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Theater im Pfalzbau LudwigshafenBerliner Str. 30
D-67059 Ludwigshafen
Telefon: +49 (0) 621-5 04 30 46
Fax: +49 (0) 621-5 04 29 30
https://www.theater-im-pfalzbau.de
Theaterkasse:
Tel. +49 (0) 621-5 04 25 58
Montags bis freitags von 10.30 bis 13.00 Uhr und von 16.30 bis 18.30 Uhr,
samstags von 11.00 bis 13.00 Uhr
E-Mail: pfalzbau.theaterkasse@ludwigshafen.de
Über die Internetseite sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
Bewertungschronik
Theater im Pfalzbau Ludwigshafen bewerten:
Bewertungen & Berichte Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Relative World
Choreographie von Manon Contrino und Toufik Maadi
Compagnie B21, FrankreichDie Compagnie wurde im September 2016 von Manon Contrino und Toufik Maadi gegründet und hat ihren Sitz in Saint-Etienne. Die Bewegungssprache der beiden jungen Choreographen ist vom Hip-Hop und zeitgenössischer Technik geprägt. Beide legen großen Wert auf Authentizität. In Relative World erzählen sie die Geschichte einer Liebe jenseits des Todes. Ein Paar wird durch den Tod getrennt, doch sie, die gestorben ist, weigert sich, den, den sie liebt, für immer zu verlassen. Und auch er möchte die Frau, die er liebt, wieder zum Leben erwecken. In der Weigerung, die Trennung anzuerkennen, versuchen sie, sich über das Verschwinden hinaus zu finden. Den Körpern ist die Erinnerung eingebrannt, die sich dem Tod und der Zeit stellen muss. Im Tanz begegnen sich zwei Seelen, die durch ein Herz geeint sind. Seine Bewegungen gelten ihr, ihre Bewegungen gelten ihm. Sie kämpfen darum, in Verbindung zu bleiben und einen Schutzwall gegen das Vergessen aufzubauen. Contrino und Maadi führen in ihrer Choreographie die Verletzlichkeit des Körpers vor Augen und seine Mittel, der Realität zu begegnen: entweder indem er ihr entflieht oder indem er ihr Widerstand leistet.
Dauer ca. 60 Minuten
Einheitspreis 20 € / ermäßigt 12 €
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Ich bin Orhan Veli
Schauspiel in türkischer Sprache
Adaptiert, inszeniert und gespielt von Kemal Kocatürk
Theater Kompanie Berlin „İstanbulu dinliyorum, gözlerim kapalı.
Istanbul, ich höre dich und schließe meine Augen.“
Der bekannte türkische Darsteller Kemal Kocatürk portraitiert einen der berühmtesten Dichter der Türkei. Ich bin Orhan Veli ist eine Hymne auf das kurze Leben von Orhan Veli Kanık, auf unvergessliche Gedichte, seine Sicht auf die Welt, seine Schriften und Geschichten, seine Lieb- und Freundschaften und sein vom Leid gezeichnetes Dasein. Das Theaterstück überrascht uns mit bisher unbekannten Seiten des großen Schriftstellers Orhan Veli und bezeugt, wie zeitlos seine Gedanken auch in der Gegenwart fortwirken. Seine Schriften wirken so warm und leidenschaftlich, als wären sie heute geschrieben worden. So erweist sich der Schriftsteller als weitblickender Visionär und mit seinen Werken taucht die Aufführung in eine vergangene Zeit ein, in der in der Türkei Werte und Kultur großgeschrieben wurden. Gleichzeitig eröffnet Ich bin Orhan Veli einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft.
Kemal Kocatürk begibt sich mit seiner meisterhaften Schauspielkunst auf die Spuren von Orhan Veli, Ayça Kocatürk begleitet den Abend mit ihren wunderschönen Kompositionen.
Orhan Veli, 1914 in Istanbul geboren, gründete während seiner Gymnasialzeit in Ankara mit Oktay Rifat und Melih Cevdet die Dichter-Gruppe Garip (Fremdartig). Nach abgebrochenem Studium arbeitete er in der Post-Verwaltung in Ankara, nach dreijähriger Militärzeit nach dem Krieg im Übersetzungsbüro des Erziehungsministeriums. Er kündigte 1947 wegen des „antidemokratischen Klimas“. Ab 1949 gab er die Literaturzeitschrift Yaprak (Blatt/Blätter) heraus, in der er seine Gedichte veröffentlichte. Orhan Veli Kanık starb am 14. November 1950 an den Folgen eines Sturzes in eine Baugrube. Orhan Veli ist bis heute einer der beliebtesten türkischen Poeten; viele seiner Gedichte wurden auch in Liedern vertont.
Musik/Klavier: Ayça Kocatürk
Dauer ca. 2 Stunden
Einheitspreis 24 € / ermäßigt 15 €
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Peer Gynt
Ballett von Edward Clug
Slowenisches Nationalballett MariborEdward Clug erzählt die Geschichte des Draufgängers Peer, der im Konflikt zwischen individualistischen Träumereien und etablierten sozialen Codes stets ein anderer sein möchte. Aus Henrik Ibsens weltberühmtem Drama schuf der langjährige Ballettdirektor des Slowenischen Nationalballetts in Maribor 2015 sein erstes abendfüllendes Ballett für „seine“ Company.
Clug erzählt die Abenteuer Peer Gynts zum Bergkönig, seine Reisen und die Rückkehr zu einer wartenden Solveig als Parabel über Leben und Tod. Die bekannte Schauspielmusik von Edvard Grieg wurde dafür um weitere Werke des norwegischen Komponisten ergänzt.
Seit der Uraufführung in Maribor wurde Peer Gynt von Häusern wie dem Wiener Staatsballett und dem Ballett Zürich übernommen und das Slowenische Nationalballett tourt erfolgreich damit durch Europa.
Das slowenische Nationaltheater Maribor ist die größte Kultureinrichtung des Landes, die mit eigenen Theater-, Opern-, Ballett- und Konzertproduktionen seit einem Jahrhundert den slowenischen Kulturraum bereichert. Das Ballett des slowenischen Nationaltheaters (Ballett Maribor) gilt als eine der führenden Compagnien Europas mit einem ausgewogenen Programm an klassischen, neoklassischen und zeitgenössischen Darbietungen, zusammengestellt unter der Leitung des legendären rumänischen Tänzers und Choreographen Edward Clug. Dieser hat das Ballett Maribor in der letzten Dekade mit seinen Programmen und seinen eigenen, innovativen und ausdrucksstarken Inszenierungen, die dennoch fest in der Balletttradition verankert sind, auf die internationale Landkarte gesetzt.
Choreographie: Edward Clug
Bühne: Marko Japelj
Kostüme: Leo Kulaš
Licht: Tomaž Premzl
Dauer ca. 3 Stunden, eine Pause
Preise 60 € / 50 € / 40 € / 30 €
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Madame Butterfly
Tragedia giapponese von Giacomo Puccini
Pfalztheater KaiserslauternBenjamin Franklin Pinkerton ist Offizier der US-Marine und gerade in Nagasaki stationiert. Für die Zeit seines Aufenthalts hat man ihm zusammen mit einem Haus auch die 15-jährige Geisha Cio-Cio-San vermittelt. Von ihrer Anmut verzaubert, verliebt sich Pinkerton in die junge Frau und geht mit ihr nach japanischem Brauch eine Ehe auf Zeit ein. Doch was für Cio-Cio-San die große Liebe bedeutet, ist für Pinkerton nur ein flüchtiges Abenteuer. Kurz nach der Hochzeit verlässt er sie. „Butterfly“ aber, wie sie genannt wird, ist sicher: Eines schönen Tages wird er zu ihr zurückkehren – nicht zuletzt wegen ihres gemeinsamen Kindes. Jahre vergehen, bis das Schiff der US-Marine tatsächlich wieder anlegt. An Bord: Pinkerton und seine amerikanische Frau Kate.
Mit sicherem Gespür für bühnenwirksame Stoffe entdeckte Puccini 1900 in London ein neues Opernsujet: David Belascos Schauspiel Madame Butterfly. A Tragedy of Japan, an dem ihn insbesondere das Aufeinandertreffen zweier konträrer Welten interessierte – der modernen westlichen Kolonialmacht USA auf der einen und dem von jahrhundertealten Traditionen geprägten Japan auf der anderen Seite. Und so wird auch der Gegensatz von traditionell westlicher Musik und stilisierten asiatischen Klängen zu einem prägenden Merkmal seiner Oper, die 1904 in Mailand zur Uraufführung kam. War das zeitgenössische Publikum dabei insbesondere durch die tragische Liebesgeschichte vor exotischem Hintergrund fasziniert, zeigt sich die Oper heute als überaus aktuell, indem sie kulturelle Missverständnisse ebenso thematisiert wie Machtmissbrauch und Sexismus.
Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa
Nach einem Bühnenstück von David Belasco
Musikalische Leitung: GMD Daniele Squeo
Inszenierung: Jacopo Spirei
Chor: Aymeric Catalano
Preise 51 € / 42 € / 34 € / 26 €
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Laios
Von Roland Schimmelpfennig
Deutsches SchauSpielHaus HamburgIn Theben hebt nach dem Ende des Pentheus und der Machtübernahme durch Labdakos, einem weiteren Enkel von Kadmos, eine Zeit voller Gewaltexzesse an. Schließlich wird Laios, der Sohn des Labdakos, aus dem Exil zurückgeholt und inthronisiert. Doch kommt er nicht allein, der junge Chrysippos aus Pisa begleitet ihn. Ist er der Grund für die Kinderlosigkeit des neuen Königspaares Laios und Iokaste oder ist es doch der Orakelspruch der Seherin Pythia? Schon taucht die nächste Kreatur vor den Toren der Stadt auf: die Sphinx, ein Tierwesen aus Löwe, Frau und Vogel, das die Stadt singend und rätselhaft in den mörderischen Wahnsinn treibt.
In einem hochpoetischen und multiperspektivischen Monolog, der die verschiedenen Charaktere und Mythenvarianten über den Vater des Ödipus zu Wort kommen lässt, geht die Inszenierung der Frage nach, was das Paar Laios und Iokaste trotz des religiösen Verbotes dazu bewogen haben könnte, einen Nachkommen zu zeugen. Wie viel Verantwortung tragen die Eltern am Schicksal ihres Kindes Ödipus, das sie gleich nach der Geburt im Gebirge verschwinden lassen wollten? Wie viel Schuld wird von Generation zu Generation weitervererbt und wie viel Freiheit bleibt dem einzelnen, sich daraus wieder zu befreien?
„Lina Beckmann ist vielleicht die variantenreichste Theaterschauspielerin unserer Gegenwart, mit einem schier unerschöpflichen Repertoire an Gesten, Haltungen und Pointen.“ FAZ
Mit: Lina Beckmann, Goya Brunnert, Josefine Israel, Ernst Stötzner, Julia Wieninger, Michael Wittenborn
Inszenierung: Karin Beier
Bühne: Johannes Schütz
Kostüme: Wicke Naujoks
Musik: Jörg Gollasch
Licht: Annette ter Meulen
Video: Voxi Bärenklau
Dramaturgie: Sybille Meier
Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2024, dem Heidelberger Stückemarkt 2024 und den Mülheimer Theatertagen 2024
Preise 44 € / 37 € / 30 € / 23 €
Dauer ca. 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause
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Nederlands Dans Theater
NDT 2
Choreographien von Marcos Morau und Botis Seva „Tanz ist in seinem Kern ein demokratischer Akt. Er birgt eine unausgesprochene Intelligenz in Hinblick auf Selbstdarstellung und Gemeinschaft. Wir müssen nicht alle die gleiche Sprache sprechen, aber wir können uns im gleichen Raum aufhalten und innerhalb weniger Minuten eine gemeinsame Basis finden, egal wie unterschiedlich wir sind. In meinen Augen ist das eine schöne Metapher für die Gesellschaft.“
Emily Molnar, künstlerische Leiterin NDT
Das Nederlands Dans Theater (NDT) ist eine der weltweit führenden zeitgenössischen Tanzcompagnien, die seit der Spielzeit 2020-2021 von Emily Molnar geleitet wird. Das Ensemble hat seinen Sitz in Den Haag und begeistert weltweit ein internationales Publikum in Europa, Amerika, Asien und Australien. Seit seiner Gründung im Jahr 1959 hat das NDT seinen eigenen Weg in der Tanzszene des Modern Dance gefunden. Choreographen wie Glen Tetley und Hans van Manen haben die Compagnie künstlerisch maßgeblich geprägt. Durch seine nonkonformistischen, progressiven Produktionen ist das NDT nicht mehr von der nationalen und internationalen Landkarte wegzudenken.
Mit seinen Aufführungen ist dem NDT daran gelegen, den Horizont des Publikums zu erweitern und die Herzen der Menschen für das Unbekannte zu öffnen, um neue Perspektiven auf die Welt zu erlangen. Als herausragende Repräsentanten des zeitgenössischen Tanzes betrachtet das Ensemble es auch als seine Aufgabe, sich für Vielfalt zu engagieren und Integration zu fördern.
NDT 2 fungiert als Erweiterung des NDT. Es bietet jungen, aufstrebenden Künstlern einen exklusiven Raum, um sich durch die Zusammenarbeit mit etablierten Tanzschaffenden wie Alexander Ekman, Dimo Milev, Johan Inger, Marco Goecke, Marina Mascarell und vielen anderen weiterzuentwickeln.
Beim Gastspiel in Ludwigshafen präsentiert das NDT 2 drei Choreographien von Marcos Morau, Botis Seva und Johan Inger. Folkå in der besonderen Ästhetik Marcos Moraus erzählt eine eindrucksvolle Geschichte über Gemeinschaft und ihre Bräuche und Traditionen. Im Mittelpunkt des ausdrucksstarken neuen Werks von Botis Seva steht das Unbewusste. Als neue Stimme des NDT ist Seva in Hip-Hop, Physical Theatre und zeitgenössischem Tanz zu Hause. Er spielt mit Form, Struktur und Theatralik und zeichnet sich durch eine emotionale Bewegungssprache aus.
Walking Mad ist inspiriert von einer alten Fernsehaufnahme eines berühmten Dirigenten, der den Bolero immer rasanter dirigiert. Johan Ingers Choreographie durchläuft verschiedene Stadien zwischen Wahnsinn und Gewalt und passt sich dabei dem rasenden Tempo der Partitur an. Walking Mad führt uns die komplizierten Beziehungen zwischen Männern und Frauen und in uns selbst vor Augen.
Im Zentrum der Choreographie befindet sich eine bewegliche Wand, die die Grenzen veranschaulicht, die wir in unseren Beziehungen und in unseren Köpfen schaffen. Die Wand ist Symbol der zerbrechlichen Barriere zwischen Vernunft und Wahnsinn. Ursprünglich 2001 für die Tänzer des NDT 1 geschaffen, wurde das Stück nun auf die Junior-Company NDT 2 übertragen.
Preise 60 € / 50 € / 40 € / 30 €
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Bewertungen & Berichte Nederlands Dans Theater NDT 2
Hair
Junges Musical der Pfalzbau BühnenLange Haare, schräge Klamotten und ausgefallene Musik erwarten die Zuschauer in dem erfolgreichen Musical Hair. Protagonist Claude Hooper Bukowski folgt seinem Einzugsbefehl und trifft auf die Hippie „Tribe” im New Yorker Central Park. Die „Tribe”, das sind Berger, Sheila, Woof, Hud und Jeannie, die vom Zeitalter des Wassermannes träumen und fest daran glauben, dass es nun mehr Harmonie und Verständnis unter den Menschen geben wird. Bald entwickelt sich eine sinnliche, aber ziellose Dreiecksbeziehung zwischen Claude, seinem besten Freund Berger und Sheila; sie leben in den Tag hinein, singen und genießen ihre Unabhängigkeit. Immer stärker fühlt sich Claude zwischen patriotischer Pflichterfüllung und den pazifistischen und liberalen Gedankengängen hin- und hergerissen. Er muss eine Entscheidung treffen, die nicht so einfach ist…
Gerome Ragni und James Rado kreierten in den 1960er Jahren mit ihrem Musical Hair ein theatralisches Ebenbild der Hippie-Gesellschaft der damaligen Zeit; sie kritisierten die politische Vorgehensweise der amerikanischen Regierung im Vietnamkrieg, Rassismus und gängige Konventionen. Mit Hair verleihen die beiden Autoren der Protestbewegung der jungen Generation einen musikalischen Ausdruck.
„Give me a head with hair, long beautiful hair, shining gleaming flaxen waxen. Give me it down to there, hair, shouder length or longer, here, baby, there, mamma, everywhere, daddy daddy hair! Flow it, show it, long as god can grow it, my hair!”
Inszenierung: Iris Limbarth
Musikalische Leitung: Frank Bangert
Bühne: Britta Lammers
Kostüme: Heike Korn
Musikalische Einstudierung: Tim Speckhardt
Band: Frank Bangert, Ulrich Bareiss, Holger Dietz, Hansi Malolepssy, Patrick Hoss, Joachim Braun
Mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Ludwigshafen und der Metropol-Region Rhein-Neckar
Preise 32 € / 27 € / 22 € / 18 €
Familienpaket 81 € / 70 € / 56 € / 47 €
Hair bewerten:
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Der Zar lässt sich fotografieren
Die sieben Todsünden
Zum doppelten Jubiläum von Kurt Weill
Pfalztheater KaiserslauternKurt Weill ist einer der bemerkenswertesten Komponisten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sein Werk steht wie kaum ein anderes für das Zeitkolorit der Weimarer Republik, für das wilde Berlin der scheinbar »goldenen 20er« und für eine Neukonzeption des Musiktheaters. In das Jahr 2025 fallen Weills 125. Geburtstag wie sein 75. Todestag. Aus diesem Anlass hat das Pfalztheaters einen spannenden Doppelabend mit zwei Werken Kurt Weills zusammengestellt, die die stilistische Bandbreite des Komponisten exemplarisch aufzeigen.
In Die sieben Todsünden arbeiteten Kurt Weill und Bertolt Brecht zum letzten Mal zusammen. Das Werk steht am Ende einer Reihe von wegweisenden Theaterarbeiten der beiden berühmten Künstler, die von der Dreigroschenoper über die Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny und das Songspiel Happy End reicht. In einer raffinierten Kombination von Gesang und Tanz wird der Weg zum Erfolg der Schwestern Anna I und Anna II durch die Städte erzählt, bei dem sie sich Stück für Stück verkaufen. Die Todsünden der christlichen Tradition werden zu Todsünden des Kapitalismus umgedeutet.
Der groteske Einakter Der Zar lässt sich fotografieren auf einen Text von Georg Kaiser erzählt vom russischen Zaren, der sich in Paris im Fotoatelier der schönen Angèle fotografieren lassen will. Er kann natürlich nicht wissen, dass Attentäter die „echte“ Angèle gegen eine „falsche“ Angèle ausgetauscht und im Fotoapparat eine Pistole versteckt haben. Doch zwischen dem Zaren und der falschen Fotografin entspinnt sich ein erotischer Flirt samt Tangotanz, so dass es erst einmal nicht zum „Schuss“ kommt …
Kurt Weill verließ als Jude und als angefeindeter musikalischer Avantgardist nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler und dem Reichstagsbrand zusammen mit seiner Frau Lotte Lenya im März 1933 Deutschland. Erste Station war Paris, wo im Juli 1933 Die sieben Todsünden mit seiner Frau, der Schauspielerin Lotte Lenya als Interpretin ihre Uraufführung hatten. Anschließend zog Weill weiter in die USA, wo er nicht nur die amerikanische Oper Street Scene herausbrachte, sondern mit Musicals wie One Touch of Venus, Lady in the Dark oder Lost in the Stars den Broadway eroberte. Sein früher Tod 1950 im Alter von nur 50 Jahren bedeutete das abrupte Ende einer äußerst reichhaltigen Komponistenlaufbahn.
Der Zar lässt sich fotografieren - Ballett mit Gesang von Kurt Weill, Text von Bertolt Brecht
Die sieben Todsünden - Opera buffa in einem Akt von Kurt Weill, Text von Georg Kaiser
Musikalische Leitung: Olivier Pols
Inszenierung und Choreographie: Martina Veh
Bühne: Thomas Dörfler
Kostüme: Christl Wein
Licht: Manfred Wilking
Chorleitung: Aymeric Catalano
Dramaturgie: Andreas Bronkalla
Preise 51 € / 42 € / 34 € / 26 €
Der Zar lässt sich fotografieren Die sieben Todsünden bewerten:
Bewertungen & Berichte Der Zar lässt sich fotografieren Die sieben Todsünden
Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Die Pfalzbau Bühnen (Theater im Pfalzbau) sind eines der wichtigsten Gastspielhäuser Deutschlands und damit einzigartig in Rheinland-Pfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar. Das vielfältige Programm zeigt einen Querschnitt der besten internationalen, deutschen und regionalen Theaterproduktionen. Im Herbst präsentieren die Festspiele Ludwigshafen Schauspiel- und Tanzaufführungen auf höchstem Niveau. In der zweiten Spielzeithälfte sind neben renommierten Bühnen und Compagnien auch ausgewählte Inszenierungen nahe gelegener Theaterhäuser zu Gast. Neben Schauspiel und Tanz sind dann auch Musiktheaterinszenierungen und Produktionen für Kinder und Jugendliche zu sehen. Theaterkasse:Tel. +49 (0) 621-5 04 25 58
Montags bis freitags von 10.30 bis 13.00 Uhr und von 16.30 bis 18.30 Uhr,
samstags von 11.00 bis 13.00 Uhr
E-Mail: pfalzbau.theaterkasse@ludwigshafen.de
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- Heute: One Love
- Morgen: Il trittico
- Premiere: Giulio Cesare in Egitto
- Piazzolla and Friends
- 7. Akademiekonzert
- Dumky & Co.
- Der Operndirektor
- Lichter der Großstadt
- I Got Rhythm, I Got Musik, Musik, Musik!
- Der Ring an einem Abend
- Poem an Minotaurus / Le Sacre du Printemps
- Lieder und Arien mit Seunghee Kho
- Blockflötenkomödie
- 8. Akademiekonzert
- Sitzkissenkonzert
- Sommerkonzert mit dem Opernchor des Nationaltheaters
- Choreografische Werkstatt
- Das Nationaltheater Mannheim ist eines der größten und ältesten kommunalen Repertoiretheater Deutschlands.

- Heute: Schräge Vögel
- Morgen: Nathan
- Premiere: Kabale und Liebe
- Premiere: Mannheimer Räuber*innen
- Apropos Schmerz (Denken Sie an etwas Schönes)
- Die Erweiterung
- Istanbul
- Der seltsame Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde
- Faust
- Die Dreigroschenoper
- Krieg ist kein Spiel für Frauen
- Schauspiel des Nationaltheater Mannheims