12 €
Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung
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Ukiyo-e
Tanzstück von Sidi Larbi Cherkaoui
Ballet du Grand Théâtre de Genève, SchweizSidi Larbi Cherkaoui, der das Ballet du Grand Théâtre de Genève seit der Spielzeit 2022/23 leitet, hat in Genf mit der Uraufführung von Ukiyo-e für eine fulminante Eröffnung gesorgt. Und so lag es nahe, diese außergewöhnliche Kreation auch an den Beginn der Festspiele Ludwigshafen zu stellen. Sidi Larbi Cherkaoui ist eine Ausnahmeerscheinung unter den hochkarätigen Tanzschöpfern. Man könnte ihn als Philosophen bezeichnen, obwohl er nie Philosophie studiert hat. Ebenso wenig war er Balletttänzer und dennoch scheint er das Choreographie-Gen in die Wiege gelegt bekommen zu haben. Das neue Werk von Sidi Larbi Cherkaoui ist eine Meditation über unsere Fähigkeit zur Widerstandsfähigkeit. Es ist nach den „Bildern der schwebenden Welt“ benannt, der berühmten künstlerischen Bewegung, die in Japan während der Edo-Zeit in den Halbwelten des städtischen Hedonismus entstanden ist. Ukiyo-e ist ein Plädoyer für ein inneres Gleichgewicht angesichts der Vergänglichkeit. Sidi Larbi Cherkaoui stellt sich Körper vor, die nicht mit Brüchen und Begrenzungen enden, sondern diese als Vergrößerungen unserer Person hervorheben, wie die japanische Technik des Kintsugi, die zerbrochenes Porzellan mit Fugen aus reinem Gold repariert. Das Bühnenbild Alexander Dodges zeigt ein Konstrukt von Treppen, in denen sich die Tänzer verlieren. Diese beweglichen, labyrinthischen Strukturen sollen sowohl an den Aufstieg als auch an den Abgrund erinnern. In den Bewegungsabfolgen sind die Körper aufgefordert, sich zu vereinen, in Dialog zu treten und sich gegenseitig zu infizieren. Die in Ukiyo-e versammelten Welten treten in Resonanz mit der Suche nach Wiedergutmachung und Transzendenz, die das Ballett entfaltet. Die Aufführung wird live von Szymon Brzóskas neuen Kompositionen für Streichertrio und Klavier und Alexandre Dai Castaings rhythmischen, perkussiven und elektronischen Kreationen begleitet.
Choreographie: Sidi Larbi Cherkaoui
Bühne: Alexander Dodge
Lichtdesign: Dominique Drillot
Kostüme: Yuima Nakazato
Dramaturgie: Igor Cardellini
Musik: Szymon Brzóska, Alexandre Dai Castaing
In Koproduktion mit Maison de la Danse, Lyon, Biennale de la danse de Lyon 2023, Eastman, Fondazione Romaeuropa Arte e Cultura
Preise 61 € / 51 € / 41 € / 31 €
Dauer ca. 1 Stunde 10 Minuten
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Yusuf Sahilli
After-Show-Konzert
Yusuf Sahilli kann wie ein Blues-Sänger klingen oder wie ein von Britpop infizierter New Romantic. Von wilden Nächten auf der Suche knurren – oder sich mit seinem weichen Tenor lustvoll melancholischen Stimmungen hingeben – von Global Sounds vibrierend, überschäumend vor seiner tiefen Zuneigung zur Welt und den Menschen.im Anschluss an die Vorstellung
Einheitspreis 20 € / ermäßigt 12 €
Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung
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Hausmeister Krause – Du lebst nur zweimal
Schwank von Tom Gerhardt und Franz Krause
Tournee-Theater Thespiskarren, HannoverDieter Krause hat einen höllischen Rosenkrieg mit seiner Lisbeth: hatte er doch wieder einmal den Hochzeitstag vergessen und nur seine Präsidentschaft im Teckel-Verein im Sinn. Soweit, so schlecht: Das kennt Lisbeth und will ihn mit einigen Tagen Auszug aus der Wohnung bestrafen. Alles wäre bald vergessen, wenn Lisbeth nicht eine Nachricht hinterlassen hätte, die Dieter Krause auf seine Weise interpretiert und die ihn halb um den Verstand bringt: Offensichtlich nutzt Lisbeth nur die günstige Gelegenheit, um amouröse Abenteuer mit seinem ärgsten Feind zu veranstalten...
Von 1999 bis 2010 hieß es 80 Folgen und acht Staffeln lang: "Ordnung muss sein". Die Comedyserie Hausmeister Krause mit Tom Gerhardt in der Titelrolle war viele Jahre lang fester Bestandteil im Freitagabendprogramm von Sat.1. Seit 2022 ist Tom Gerhardt für eine Bühnenversion des kölschen Kerls in seine Paraderolle des Dieter Krause zurückgekehrt und tourt mit dem Tournee-Theater Thespiskarren und dem Programm Hausmeister Krause: Du lebst nur zweimal durch die Theaterhäuser der Republik.
Inszenierung: Tom Gerhardt
Mit: Tom Gerhardt, Irene Schwarz, Stefan Preiss, Stephan Bieker, Luana Bellinghausen
Preise 44 € / 37 € / 30 € / 23 €
Nachmittagsvorstellung 14:30 UHR Einheitspreis 27 € / ermäßigt 18 €
Dauer ca. 2 Stunden 10 Minuten, eine Pause
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Othello Tango
Tanzstück von Luciano Padovani
Compagnia NaturalisLabor, Italien„Hütet Euch, Herr, vor der Eifersucht, dem grüngeäugten Scheusal, das die Speise besudelt, die es nährt.“ William Shakespeare, Othello
Nach dem durchschlagenden Erfolg des Tanzstücks Romeo y Julieta Tango widmet sich das Ensemble Compagnia NaturalisLabor in der Sprache des Tanzes und des Tangos einem der bekanntesten Shakespeare-Texte.
Inspiriert von der Shakespeare-Tragödie Othello spürt Choreograph Luciano Padovani dem emotionalen Subtext der dramatischen Handlung nach und zieht die Zuschauer in den Strudel der verzerrten Realitätswahrnehmung der Titelfigur, der Projektion seiner überbordenden, alles verzehrenden Eifersucht. Das Drama entwickelt sich kreisförmig: Innerhalb eines liturgischen Rahmens zu Beginn und am Ende dekliniert der faszinierende Tanzabend die Liebe in all ihren Nuancen, von der zärtlichen und erotischen Entdeckung der Anfänge über die gelebte Leidenschaft, die ständig zunimmt, an Kraft gewinnt und schließlich ihre zerstörerische Kraft entfaltet. Der verborgene Dirigent der Ereignisse ist Jago, ein ebenso brillanter wie neidischer Strippenzieher, der die Realität auf subtile und trügerische Weise manipuliert. Weil er sich wegen einer nicht erfolgten Beförderung ungerecht behandelt fühlt, spinnt er raffiniert seine Intrigen: so schürt er im Tanzstück auf mephistophelische Weise Othellos Eifersucht auf seine vermeintlich untreue Ehefrau Desdemona, die Othello allmählich in die Verzweiflung treibt, die sich ins Wahnhafte steigert. Am Ende demütigt und verachtet er seine Frau, und erst nachdem er sie getötet hat, wird die Rolle Jagos aufgedeckt.
„In der fortschreitenden Entwicklung der Handlung bringt Padovani in seiner Choreographie die expressive Kraft, den emotionalen Subtext des Stückes zur Geltung, indem er Shakespeares Geschichte mit bissigen Stichworten, schnellen und anspielungsreichen Gesten durchdringt, insbesondere in der überwältigenden Sequenz der explosiven finalen Eifersucht Othellos gegenüber Desdemona: ein Tanz der heftigen Bewegungen, der tödlichen Gesten, in einem ununterbrochenen Kampf zwischen Halten, Fallen, Zerren, die die totale Leidenschaft der Liebe und die vollkommen wahnsinnige Verblendung ausdrücken, die der Wurm der Eifersucht, ‚das grüne Ungeheuer‘, hervorbringt.“ Giuseppe Distefano / Exibart
In Koproduktion mit Festival Estate Teatrale Veronese
In Zusammenarbeit mit Centro Servizi Culturali S. Chiara, Camerata Musicale Barese, Visioni di Danza Festival
Mit Unterstützung von Kulturministerium, Region Venetien, Gemeinde Vicenza, Arco Danza
Konzept, Choreographie und Inszenierung: Luciano Padovani
Assistentin: Jessica D’Angelo
Lichtdesign: Thomas Heuger
Kostüme: Chiara Defant
Bühne: Mauro Zocchetta, Gloria Gandini
Preise 51 € / 42 € / 34 € / 26 €
Dauer ca. 70 Minuten
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Zéphyr
Tanzstück von Mourad Merzouki
Compagnie Käfig, FrankreichNach seiner Kreation Vertikal, die den Hip-Hop in die Lüfte katapultierte, setzt Mourad Merzouki in Zéphyr das Spiel mit Naturkräften fort: Von der Schwerelosigkeit zum Windhauch, von der Vertikalen zur Horizontalen führt er eine 90-Grad-Drehung durch und imaginiert eine neue Poetik des Raums, in der ein sanfter, leichter Wind weht, der Zéphyr.
„Die schönste Reise ist die, die man noch nicht gemacht hat“, sagte der Seemann Loick Peyron.
Mit der Vision, einen unbekannten Archipel zu erkunden, lässt Mourad Merzouki seine Tänzerinnen und Tänzer gegen den Wind antanzen. In Zéphyr ist er dieser Seemann, den es zu einem unbekannten Anderswo zieht, das es zu bestaunen gilt. Und so segelt er in seiner Choreographie von Territorium zu Territorium auf der Suche nach unentdeckten Inselgruppen und Gewässern.
Den Ausgangspunkt der Expedition verortet er in der Vendée im Westen Frankreichs, benannt nach dem gleichnamigen Fluss. Die Geschichte der Region, die sich 1793 zum Aufstand gegen die Französische Revolution aufschwang, faszinierte Mourad Merzouki und beflügelte seine Phantasie. Er fühlte sich in seinem eigenen Streben nach Freiheit darin bestätigt, mit seinen Träumen und Entschlossenheit im Gepäck. Mit Zéphyr erfüllte er sich den Wunsch, sich gemeinsam mit seinen Tänzerinnen und Tänzern auf ein einzigartiges Abenteuer einzulassen: im Nahkampf mit dem Wind, der in einer atemberaubenden Bewegungschoreographie zu spüren ist.
„Darin besteht die große Stärke Mourad Merzoukis: Jeder Zuschauer kann sich selbst erkennen und sich angesichts der Bilder, die er in seinen Balletten kreiert, seine eigenen Fragen stellen.“ Le Figaro
Künstlerische Leitung und Choreographie: Mourad Merzouki
Musik: Armand Amar
Lichtdesign: Yoann Tivoli
Bühne: Benjamin Lebreton
Kostüme: Émilie Carpentier
Preise 52 € / 43 € / 35 € / 27 €
Dauer ca. 70 Minuten
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Enik & The Paranormal String Quartet
After-Show-Konzert
Enik ist das, was man einen ‘Hansdampf in allen Gassen’ nennt. Er macht Theatermusik für große Bühnen, komponiert Filmmusiken, singt und hat nicht zuletzt vier weitere Streicher um sich geschart, mit denen er fröhlich durch die Genres hüpft.im Anschluss an die Vorstellung
Einheitspreis 20 € / ermäßigt 12 €
Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung
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Das Kaffeehaus
Von Carlo Goldoni
Pfalzbau Bühnen LudwigshafenEin Platz im Zentrum einer mittelgroßen Stadt. Besonders schön ist er nicht, dafür aber lebendig. Ridolfo hat hier vor kurzem eine Kaffeebar eröffnet. ‚Sauber bleiben‘ ist seine Devise. Er will durch zuverlässige Qualität überzeugen, der Kunde soll sich wohl und sicher fühlen. Ein ambitioniertes Vorhaben, denn gleich nebenan befindet sich eine Spielhalle. Dort wird rund um die Uhr gezockt, so mancher hat schon sein Vermögen verspielt und geahnt, dass das nicht mit rechten Dingen zugehen konnte. Ridolfos Café wird zum Anziehungspunkt für Menschen mit Abgründen. Eugenio, ein einstmals wohlhabender Händler, verpfändet sogar die Ohrringe seiner Frau, um seine Schulden zahlen zu können. Der angesehene Bürger Don Marzio richtet mit Verleumdungen eine Menge Unheil an. Und der vermeintlich adlige Leandro entpuppt sich als Buchhalter, der unter falscher Identität seiner Spielsucht nachgeht.
Das Leid der Eskapaden tragen die Frauen, sie kehren am Ende die Scherben ihrer Existenz auf. Ridolfo will ihnen beistehen und gerät in die Rolle des Mediators, der an allen Ecken und Enden schlichten muss. So hatte er sich seinen beruflichen Neubeginn als Barista nicht vorgestellt. Und auch wenn schließlich alle miteinander quitt sind, ist absehbar, dass der Frieden nicht lange halten wird.
Carlo Goldoni lebte von 1706 bis 1793, er gilt als Reformator des italienischen Lustspiels. Aus der Commedia de’ll arte entwickelte er die Charakterkomödie, deren Figuren noch immer aus dem Volk stammen, aber deutlich realistischer und mit großer Empathie gezeichnet sind. Die Prosakomödie Das Kaffeehaus wurde 1750 in Mantua uraufgeführt.
Inszenierung: Tilman Gersch
Bühne und Kostüme: Petra Straß
Musik: Frank Rosenberger
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Angela Aux
After-Show-Konzert
Die zeitlose Musik von Angela Aux verbindet Folk, Hip-Hop-Producing und Post-Pop. Florian Kreier heißt der Mann hinter dem Namen Angela Aux, er ist studierter Politologe und schreibt Musiken für Film und Theater. Die Live-Show mit seiner fantastischen Band wird durch immersive Projektionen der KI-Künstlerin Su Steinmaßl erweitert.Einheitspreis 20 € / ermäßigt 12 €
Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung
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Deniz Ohde liest
Deniz Ohdes Romandebüt Streulicht war vor vier Jahren ein Überraschungserfolg. Mit vielen biographischen Bezügen erzählte die junge Autorin von der Anstrengung, die Fesseln ihrer Herkunft zu überwinden. Für dieses bemerkenswerte Buch wurde sie unter anderem mit dem aspekte-Literaturpreis und dem Deutschen Buchpreis 2020 ausgezeichnet. Ich stelle mich schlafend erschien im Frühjahr 2024 und hat erneut die Überwindung von Determinationen zum Thema, diesmal geht es um das Frausein. Ohdes Protagonistin Yasemin gerät in eine toxische Beziehung und erkennt, dass sie in einer von Gewalt geprägten Umgebung nie gelernt hat, für sich einzustehen.Moderation: Shirin Sojitrawalla
Salon Populaire
Der Salon Populaire ist ein Ort für Zeitgenossen. Im Gläsernen Foyer, wo Theater und Welt ineinanderfließen, treffen sich Menschen zum Lesen, Hören, Schauen. Die Atmosphäre ist zwanglos, um Etikette geht es nicht. Man spricht über Dinge von Belang: Woher wir kommen und wohin wir gehen, wen und wie wir lieben, an was wir glauben. In Zeiten der Vereinzelung sucht der Salon Populaire nach Gemeinschaft. Er ist offen für alle, denen der Austausch wichtig ist.
Deniz Ohde liest bewerten:
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Deepstaria
Tanzstück von Wayne McGregor
Company Wayne McGregor GroßbritannienDer britische Choreograph Wayne McGregor hat den Tanz durch seine ungewöhnlichen Sichtweisen radikal neu definiert und wurde hierfür mehrfach ausgezeichnet. Angetrieben von einer unstillbaren Neugier auf vielfältige Kunstformen, wissenschaftliche Disziplinen und technologische Interventionen brachte er verblüffende und multidimensionale Werke hervor. Durch seine Arbeitsweise hat er sich seine Position an der Spitze der zeitgenössischen Künste für über fünfundzwanzig Jahre gesichert.
1992 gründete McGregor Random Dance, aus dem das Studio Wayne McGregor hervorging. Das Studio Wayne McGregor ist der kreative Motor von McGregors lebenslanger choreographischer Erforschung des Denkens durch und mit dem Körper. Zusammen mit seiner eigenen Company konnte er seinen unverwechselbaren visuellen Stil entwickeln und die unerschöpflichen Bewegungsmöglichkeiten des Körpers ausloten. Seine Company, für die er mehr als dreißig Werke schuf, ist auch heute noch ein Laboratorium für ehrgeizige und experimentelle Choreographien.
Seit 2006 ist McGregor Hauschoreograph beim Royal Ballet und damit der erste Choreograph mit einem zeitgenössischen Tanzhintergrund, der in diese Rolle berufen wurde. Hier werden seine Produktionen für ihre gewagte Neuinterpretation des klassischen Bewegungsvokabulars gefeiert. Für das Royal Ballet sind mehr als 20 Werke entstanden, von Chroma (2006) mit Musik von The White Stripes und Joby Talbot, das mit dem Olivier Award für die beste neue Tanzproduktion ausgezeichnet wurde, bis hin zu Woolf Works (2015), einem laut The Guardian „berauschenden und hinreißend ausdrucksstarken“ abendfüllenden Ballett, das auf dem Leben und dem Werk von Virginia Woolf basiert.
Die erstmals in Deutschland aufgeführte neue Kreation Deepstaria stützt sich auf die neuesten Erkenntnisse der KI, der Akustikforschung und der räumlichen Datenverarbeitung. Es steht in permanentem Dialog mit sich selbst und befindet sich in beständigem Wandel, indem es mehrere Erfahrungsdimensionen miteinander verbindet.
„Die Zukunft der Performance-Kunst ist vielfältig – sie liegt sowohl im physischen als auch im digitalen Bereich. Hier wird es uns möglich, in einem anderen Körper durch Zeit und Raum zu reisen, zum Darsteller oder Regisseur zu werden, und wir können den Weg durch unsere eigenen Erzählungen bestimmen. Diese schlüpfrige neue Landschaft entsteht jetzt – wir nähern uns der Küste und eine neue Grenze ist in Sicht.“ Wayne
Inszenierung und Choreographie: Wayne McGregor
Visual Artist: Tobias Gremmler
Lichtdesign: Lucy Carter
Ton: Nicolas Becker
Dramaturgie: Uzma Hameed
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Wort & Wein
Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen
Erinnern Sie sich an Joschka Fischer? Der ehemalige Grünen-Außenminister verhielt sich ein wenig wie der Mond: Manchmal war er dick und rund, dann wieder nur ein Viertel seiner selbst. Zu Beginn des Jahrtausends war das noch ein Alleinstellungsmerkmal, seither ist die Anhängerschaft der Fastenkuren stetig gewachsen. Jedes Jahr folgt dasselbe Ritual: An Weihnachten wird Süßes en masse verputzt, ab Aschermittwoch gibt’s dann nur noch Bouillon. Ende März, also auf dem Höhepunkt der Fastenzeit, beschäftigt sich unsere regionale Genussreihe mit dem Suchtfaktor von Schokolade und dem Gesundheitsfaktor von Löwenzahn, selbstverständlich in Begleitung eines guten Glases Wein.Schon zum Auftakt der Reihe geht es um Genüsse. Das Kaffeehaus heißt eine Komödie von Carlo Goldoni, die Intendant Tilman Gersch bei den Festspielen Ludwigshafen auf die Bühne bringt. Passend dazu erörtern wir den Begriff der Kaffeehauskultur und werfen einen Blick in bekannte Cafés und Röstereien vor Ort. Das Weihnachts-Spezial widmet sich dem wichtigsten Symbol des Christfests: der immergrünen Tanne. Im März schließlich kommt auf leisen Pfoten der Wolf daher, ein im Grunde scheues Wesen, auf dessen Rücken zurzeit geradezu ideologische Kämpfe ausgetragen werden.
Der Wein zu alledem durchmisst die Weinstraße von unten nach oben: Vom südpfälzischen Ilbesheim über Forst und Bad Dürkheim bis hin nach Ungstein, wo einst die Römer hausten. Ergo bibamus.
Moderation: Tilman Gersch
Musik: Frank Rosenberger
Konzept: Barbara Wendland
In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen
Konditorei & Kaffee Herrdegen, Mannheim
Weingut Kranz (VDP), Ilbesheim
Einheitspreis 22 € (inkl. 3 Weinproben)
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UniVerse: A Dark Crystal Odyssey
Tanzstück von Wayne McGregor
Company Wayne McGregor GroßbritannienUniVerse: A Dark Crystal Odyssey zieht wie eine bewegende und aufrüttelnde Meditation über die Klimakrise in den Bann. Inspiriert von Jim Hensons Kultklassiker Der dunkle Kristall über einen kranken Planeten und eine gespaltene Rasse, zeigt UniVerse eine von Extremen zerrissene Erde, die dringend der Heilung bedarf.
Ein atemberaubendes digitales Setting und hochmoderne Kostüme schaffen eine verblüffende Mischung aus Fantasie und Dokumentarfilm. McGregors spannende Choreographie geht einen Dialog ein mit eingesprochenen Texten, die die Untrennbarkeit von Mensch und Natur thematisieren. Die außergewöhnlichen Tänzer der Wayne McGregor Company bringen diesen modernen Öko-Mythos eindrucksvoll zum Ausdruck und werfen die Frage auf, wie wir zusammenkommen können, um wieder ein Ganzes zu sein.
Inszenierung und Choreographie: Wayne McGregor
Musik: Joel Cadbury
Film-Design: Ravi Deepres
Lichtdesign: Lucy Carter
Kostüme und Masken: Philip Delamore, Dr. Alex Box
Spoken Word Artist: Isaiah Hull
Dramaturgie: Uzma Hameed
Dauer: ca. 70 Minuten
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Barbara Morgenstern
After-Show-Konzert
Von der Berliner Wohnzimmer-Szene der 1990er Jahre bis zu den jüngsten, preisgekrönten Theater-Produktionen mit Rimini-Protokoll folgt Barbara Morgenstern stets ihrem ungebrochenen Glauben an die Magie der Musik. Soeben veröffentlichte sie das Album In anderem Licht : Musik wie Balsam, ein zartes Manifest der Veränderung.Einheitspreis 20 € / ermäßigt 12 €
Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung
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Zur Debatte: Demokratie
Diskussion
Im Januar dieses Jahres gingen deutschlandweit hunderttausende Menschen auf die Straße, um sich für demokratische Werte zu engagieren. Das zeigt einerseits, dass viele Bürgerinnen und Bürger sich mit unserer Staatsform identifizieren, andererseits aber auch, dass sie die Demokratie als bedroht betrachten. Weltweit ist eine Stärkung autokratischer Systeme und populistischer Politiker zu registrieren. Aber ist das wirklich ein Indiz für schwindende Liberalität? Oder geht es jetzt vor allem darum, die Demokratie selbst zu befragen und zu verändern, um sie zukunftsfähig zu machen? Die Journalistin und Autorin Jana Simon spricht mit Expertinnen und Experten über die aktuellen politischen Herausforderungen.Moderation: Jana Simon
Mit Harald Martenstein, Herfried Münkler u.a.
Salon Populaire
Der Salon Populaire ist ein Ort für Zeitgenossen. Im Gläsernen Foyer, wo Theater und Welt ineinanderfließen, treffen sich Menschen zum Lesen, Hören, Schauen. Die Atmosphäre ist zwanglos, um Etikette geht es nicht. Man spricht über Dinge von Belang: Woher wir kommen und wohin wir gehen, wen und wie wir lieben, an was wir glauben. In Zeiten der Vereinzelung sucht der Salon Populaire nach Gemeinschaft. Er ist offen für alle, denen der Austausch wichtig ist.
Zur Debatte: Demokratie bewerten:
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Der schwarze Mönch
Von Kirill Serebrennikov nach Anton Tschechow
Thalia Theater HamburgAndrei Wassiljewitsch Kowrin hat Visionen. In einer Phase der Erschöpfung und Labilität erscheint ihm ein schwarzer Mönch, der ihm Einzigartigkeit und Größe bescheinigt. Kowrin fühlt sich bestärkt und gewinnt Selbstbewusstsein. Seine neue Lebensfreude strahlt aus, er ist beliebt und kann sich endlich verheiraten. Seine Frau aber akzeptiert seine Phantasien nicht, für sie sind es bloße Wahnvorstellungen. Kowrin verabschiedet sich vom schwarzen Mönch und verliert alles.
In immer neuen, überraschenden Varianten behandelt der russische Regisseur Kirill Serebrennikov die Frage nach der menschlichen Freiheit. Auch hier, in seiner Adaption einer Tschechow‘schen Novelle, geht es um Entgrenzung, um die Sehnsucht nach Genialität und Erlösung. Serebrennikovs Inszenierungen sind sinnliche Gesamtkunstwerke mit einer überwältigenden Bildersprache. Der schwarze Mönch eröffnete das Festival d’Avignon 2022 und wird seither mit großem Erfolg am Thalia Theater Hamburg gezeigt.
In Koproduktion mit Festival d’Avignon
Mit Unterstützung von Gogol Center Moskau, ONDA - Office national de diffusion artistique
Inszenierung/Bühne: Kirill Serebrennikov
Co-Regie/Choreographie: Ivan Estegneev, Evgeny Kulagin
Kostüme: Tatyana Dolmatovskaya
Musik: Jēkabs Nīmanis
Musikalische Leitung: Ekaterina Antonenko, Uschi Krosch
Licht: Sergej Kuchar
Video: Alan Mandelshtamm
Dramaturgie: Joachim Lux
Dauer: ca. 2 Stunden 30 Minuten
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Aniqo
After-Show-Konzert
Aniqo ist das musikalische Pseudonym der in Berlin lebenden Sängerin, Songwriterin und Poetin Anita Goß. Mit kunstvollen psychedelischen Gitarren, minimalistischen Pianoklängen und speziellen Elektronik- und Synthie-Effekten erzeugt sie einen einzigartigen hypnotischen Sound zwischen heutigem Indie, Rock & Pop und der besten Zeit der Post-Punk- und New Wave-Ära.Einheitspreis 20 € / ermäßigt 12 €
Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung
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Esther Slevogt liest
2015 widmeten die Festspiele Ludwigshafen dem Deutschen Theater Berlin eine Werkschau, und auch danach war das hervorragende Ensemble mehrfach auf den Pfalzbau Bühnen zu Gast. Im vergangenen Jahr veröffentlichte die Journalistin Esther Slevogt eine brillant recherchierte Historie dieser bedeutenden Institution. Auf den Brettern der Welt zeigt mit großer Liebe zum Detail, wie sich politische Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte in der Kunst spiegelten – angefangen von der Emanzipation des deutschen Bürgertums im 19. Jahrhundert über den moralischen Absturz im Nationalsozialismus bis hin zur DDR, in der das Deutsche Theater eine bis heute impulsgebende Rolle entwickelte.Moderation: Shirin Sojitrawalla
Salon Populaire
Der Salon Populaire ist ein Ort für Zeitgenossen. Im Gläsernen Foyer, wo Theater und Welt ineinanderfließen, treffen sich Menschen zum Lesen, Hören, Schauen. Die Atmosphäre ist zwanglos, um Etikette geht es nicht. Man spricht über Dinge von Belang: Woher wir kommen und wohin wir gehen, wen und wie wir lieben, an was wir glauben. In Zeiten der Vereinzelung sucht der Salon Populaire nach Gemeinschaft. Er ist offen für alle, denen der Austausch wichtig ist.
Esther Slevogt liest bewerten:
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The Cellist
Ballett von Cathy Marston
Ballett Zürich, SchweizCathy Marstons Ballett The Cellist wurde für das Londoner Royal Ballet kreiert und folgt der Lebensgeschichte der englischen Cellistin Jacqueline du Pré. Für eine kurze Zeit erhellte ihr Stern den Musikhimmel, bis er von jetzt auf gleich erlosch. Heute sind du Prés Musikalität, ihre unmittelbare Natürlichkeit und Präsenz Legende. Als Vierjährige bekommt sie den ersten Cellounterricht, entpuppt sich als ‚Wunderkind‘ und spielt sich in den 1960er-Jahren an die Weltspitze. Als Instrumentalistin, aber auch als Frau, ist Jacqueline du Pré eine Ausnahmeerscheinung. Sie dringt nicht nur in eine Männerdomäne vor, sondern geht konsequent ihren eigenen Weg. Als sie den jungen Dirigenten Daniel Barenboim kennenlernt, scheint das Glück vollkommen. Auf der ganzen Welt geben die beiden Konzerte, bis die Diagnose Multiple Sklerose Jacqueline du Prés Karriere beendet. 1987 stirbt sie in London. Bis heute hat ihr Spiel Generationen von Cellistinnen und Cellisten beeinflusst.
Cathy Marston stellt Jacqueline du Prés geradezu symbiotische Beziehung zu ihrem Instrument in den Mittelpunkt ihres Balletts. In innigen, verzweifelten, existenziellen Pas de deux verleiht sie dem Violoncello tänzerische Kontur und erzählt vom Seelentanz einer Jahrhundertkünstlerin. In seiner Ballettmusik arrangierte Philip Feeney Kompositionen aus dem Repertoire der Cellistin, u.a. von Edward Elgar, Felix Mendelssohn Bartholdy und Sergej Rachmaninow.
Choreographie und Inszenierung: Cathy Marston
Bühne: Cathy Marston, Edward Kemp
Musikalische Leitung: Paul Connelly
Musikarrangements und Originalkomposition: Philip Feeney
Bühne: Hildegard Bechtler
Kostüme: Bregje van Balen
Lichtdesign: Jon Clark
Dramaturgie: Edward Kemp, Michael Küster
Musik: Philip Feeney nach Edward Elgar, Ludwig van Beethoven, Gabriel Fauré, Felix Mendelssohn Bartholdy, Alfredo Piatti, Sergej Rachmaninow und Franz Schubert
Dauer: ca. 65 Minuten, keine Pause
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Joanna Gemma Auguri
After-Show-Konzert
Hiraeth heißt Joanna Gemma Auguris erstes Album. Das walisische Wort beschreibt eine Mischung aus Heimweh, Nostalgie und Sehnsucht. Ein Gefühl, das Joanna ihr ganzes Leben lang begleitet hat und das sie in ihren Kompositionen zum Ausdruck bringt.Einheitspreis 20 € / ermäßigt 12 €
Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung
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Sing dela Sing
Alle singen – all night long
Der Untertitel „Alle singen – all night long“ ist Programm: Vom ersten Moment bis zur letzten Note singen begeisterte Amateure gemeinsam aktuelle Popsongs – von ABBA bis Avicii, von Peter Gabriel bis Peter Fox, von „7 Seconds" bis „7 Years“, von „1999" bis „2002“. Die Texte gibt es liebevoll aufbereitet per Videoprojektion, drei gefragte Popmusik-Profis begleiten das Ganze, und innerhalb weniger Minuten macht das gemeinsame Singen alle unendlich glücklich. So war es bei den Festspielen im vergangenen Jahr, und so wird es in diesem Jahr wieder sein.Seit Oktober 2016 gibt es Sing dela Sing . Diese zeitgemäße Art des Crowd Singing hat seitdem einen regelrechten Ansturm erlebt: Tickets sind oft schwer zu kriegen, die regelmäßigen Veranstaltungen in Berlin, Hamburg, Hannover, Leipzig oder Dresden manchmal Wochen im Voraus ausverkauft. Die Menschen wollen singen, und bei Sing dela Sing trauen sich auch die Leute, die es sonst vielleicht nur unter der Dusche oder im Auto tun
Sing dela Sing-Band Bela Brauckmann, Gunter Papperitz, Cem Arnold Süzer
Bitte beachten Sie: Diese Veranstaltung ist nicht bestuhlt!
Dauer: ca. 2 Stunden 30 Minuten, eine Pause
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Hauspostille
Lars Eidinger liest, singt und spielt Bertolt Brecht
„Von Sonne krank und ganz von Regen zerfressenGeraubten Lorbeer im zerrauften Haar
Hat er seine ganze Jugend, nur nicht seine Träume vergessen
Lange das Dach, nie den Himmel, der drüber war.“
Lars Eidinger hat ein besonderes Verhältnis zu Bertolt Brecht. In Joachim Langs Spielfilm Brechts Dreigroschenfilm verkörperte er ihn bereits persönlich. In Ludwigshafen wird er nun aus dessen Gedichtsammlung Hauspostille lesen, singen und spielen.
Bertolt Brechts zwischen 1916 und 1925 entstandene Hauspostille spielt parodistisch auf fromme Predigtsammlungen an, insbesondere auf die Gleichnamige von Martin Luther. Ein wilder Brecht arbeitet sich hier an den Rändern des Asozialen ab. Er feiert die Verfluchten und säuft mit den Geächteten. Seine dunkle Poesie weidet sich an der schaurigen Schönheit des Morbiden und wird so zum Vorbild für Ikonen der Popkultur wie Iggy Pop, Nick Cave oder Tim Burton. Verführte, ertrunkene Mädchen in „seichten, braunversumpften Teichen“, Mordlust, Geilheit, Gier und rohe Gewalt, kurz alles Abgründige, Schmutzige, das die brave Elterngeneration verschämt hinter blütenweißen Gardinen versteckt, zerrt Brecht tabulos ans Licht und entlarvt dabei lustvoll Scheinheiligkeit und Doppelmoral. Lars Eidinger hat als Schauspieler ein Faible für Figuren, die etwas zu verbergen haben. Er nimmt einen tiefen Atemzug vom wilden Brecht und bringt dessen Lyrik mit der musikalischen Begleitung von Hans Jörn Brandenburg als radikal funkelndes Gesamtkunstwerk auf die Bühne.
Der Schauspieler Lars Eidinger machte sich zunächst am Theater als langjähriges Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne einen Namen. Mit seiner ersten großen Filmrolle in Maren Ades Beziehungsdrama Alle anderen (2009) konnte er sich auch als Filmschauspieler etablieren. Im Fernsehen war er unter anderem zwischen 2012 und 2021 im NDR-Tatort in drei Fällen von Klaus Borowski als Postzusteller und Frauenmörder Kai Korthals zu sehen. 2021 und 2022 spielte er den Jedermann bei den Salzburger Festspielen an der Seite der „Buhlschaft“ Verena Altenberger.
14 der 50 Gedichte der Hauspostille sind vertont. Hans Jörn Brandenburg, der unter anderem bei Helmut Lachenmann in Hannover studierte und später für Frank Castorf, George Tabori und Robert Wilson Bühnenmusiken schrieb, begleitet stilsicher wie kreativ mit der ganzen Palette der Tonfarben seiner Instrumente.
Mit Lars Eidinger
Live-Musik: Hans-Jörn Brandenburg
Dauer: ca. 70 Minuten
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Toechter
After-Show-Konzert
An der Schnittstelle zwischen Experimental-Pop und Elektronik entfaltet sich das Phänomen toechter. Die vier Frauen benutzen ausschließlich analoge Klangquellen (wie Violine, Viola und Cello, Stimmen), die elektronisch bearbeitet werden. toechters Gespür für Melodien und gefühlvoll ausgestaltete Klanglandschaften ist mindestens genauso ausgeprägt wie ihr Wille zur Abstraktion.Einheitspreis 20 € / ermäßigt 12 €
Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung
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Made of Space
Tanzstück von Guy Nader und Maria Campos
GN/MC, SpanienMit ihrer jüngsten Arbeit Made of Space schließt das libanesisch-spanische Choreograph*innen-Gespann Guy Nader und Maria Campos und ihre Compagnie GN/MC aus Barcelona nach Time Takes The Time Time Takes (2015) und Set of Sets (2018) ihre Trilogie rund um die Themen Rhythmus, Zeit, Raum und Vergänglichkeit ab. Nader und Campos kreieren hier Bewegungsmaterial, das präzise und filigran wie ein Uhrwerk ineinandergreift und Tänzer*innen wie Publikum in Atem hält. Hochdynamische Schrittkombinationen kulminieren in Sprüngen, Würfen und Drehungen, die in einem rauschhaften Tempo den reinen Tanz feiern. Die treibende Kraft für den unaufhaltsamen Bewegungsfluss ist die facettenreiche Live-Musik der beiden Schlagwerk-Virtuosen Daniel Munarriz und Joan Pérez-Villegas, komponiert von Miguel Marin. Besetzt mit sieben Tänzer*innen verspricht Made of Space ein furioses Finale der bewegten Metaphern für Lebenszyklen aus Entstehen und Vergehen.
Das Ensemble GN/MC widmet sich den künstlerischen Arbeiten der beiden Choreographen und Tänzer Guy Nader und Maria Campos. Die in Barcelona ansässigen Künstler arbeiten seit 2006 zusammen und haben mehrere Werke geschaffen, die international auf verschiedenen Festivals und an verschiedenen Orten gezeigt wurden. Das Choreographen-Duo Guy Nader und Maria Campos genießt Kultstatus wegen ihrer fließend dahingleitenden Arbeiten, die mit technischen Bravoureinlagen gespickt sind.
Choreographie und Bühne: Guy Nader, Maria Campos
Kreation und Performance: Alex de Vries, Anamaria Klajnšček, Héctor Plaza, Maria Campos, Maxime Smeets, Noé Ferey, Patricia Hastewell
Musik: Miguel Marín
Kostüme: Gabriela Lotaif
Live-Musik: Daniel Munarriz, Joan Pérez-Villegas
Lichtdesign: Conchita Pons
Dauer: ca. 70 Minuten, keine Pause
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Andersens Erzählungen
Musiktheaterstück von Jherek Bischoff, Jan Dvořák und Philipp Stölzl / Ab 10 Jahren
Residenztheater MünchenEine unglückliche Liebe inspirierte den dänischen Schriftsteller Hans Christian Andersen zu seiner berühmten Erzählung Die kleine Meerjungfrau . Erfunden hat er sie anlässlich der Hochzeit seines Freundes Edvard Collin, den er gegen jede gesellschaftliche Konvention zutiefst verehrte und wohl auch begehrte. Regisseur Philipp Stölzl verwandelt dieses biographische Detail in einen Theaterzauber, wie er auf deutschen Bühnen lange nicht zu sehen war.
Am Abend vor Edvards Vermählung besucht Andersen dessen Familie. Er ist dort nicht willkommen und spürt die Kälte, die ihm entgegenschlägt. Und so flieht er, wie schon oftmals zuvor, in die Welt seiner Märchen. Er verzaubert das nüchterne Zimmer in eine schillernde Unterwasserlandschaft und in überirdisch schöne Schlösser. Und er beginnt, der Braut des Freundes die Geschichte der kleinen Meerjungfrau zu erzählen: Entflammt von der Liebe zu einem Prinzen möchte sie ein Mensch werden und ist bereit, dafür ihre Stimme und ihre Heimat zu opfern – und so ihr Leben aufs Spiel zu setzen.
Musik, Tanz und Schauspiel verweben sich zu einem tief berührenden Theaterabend voller Sinnlichkeit und Phantasie. Wasserwesen dringen ins biedermeierliche Ambiente der weißgetäfelten Stube ein, Figuren aus Andersens bekannten Märchen bevölkern die Bühne. Andersens Erzählungen ist eine Inszenierung für junge Menschen ab 10 Jahren und für all die Erwachsenen, die ihren Sehnsüchten und nostalgischen Erinnerungen für entrückte zweieinhalb Stunden Raum geben möchten.
In Koproduktion mit: Theater Basel
Inszenierung und Bühne: Philipp Stölzl
Musikalische Leitung und Klavier: Stephen Delaney
Bühne: Heike Vollmer
Kostüme: Kathi Maurer
Choreographie: Sol Bilbao Lucuix
Licht: Gerrit Jurda
Dramaturgie: Julia Fahle, Bettina Fischer, Johanna Mangold, Almut Wagner
Dauer: ca. 2 Stunden 15 Minuten, keine Pause
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Britannia Theatre
After-Show-Konzert
Gegründet wurde die Band Britannia Theatre 1992 in einem Berliner Kohlenkeller. Mehr als 30 Jahre und zwei Todesfälle später – neben dem üblichen Herren-Gedeck immer noch mit Posaune, Cello, Akkordeon unterwegs – knacken die Musiker die vermaledeite Nuss der Melancholie und hinterlassen nach Konzertende Lebensfreude.Einheitspreis 20 € / ermäßigt 12 €
Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung
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Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Die Pfalzbau Bühnen (Theater im Pfalzbau) sind eines der wichtigsten Gastspielhäuser Deutschlands und damit einzigartig in Rheinland-Pfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar. Das vielfältige Programm zeigt einen Querschnitt der besten internationalen, deutschen und regionalen Theaterproduktionen. Im Herbst präsentieren die Festspiele Ludwigshafen Schauspiel- und Tanzaufführungen auf höchstem Niveau. In der zweiten Spielzeithälfte sind neben renommierten Bühnen und Compagnien auch ausgewählte Inszenierungen nahe gelegener Theaterhäuser zu Gast. Neben Schauspiel und Tanz sind dann auch Musiktheaterinszenierungen und Produktionen für Kinder und Jugendliche zu sehen. Theaterkasse:Tel. +49 (0) 621-5 04 25 58
Montags bis freitags von 10.30 bis 13.00 Uhr und von 17.00 bis 18.30 Uhr,
samstags von 11.30 bis 13.00 Uhr
Fax +49 (0) 6 21-5 04 25 26
E-Mail: pfalzbau.theaterkasse@ludwigshafen.de
Über die Internetseite sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
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- Heute: CRÉATION(s) (Premiere)
- Morgen: Tag der offenen Tür im OPAL
- Premiere: Just a Game
- Premiere: La traviata
- OPAL Surprise
- 1. Akademiekonzert
- Café Concert
- Liedkonzert »Die schöne Magelone«
- Tag der Musik
- Die Mannheimer Stunde
- Don Giovanni
- Das Nationaltheater Mannheim ist eines der größten und ältesten kommunalen Repertoiretheater Deutschlands.
- Heute: ja nichts ist ok
- Dt. Erstaufführung: Deepstaria
- Attwenger
- Ukiyo-e
- Yusuf Sahilli
- Hausmeister Krause – Du lebst nur zweimal
- Othello Tango
- Zéphyr
- Enik & The Paranormal String Quartet
- Das Kaffeehaus
- Angela Aux
- Deniz Ohde liest
- Wort & Wein
- UniVerse: A Dark Crystal Odyssey
- Barbara Morgenstern
- Zur Debatte: Demokratie
- Der schwarze Mönch
- Aniqo
- Esther Slevogt liest
- The Cellist
- Joanna Gemma Auguri
- Sing dela Sing
- Hauspostille
- Toechter
- Made of Space
- Andersens Erzählungen
- Britannia Theatre
- Hochklassige nationale und internationale Gastspiele in den Sparten Schauspiel, Tanz und Musiktheater.
- Heute: Don Quijote
- Morgen: Unter Drachen
- Golden Record Studios: Mannheim
- Die Nacht von Lissabon
- Als die Götter Menschen waren
- Wenn ich's nicht tanzen kann, fühl ich's nicht
- Das Haymatministerium
- Der Grund. Eine Verschwindung
- Jeeps
- Als wäre es gestern gewesen
- Lügen über meine Mutter
- →JOIN← Abschmecken
- Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull
- Lügen üben - Ein Budenzauber
- Die Dreigroschenoper
- Unauthorized und Unverschämt
- Bauen & Hauen
- Moby Dick
- Schauspiel des Nationaltheater Mannheims