Badisches Staatstheater Karlsruhe
Wie Phönix aus der Asche ist auch das Karlsruher Theater aus mehreren Bränden wieder neu erstanden und dies jedes Mal in veränderter Form. Baugeschichte ist hier Theatergeschichte, und umgekehrt. Zu erinnern ist an die Singspiele der Barockzeit im damaligen Hof zu Durlach. In der Theatergeschichte versunken ist auch der Theatersaal des 1715 erbauten Karlsruher Schlosses. Damals kam der berühmte Opernkomponist Reinhard Keiser von Hamburg auf einen Abstecher nach Karlsruhe, wo eine seiner Opern aufgeführt wurde. Der sparsame Nachfolger des lebenslustigen Stadtgründers Karl Wilhelm von Baden-Durlach wollte von der kostspieligen Theaterkunst aber nichts weiter wissen und überließ das badische Terrain erst einmal Wandertruppen. Aber die Geschichte holte auch Karl Friedrich ein. Als er, dank Napoleon, vom Markgrafen zum Großherzog von Baden „befördert” wurde, stiegen die Ansprüche einer repräsentativen Hofhaltung. 1808 hatte Friedrich Weinbrenner, der für Baden die gleiche Rolle spielte wie Schinkel für Preußen, in Karlsruhe ein Theatergebäude in der Nähe des Schlosses erbaut. 1810 avancierte das Haus zum großherzoglichen Hoftheater, das weithin für seine Ausstattung gerühmt wurde.
Das STAATSTHEATER wurde vom Karlsruher Architekten Helmut Bätzner entworfen und am Ettlinger Tor neu errichtet - in einer mühsamen „Wiedergeburt“: 1964 begannen die Planungen, 1975 konnte das Haus endlich eröffnet werden. Wieder ein Karlsruher Theaterbau im Stil der Zeit, wieder einmal unter dem Gebot der Sparsamkeit stehend, aber unter all dem Waschbeton sehr funktional. Die Akustik des GROSSEN HAUSES hält jedem Anspruch stand, von allen Plätzen aus ist die Bühne gut sichtbar, die Foyers und Flure sind so weitläufig, dass der alljährliche OPERNBALL als gesellschaftliches Ereignis der Region fungiert. Natürlich haben Devrients Nachfolger im 20. Jahrhundert eigene Akzente gesetzt, vor allem der von 1977 bis 1997 amtierende Generalintendant Günther Könemann, der sich besonders um die KARLSRUHER HÄNDEL-FESTSPIELE verdient gemacht hat. Als Student in Halle und Göttingen von den Händel-Festspielen in beiden Städten inspiriert, hob Könemann 1978 die ersten Händel-Tage in Karlsruhe aus der Taufe. Zwar ist Händel, im Gegensatz zu seinem Zeitgenossen Keiser, nie in Baden gewesen, aber dieses Manko trifft auch die ältesten deutschen Händel-Festspiele in Göttingen.
Das STAATSTHEATER wurde vom Karlsruher Architekten Helmut Bätzner entworfen und am Ettlinger Tor neu errichtet - in einer mühsamen „Wiedergeburt“: 1964 begannen die Planungen, 1975 konnte das Haus endlich eröffnet werden. Wieder ein Karlsruher Theaterbau im Stil der Zeit, wieder einmal unter dem Gebot der Sparsamkeit stehend, aber unter all dem Waschbeton sehr funktional. Die Akustik des GROSSEN HAUSES hält jedem Anspruch stand, von allen Plätzen aus ist die Bühne gut sichtbar, die Foyers und Flure sind so weitläufig, dass der alljährliche OPERNBALL als gesellschaftliches Ereignis der Region fungiert. Natürlich haben Devrients Nachfolger im 20. Jahrhundert eigene Akzente gesetzt, vor allem der von 1977 bis 1997 amtierende Generalintendant Günther Könemann, der sich besonders um die KARLSRUHER HÄNDEL-FESTSPIELE verdient gemacht hat. Als Student in Halle und Göttingen von den Händel-Festspielen in beiden Städten inspiriert, hob Könemann 1978 die ersten Händel-Tage in Karlsruhe aus der Taufe. Zwar ist Händel, im Gegensatz zu seinem Zeitgenossen Keiser, nie in Baden gewesen, aber dieses Manko trifft auch die ältesten deutschen Händel-Festspiele in Göttingen.