Aufführungen / Oper
Nationaltheater Mannheim
Mannheim, Mozartstr. 9
- Heute: Piazzolla and Friends
- Premiere: Christmas Rhapsody
- Premiere: Lucrezia Borgia
- Café Concert
- Alice im Wunderland
- 3. Akademiekonzert
- Klassisch modern!
- OPAL-Führung
- Franklin-Führung
- Zu Besuch in der Schlosskirche
- Hänsel und Gretel
- Boléro, Boléro
- Lohengrin
- Bartók revisited
- Weihnachtssingen
- Silvester im OPAL
- Die Csárdásfürstin
- 1. Sitzkissenkonzert mit dem Ostara-Streichquartett
- Weihnachten mit dem Kinderchor
- Das Nationaltheater Mannheim ist eines der größten und ältesten kommunalen Repertoiretheater Deutschlands.
Aufführungen / Theater
Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Ludwigshafen, Berliner Str. 30
- La belle au bois dormant / Dornröschen
- Jembaa Groove
- Soul Chain
- Roland Schimmelpfennig liest
- Café Concert Christmas
- Changes
- Gewalt
- Theatre of Dreams
- Die kleine Meerjungfrau (14+)
- Brass Riot
- A Christmas Carol
- Der Lebkuchenmann (6+)
- Wort & Wein
- MUMMENSCHANZ – 50 Years
- Weihnachtsoratorium für Kinder
- Weihnachtsoratorium
- Hair
- Peter Pan (6+)
- Witch Hunting
- Achtsam morden
- Die tote Stadt
- Und wenn wir alle zusammenziehen?
- Ballet BC Vancouver
- Ben Barritt
- Das Kaffeehaus
- Mutig, mutig (3+)
- Delay the Sadness
- Der satanarchäololügenialkohöllische Wunschpunsch (6+)
- Jesus Christ Superstar
- Moby Dick
- Sonst Schoko (6+)
- Grupo Corpo
- Es ist nur eine Phase, Hase
- La Bohème
- On the Move
- Typen (12+)
- Momo
- Robert John Hope
- Paris Opera Junior Ballet
- Maß für Maß
- Tableau
- Pasta Diva
- Troja (9+)
- Werther (Love & Death)
- Maldonne
- Café Concert: Magical Mystery Tour
- Petite Messe Solennelle
- Coppélia
- Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin (6+)
- Stolz und Vorurteil* (*oder so)
- Don Giovanni
- Lacrima
- Requiem(s)
- [Superstrat[
- Alles Liebe, Linda
- Exposure
- Blind
- Hochklassige nationale und internationale Gastspiele in den Sparten Schauspiel, Tanz und Musiktheater.
Aufführungen / Theater
Nationaltheater Schauspiel Mannheim
Mannheim, Mozartstr. 9
- Uraufführung: Miss Sara Jevo
- Premiere: Das Lehrerzimmer
- Die Schneekönigin

- Die Schattenpräsidentinnen
- Bar-Abend im Alten Kino Franklin
- DRUCK!
- Schräge Vögel

- Slippery Slope
- Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot

- Endspiel
- Das Haymatministerium
- Die Erweiterung

- Die Leiden des jungen Werther

- Kabale und Liebe
- Die Dreigroschenoper

- Istanbul

- Der zerbrochne Krug
- Silvesterparty
- Schauspiel des Nationaltheater Mannheims
Aufführungen
| Schauspiel
Aufführungen
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DRUCK!
Nationaltheater Mannheim - Schauspiel
Hassans Bruder sitzt in Haft. Die Schwester der beiden mahnt Hassan, sich aus der Angelegenheit rauszuhalten und sich den gesellschaftlichen Erwartungen anzupassen. Doch Hassan ist auf der Suche nach Gerechtigkeit – für seinen Bruder und für sich selbst. »In meiner Stadt / Wirst du etwas / Oder aber fällst / Aus dem sechsten Stock.« – Für Hassans Geschwister ist das die Realität. Sein Bruder dealt und wird erwischt, während die Schwester Shirin sich nur um ihren Einserschnitt und das BWL-Studium zu kümmern scheint. Aber was ist mit Hassan? Statt mit dem Medizinstudium verbringt er seine Zeit mit den Freunden Omar, Murat und Freddie im Wiener Vogelweidpark und raucht Sportzigaretten. Doch auch er muss sich entscheiden: Ärger aus dem Weg gehen und endlich das Studium abschließen, wie die Familie es sich wünscht, oder gegen ein System aufbegehren, das ihn unter Generalverdacht stellt und seinem Bruder die Zukunftschancen nimmt. Als dann dem Bruder auch noch eine überhöhte Strafe droht, setzt Hassan alles daran, ihn zu verteidigen. Bei einer Demo entlädt sich der Druck, den die Freunde schon so lange spüren. Mit »DRUCK!« gelingt Arad Dabiri eine differenzierte und politische Betrachtung unserer gegenwärtigen Gesellschaft. Mit treibendem Rhythmus und in schnellen, ehrlichen Dialogen spitzt er Fragen nach Herkunft, Verantwortung und Freiheit zu. Regie: Ayşe Güvendiren Bühne: Theresa Scheitzenhammer Kostüm: Oktavia Herbst Licht: Ronny Bergmann Dramaturgie: Franziska Betz In deutscher Sprache Dauer: 1 Std 35 Min
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Miss Sara Jevo
Nationaltheater Mannheim - Schauspiel
Uraufführung: 29.11.2025 Sie lebt als Teil der queeren Community in Deutschland, doch ihre Heimat war Jugoslawien, ein Land, das es nicht mehr gibt. Die Frage, wie sich diese Welten verbinden lassen, führt die Dragqueen Sara Jevo zurück in ihre Geburtsstadt Sarajevo. Sarajevo galt einmal als der kulturelle Dreh- und Angelpunkt Jugoslawiens, das für viele der Versuch war, eine gesellschaftliche Utopie von Vielfalt, Solidarität und Unabhängigkeit zu leben. Doch ethno-nationale Bestrebungen brachten diese Utopie zu Fall und überzogen die Region mit grausamen Kriegen, die auch Sara Jevos Familie zur Flucht nach Deutschland zwangen. Jetzt kehrt sie zurück – und das in Drag. Was bedeutet es, als eine andere in die Heimat zurückzukommen? Und was macht diese Heimat eigentlich aus, wenn sowohl sie als auch wir selbst uns immer wieder verändern? Nach ihrem erfolgreichen Debüt »Orlando« bringt die Regisseurin Milo Čortanovački mit Ensemblemitglied Sandro Šutalo alias Sara Jevo ein berührendes Solo zwischen dokumentarischer Recherche und glamouröser Drag-Show auf die Bühne. »Miss Sara Jevo« stellt die vielschichtige Frage nach der eigenen Identität als Akt der Befreiung und Rückeroberung der eigenen Geschichte. In deutscher Sprache
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Die Dreigroschenoper
Nationaltheater Mannheim - Schauspiel
Glamour, Glanz und düstere Sündenstimmung à la »Babylon Berlin«: Bertolt Brechts »Die Dreigroschenoper« wurde zu einem der erfolgreichsten Stücke des 20. Jahrhunderts – unter anderem dank der enormen Popularität von Kurt Weills Liedern wie der »Moritat von Mackie Messer«. Seit ihrer Uraufführung 1928 gilt sie als wegweisende Verschmelzung von Schauspiel und Musiktheater, von Kapitalismuskritik und Gangsterromanze: Der Bettlerkönig Jonathan Peachum betreibt ein moralfreies Franchise-Unternehmen der besonderen Art, das aus der Not der Armen ein Geschäft mit dem Mitleid der Reichen macht. Doch die in Rotlicht getauchte Londoner Unterwelt ist hart umkämpft: Als sich seine Tochter Polly ausgerechnet mit dem Obergangster Macheath, genannt Mackie Messer, verlobt, sieht Peachum sein Imperium bedroht und liefert den zukünftigen Schwiegersohn an die Polizei aus – die ebenfalls ganz eigene Moralvorstellungen hat. Hausregisseur Christian Weise und Mitglieder des Nationaltheater-Orchesters nehmen uns mit in Bertolt Brechts Haifischbecken der wilden Zwanziger. Regie: Christian Weise Bühne & Kostüme: Joki Tewes/Jana Findeklee Licht: Robby Schumann Musik: Jens Dohle Choreografie: Alan Barnes Dramaturgie: Franziska Betz Kunst & Vermittlung: Ronja Gerlach Dauer: 2 Std 45 Min, inkl. einer Pause
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Schräge Vögel
Nationaltheater Mannheim - Schauspiel
Mit Athens Demokratie steht es nicht zum Besten: Betrug und Misswirtschaft allerorten. Nein, das ist kein Leben, entscheiden zwei seiner (allerdings nicht weniger korrupten) Bürger. Sie machen sich auf zu einem besseren Ort, den sie sich im Reich der Vögel imaginieren und landen in einem bizarren Wolkenkuckucksheim unserer Gegenwart. Mit leichter Hand kombiniert die junge Regisseurin Melanie Schmidt zwei gefiederte Komödien - »Die Vögel« von Aristophanes und »Bookpink« von Caren Jeß - zu einem bunten Panoptikum über den leidigen Unterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Die Geschichte spielt im Reich der Vögel, welche aber unschwer als menschliche Typen der Jetztzeit zu erkennen sind: Eine esoterische Pute, die andere schuften lässt für’s Eigenheim aus Edelstein, ein auf die schiefe Bahn geratener Dreckspfau, der von eleganten Federn träumt, zwei rebellische Flamingos, die den Ausbruch aus ihrem Käfig planen und eine weiße Taube, die sich auf einem vermüllten Campingplatz hausend nach einem barocken Leben voller Musik und Schönheit sehnt. Mit musikalischer Unterstützung von Jeremy Heiß entsteht eine szenisch-musikalische Revue über menschliche Abgründe im Federkleid. Regie: Melanie Schmidt Bühne & Kostüm: Oktavia Herbst Licht: Ronny Bergmann Musikalische Leitung: Jeremy Heiß Dramaturgie: Franziska Betz Dauer 1 Std 15 Min
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Ins kalte Wasser
Nationaltheater Mannheim - Schauspiel
Kein Kindsmord, kein Chor – nur Medea. Allein auf der Bühne, als Showact ihrer eigenen Geschichte. Sie erzählt von unterdrückter Wut, von Girlhood, von Komplizinnenschaft – und vom Betrügen und Betrogen werden. »Medeacore« ist eine performative Auseinandersetzung mit der berühmtesten Frauengestalt der Antike und zugleich eine Annäherung an das, was weibliche Wut heute bedeutet. Zwischen Popkultur und Tragödie, Yellow Press und der Argo entsteht ein intimes Solo über Selbstbehauptung und die Inszenierung des eigenen Schmerzes. Zusammen mit der Nachwuchsregisseurin Julia Gudi untersucht Ensemblemitglied Shirin Ali den antiken Mythos neu. Was bedeutet Rache? Was hat sie mit Liebe und Macht zu tun? Wie erzählt man Gewalt, ohne sie zu wiederholen? Kann Rache eine Form der Heilung sein? Und was hat die britische Prinzessin Diana mit Medea gemeinsam?
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Die Leiden des jungen Werther
Nationaltheater Mannheim - Schauspiel
Werther ist in Lotte verliebt. Aber Lotte ist mit Albert zusammen. Werther wurde vorgewarnt, es sei hoffnungslos, Lotte außer seiner Reichweite. Aber er erkennt in Lotte eine Seelenverwandte und gibt nicht auf, um sie zu werben… Und ganz uninteressiert scheint auch sie nicht zu sein. Oder? Goethes Briefroman wurde 1774 zu einem Bestseller und machte den damals 25-Jährigen über Nacht berühmt. Der Erfolg hatte unerwartete Nebenwirkungen: Die Geschichte um den jungen Mann, den seine unerwiderte Liebe zu Lotte schlussendlich in den Selbstmord treibt, wurde zum Vorbild und zur Inspiration für viele unglücklich Liebende und löste eine regelrechte Selbstmordwelle aus. Der »Werther-Effekt« ist heute ein Begriff der Sozialpsychologie und bezeichnet das Phänomen »medial vermittelter Nachahmungs-Suizide«. Ist es wirklich Liebe, wenn man von Besitz spricht? Was für eine Art von Liebe empfindet Werther eigentlich für Lotte? In der Inszenierung von Jacqueline Reddington wird Werthers Ego untersucht, das, von Lotte verletzt, die große Geste fordert: die Inszenierung seines Leids. Dafür entwirft die Regisseurin mit ihrem Team einen multimedialen Raum, in dem der junge Werther seinen Selbstmord probt. Ensemblemitglied László Branko Breiding spielt die berühmte Figur als energetisches Solo, das zwischen psychologischem Rollenspiel und direkter Ansprache changiert. Regie: Jacqueline Reddington Bühne & Kostüme: Louis Panizza Video: Leonard Schulz Licht: Ronny Bergmann Dramaturgie: Lena Wontorra Kunst und Vermittlung: Ronja Gerlach In deutscher Sprache Dauer: 1 Stunde; keine Pause
Aufführungen
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Istanbul
Nationaltheater Mannheim - Schauspiel
Stellen wir uns vor, das Wirtschaftswunder hätte in der Türkei und nicht in Deutschland stattgefunden. Statt der türkischen Gastarbeiter, die nach Deutschland kamen, wären Mannheimerinnen und Mannheimer nach Istanbul ausgewandert, um dort zu arbeiten und zu leben. Wie hätten sie sich zurecht gefunden in einer ihnen fremden Welt? An welche Sitten und Gebräuche hätten sie sich gewöhnen müssen, und hätten sie das überhaupt gewollt? Wäre ihnen das neue Land jemals zur Heimat geworden? In Szenen auf Deutsch und Songs auf Türkisch erzählt der Liederabend »Istanbul« von Regisseurin Selen Kara, Torsten Kindermann und Akın Emanuel Şipal, in der Spielzeit 2016/17 Hausautor am Nationaltheater Mannheim, die Geschichte der Gastarbeiter andersherum: Klaus Gruber, ein Arbeiter aus Mannheim, sucht in Istanbul eine Zukunft für sich und seine Familie. Aber das Ankommen in der Fremde ist gar nicht so einfach. Zum Glück vermögen die wundervoll-traurigen Lieder von Sezen Aksu, der Göttin der türkischen Popmusik, das Heimweh zu lindern. Idee & Konzept: Selen Kara / Torsten Kindermann Fassung: Selen Kara / Akin E. Şipal Text: Akin E. Şipal / Selen Kara / Torsten Kindermann Regie: Selen Kara Musikalische Leitung: Torsten Kindermann Bühne: Thomas Rupert Kostüme: Emir Medic Licht: Damian Chmielarz Dramaturgie: Kerstin Grübmeyer / Ouldooz Pirniya In deutscher Sprache mit türkischen Übertiteln Dauer: 2 Stunden, keine Pause
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Der zerbrochne Krug
Nationaltheater Mannheim - Schauspiel
Der geliebte Krug von Marthe Rull ist zerbrochen worden! Der Verlobte ihrer Tochter Eve soll es gewesen sein. Aber ist es so einfach? Eine Dorfgesellschaft steht vor einer harten Prüfung: Wem kann man heute überhaupt noch trauen? Für Marthe Rull ist klar, dass Ruprecht, der Verlobte ihrer Tochter, der Täter ist. Doch im Prozess gibt es bald Grund zur Annahme, dass es jemand anderes gewesen sein könnte: Eve schweigt, Ruprecht glaubt, dass ein Liebhaber sich eingeschlichen hat, und die Nachbarin will sogar den Teufel gesehen haben. Alle schieben sich gegenseitig die Schuld zu und auch das Gericht macht sich verdächtig. Die Prozessführung wird immer absurder, während sich die oberste Gerichtsbarkeit in der eigenen Doppelmoral verfängt. Was ist die Wahrheit und welche Wahrnehmung zählt? Verschiedenen Perspektiven bringen nach und nach die Lügen einer eingeschworenen Gemeinde ans Licht. Kleists Komödie verhandelt, ob Menschen sich vertrauen und wann sie solidarisch sein können. Regisseurin Anna-Elisabeth Frick interessiert sich dabei für gesellschaftliche Systeme, in denen die Verhältnisse fest zementiert sind, Menschen sich Positionen gesichert haben und Verantwortung lieber von sich schieben. Mit Kleists raschen Dialogen wirft sie einen humorvollen Blick auf eine gewissenslose Gesellschaft, die ins Wanken gerät. Regie: Anna-Elisabeth Frick Bühne & Kostüm: Martha-Marie Pinsker Licht: Wolfgang Schüle Musik: Hannes Strobl Choreografie: Ted Stoffer Choreografische Assistenz: Sayaka Kaiwa Dramaturgie: Annabelle Leschke In deutscher Sprache Dauer: 1 Std 20 Min, ohne Pause
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Slippery Slope
Nationaltheater Mannheim - Schauspiel
Premiere: 7.11.2025 unter Mitarbeit von Riah May Knight und Itai Reicher aus dem Englischen von Irina Szodruch »Cancel-Culture«, »Political Correctness«, »alte weiße Männer«. Das hochunterhaltsame Satire-Musical von Yael Ronen und Shlomi Shaban nimmt sich bissig eine der großen Fragen unserer Zeit vor: Wer darf hier eigentlich noch was sagen? Der ehemals berühmte Musiker Gustav Gundesson plant sein Comeback, nachdem er wegen Machtmissbrauchs »gecancelt« wurde. Gar nicht so leicht, denn fast alle seine Songs fallen für ein Comeback-Konzert wegen kultureller Aneignung durch. Dabei haben die Fans früher Songs wie den Beduinen-Hit »Eye of the Camel« begeistert mitgesungen. Gustav hatte doch alles nur gut gemeint, wollte seine Ehe mit Klara und seine Geliebte Sky vor den Fängen der Musikindustrie retten. Während jedoch Sky ihre Solokarriere auf Social Media vorantreibt und die erfolgreiche Chefredakteurin Klara die Mid-Life-Crisis ihres Mannes belächelt, wittert Klaras Angestellte, die Journalistin Stanka, ihre nächste große Enthüllung. Mit viel Witz und Scharfsinn schickt »Slippery Slope« seine Figuren auf das dünne Eis der aktuellen Debattenkultur. Wer hat hier nochmal wen ausgenutzt? Oder viel wichtiger: Wer verkauft seine Geschichte am besten? Die satirische Revue über den Wunsch nach einfachen Wahrheiten wurde 2022 zum Berliner Theatertreffen eingeladen und kommt jetzt ins Alte Kino Franklin. Regie: Anaïs Durand-Mauptit Bühne & Kostüm: Hilke Fomferra Musikalische Leitung: Sophia Günst Songwriting und Komposition: Shalom Shaban Komposition und Arrangements: Yaniv Fridel/Ofer Shabi Licht: Wolfgang Schüle Choreografie: Emma Kate Tilson Dramaturgie: Franziska Betz In deutscher Sprache | an ausgewählten Terminen mit deutschsprachiger Live-Audiodeskription, mit vorheriger Bühnentastführung
Aufführungen
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Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot
Nationaltheater Mannheim - Schauspiel
Beneidenswert ist, wer einen erfüllenden Job hat, eine Beziehung führt, Wohlstand anhäuft, einen schönen Körper hat ... Den Figuren in Sibylle Bergs Roman fehlt all das leider. Sie sind müde vom Leben, genervt von der Ehe und vom Chef sowieso. Also nehmen sie alle auf die ein oder andere Weise Reißaus, kehren dem Alltag den Rücken und beginnen eine verzweifelte Suche: nach der großen (neuen) Liebe, nach Begehren und Freiheit. Nach dem, was nach Glück riecht, während das eigene Leben erdrückt wird von der Langeweile und dem eigenen Selbstmitleid. »Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot« war Sibylle Bergs erster Roman. Er erschien 1997 im Reclam Verlag Leipzig, nachdem erst 50 andere Verlage abgesagt hatten, und wurde ein großer Erfolg. Sibylle Berg ist heute eine der einflussreichsten deutschsprachigen Autor*innen. Sie schreibt Theaterstücke, Romane und Reportagen, hat eine eigene Kolumne auf Spiegel Online und erstellte 2018 mit anderen Autorinnen einen Kanon weiblicher Literatur. Auch vierundzwanzig Jahre nach der Erstveröffentlichung trifft ihre präzise Beobachtung des selbstgemachten Leidens an einer privilegierten Welt. Regisseur Lukas Leon Krüger stellt in seiner Bühnenfassung vier Figuren des Romans in den Vordergrund – Nora, Vera, Helge und Tom treffen schicksalhaft aufeinander, um wieder glücklich zu sein ... und zu sterben? Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass es während der Aufführung zu lautem Musikeinsatz und Bühnenschüssen kommt. Es wird an verschiedenen Stellen geraucht und es kommt zum Einsatz von Stroboskoplicht. Der Originaltext kann in Teilen als zynisch, frauenverachtend und gewaltverherrlichend aufgefasst werden. Außerdem werden explizite Sexszenen, selbstverletzendes Verhalten, Essstörungen, Alkoholismus, Suizid und Bodyshaming beschrieben. Inszenierung: Lukas Leon Krüger Bühne: Nora Müller Kostüme: Davide Raiola Licht: Ronny Bergmann Dramaturgie: Lena Wontorra In deutscher Sprache Dauer: ca. 1 h 30 Min; keine Pause Hinweise: - Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass es während der Aufführung zu lautem Musikeinsatz und Bühnenschüssen kommt. Es wird an verschiedenen Stellen geraucht und es kommt zum Einsatz von Stroboskoplicht. - Der Originaltext kann in Teilen als zynisch, frauenverachtend und gewaltverherrlichend aufgefasst werden. Außerdem werden explizite Sexszenen, selbstverletzendes Verhalten, Essstörungen, Alkoholismus, Suizid und Bodyshaming beschrieben.
Aufführungen
| Schauspiel
Endspiel
Nationaltheater Mannheim - Schauspiel
Wie wird man eigentlich Regisseur oder Regisseurin? Zum Beispiel indem man als Regieassistent*in ganz praktisch den Betrieb kennenlernt! In jedem Fall aber, indem man irgendwann einfach loslegt. Das Nationaltheater Mannheim versteht sich als Ausbildungsbetrieb und ermöglicht den Assistent*innen eigene Inszenierungen unter professionellen Bedingungen. Als Teil der neuen Generation von Theatermacher*innen werden sie Ihnen, unserem Publikum, die neue Gegenwart brühfrisch auftischen. Guten Appetit! Den Anfang macht Jonas Mangler mit dem tragischkomischen Klassiker »Endspiel« von Samuel Beckett, dem Meister des absurden Theaters. Der Nobelpreisträger schrieb seine ebenso existenziellen wie komödiantischen Stücke im Angesicht einer zerrütteten Gegenwart und ungewissen Zukunft. »Endspiel«, uraufgeführt 1957, zeigt eine Welt nach der Katastrophe. Was bleibt sind der Stillstand und einige verlorene Clowns, die ihr tragisches Ende in gegenseitiger Abhängigkeit verleben. Mit großem Interesse für Becketts düsteren Humor inszeniert Jonas Mangler dieses »Endspiel« zur Spielzeiteröffnung 2025.26 im Studio. Regie: Jonas Mangler Bühne & Kostüm: Lea Stöcker Dramaturgie: Mascha Luttmann In deutscher Sprache Dauer: 1 Std 15 Min, ohne Pause
Aufführungen
| Schauspiel
Kabale und Liebe
Nationaltheater Mannheim - Schauspiel
Die Musikertochter Luise und Ferdinand, der Sohn eines hohen Ministers, sind voller Zuneigung und Leidenschaft füreinander. Sie wollen den Konventionen, den Eltern und dem Herzog entfliehen. Sie träumen von einer unwahrscheinlichen Zukunft, die noch entworfen werden müsste: »Dann, wenn die Schranken des Unterschieds einstürzen – wenn von uns abspringen all die verhaßten Hülsen des Standes – Menschen nur Menschen sind –.« Doch sobald ihre Liebe öffentlich wird, lässt sie sich nicht mehr gegen den Druck von außen verteidigen. Luise und Ferdinand kämpfen gegen eine toxische Intrige, die in die Katastrophe führt. Liebe, Eifersucht, Intrigen. Aufbegehren gegen die Herrschenden, die eigenen Eltern, die patriarchale Gesellschaft. Wie kaum ein anderes literarisches Werk ist Schillers »Kabale und Liebe« ein leidenschaftliches Zeugnis des Protests der Jungen gegen die Alten. Es erzählt von den notwendigen Kämpfen für selbstbestimme Lebensentwürfe. Regisseurin Charlotte Sprenger befragt in ihrer musikalischen und spielerischen Inszenierung heutige Klassen- und Herrschaftsverhältnisse. Insider-Info: Schiller ließ sich von vielen Vorbildern und Quellen für sein »bürgerliches Trauerspiel« inspirieren: Von Shakespeares »Romeo und Julia« über Lessings »Emilia Galotti«, bis zu bekannten Mannheimer Orten wie den Planken und dem Paradeplatz. Am Nationaltheater Mannheim erhielt er als Hausautor Zuflucht vor den repressiven Verhältnissen im Württembergischen Reich. Regie: Charlotte Sprenger Video: Max Schlehuber Bühne & Kostüm: Aleksandra Pavlović Licht: Damian Chmielarz Musik: Jonas Landerschier Dramaturgie: Olivia Ebert Kunst & Vermittlung: Jeremy Heiß In deutscher Sprache Alter ab 15 Jahren Dauer 2 Std 10 Min
Aufführungen
| Schauspiel
Die Erweiterung
Nationaltheater Mannheim - Schauspiel
Ein vereintes Europa und die Europäische Union sind großartige Ideen. Aber wie aktuell sind sie? Was wird aus den Menschen, die ein gemeinsames Europa aufbauen wollen? Und wie ist das möglich, wenn sie sich kaum darauf einigen können, wie diese EU aussehen soll? Albanien möchte der Europäischen Union beitreten. Dieser Wunsch löst in Robert Menasses Roman »Die Erweiterung« Konflikte zwischen Politikern und Beamten, Blutsbrüdern und sogar Liebespaaren aus. Als der Helm des albanischen Nationalhelden Skanderbeg aus einem Wiener Museum gestohlen wird, beginnt eine groteske Jagd nach dem symbolträchtigen Erinnerungsstück. Diese gipfelt in einem Showdown auf einer irrwitzigen Kreuzfahrt, auf der sich sämtliche Regierungschef*innen und Vertreter*innen der EU treffen. Von allen begehrt, hält der goldene Helm des Skanderbeg die epischen Figuren- und Erzählstränge des Romans zusammen. Während die Menschen auf dem »europäischen Dampfer« der Dekadenz frönen, steuert dessen Bug auf die Wirklichkeit zu. Wie wirkt sich das auf die Biografien, Sehnsüchte, Träume und Hoffnungen der Menschen aus? Wie wird sich das europäische Projekt weiterentwickeln? Inspiriert von Fellinis Film »Schiff der Träume« adaptiert Anna-Elisabeth Frick Menasses Bestseller, der 2023 den europäischen Buchpreis gewann, für die Bühne. Regie: Anna-Elisabeth Frick Bühne: Martha-Marie Pinsker Kostüm: Sophie Lichtenberg Licht: Wolfgang Schüle Musik: Hannes Strobl Choreografie: Ted Stoffer Dramaturgie: Annabelle Leschke In deutscher Sprache Dauer 1 Std. 40 Min.
Aufführungen
| Schauspiel
Die Schattenpräsidentinnen
Nationaltheater Mannheim - Schauspiel
von Selina Fillinger aus dem Englischen von Nico Rabenald Eine gefeierte Broadway-Komödie über die Frauen, die das Oval Office am Laufen halten, während sie den großen Idioten babysitten, der das Präsidentenamt bekleidet – und über die Frage, warum sie das tun und wie lange noch Das Weiße Haus: vielleicht nicht genau die gegenwärtige US-Regierung – aber in weiten Teilen die vorherige, kombiniert mit Angstträumen von der nächsten. Die Autorin Selina Fillinger interessiert sich allerdings weniger für den (inkompetenten) Präsidenten als vielmehr für seine hyperkompetenten Ermöglicherinnen: die Stabschefin, die Pressesekretärin, seine persönliche Sekretärin, sein Flirt, seine Schwester, eine Journalistin und die First Lady. Bereits um 9 Uhr morgens ist der Präsident in katastrophaler Weise vom Kurs abgekommen, nachdem er bei seinem ersten Auftritt die First Lady mit einem Wort angesprochen hat, das eigentlich unaussprechlich sein sollte und hier auf keinen Fall gedruckt werden kann. Das Königreich Bahrain reagiert brüskiert, die folgende Besprechung eines nuklearen Nichtangriffspakts droht sich zu einer atomaren Krise auszuwachsen, der Irrsinn regiert… Gewidmet hat die erfolgreiche US-amerikanische Dramatikerin Selina Fillinger ihr Stück »jeder Frau, die sich jemals als Nebenrolle in einer männlichen Farce wiedergefunden hat« – und sorgt mit sieben brillanten weiblichen Rollen für Änderung. Regie: Christian Weise Bühne & Kostüm: Annika Lu Licht: Robby Schumann Dramaturgie: Olivia Ebert In deutscher Sprache Dauer: 1 Std 45 Min Hinweis: Der Stücktext beinhaltet vulgäre Sprache.
Aufführungen
| Oper
Lucrezia Borgia
Nationaltheater Mannheim - Oper / Tanz / Konzert
Premiere: 7.12.2025 Mythos oder Menschlichkeit: War Lucrezia Borgia wirklich eine Femme fatale – oder doch eine tragische Mutterfigur? Donizetti bricht mit der traditionellen Opera seria und erschafft ein psychologisch nuanciertes Porträt einer Frau, gefangen zwischen Macht, Schuld und Sehnsucht. Eine Giftmischerin, Mörderin, Femme fatale, Intrigantin und Lügnerin, Tochter und Konkubine des Papstes und Geliebte ihres Bruders. Diese sagenhaften Zuschreibungen hat Lucrezia ihrem Nachnamen zu verdanken, denn die Borgias waren eine der wohl einflussreichsten und aus diesem Grund meistgehassten Familien der Renaissance – die erste Mafia des Vatikans. Bleibt da überhaupt Platz für die Vermutung, dass Lucrezia Borgia in Wirklichkeit eine zutiefst unglückliche Frau und eine leidenschaftlich liebende Mutter gewesen sein könnte? Gaetano Donizetti nähert sich der Titelfigur seiner Oper mit psychologischer Präzision und erschafft eine der schönsten und facettenreichsten Belcanto-Rollen für Koloratursopran. Als dramatische Vorlage diente das gleichnamige Schauspiel von Victor Hugo, in dem Lucrezia Borgia zur unfreiwilligen Mörderin ihres eigenen Sohnes wird. Regisseurin Rahel Thiel (»Eugen Onegin«, »The Lighthouse«) erzählt in ihrer Mannheimer Inszenierung die Geschichte einer Alleingängerin in einer Männerwelt, die sich dem Verhängnis ihres Namens widersetzen will. Regie: Rahel Thiel Bühnenbild: Fabian Wendling Kostüm: Rebekka Dornhege Reyes Licht: Florian Arnholdt Chordirektor: Alistair Lilley Dramaturgie: Eszter Orbán Die Produktion wird von 23.12.2025 bis 22.06.2026 auf der internationalen Streaming-Plattform OperaVision übertragen. Streaming mit freundlicher Unterstützung von OperaVision und Opera Europa Next Generation, kofinanziert von der Europäischen Union. Das Streaming wird präsentiert von der BW Bank. In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Aufführungen
| Varieté
Silvester im OPAL
Nationaltheater Mannheim - Oper / Tanz / Konzert
Silvesterfeier im Anschluss an die Vorstellung von »Csárdásfürstin« Spätestens seit dem Jahreswechsel 2024/25 wissen wir: In der Oper am Luisenpark lässt es sich ausgezeichnet feiern. Ob im ausgelassenen Treiben im Unteren Foyer oder in den lauschigen Ecken des Oberen Foyers – für Ambiente und Programm ist gesorgt, genau wie für Speis und Trank. Im Anschluss an die Silvestervorstellung von Kálmáns »Csárdásfürstin« entführen wir Sie in die Welt der Varietés, Cabarets und Unterhaltungslokale und heißen das Neue Jahr mit einem rauschenden Fest willkommen.
Aufführungen
| Schauspiel
Weihnachtssingen
Nationaltheater Mannheim - Oper / Tanz / Konzert
Seit Jahren lädt der Musiksalon-Klassiker zum gemeinsamen Singen in der Weihnachtszeit ein. Gastgeber ist unser partizipativer Alphabet-Chor, der gemeinsam mit dem Publikumschor und Solistinnen und Solisten des Hauses unter der Leitung von Chordirektor Alistair Lilley Stimmen und Herzen in festliche Wallungen bringen wird. Und wer nach dem gemeinsamen Singen Feuer gefangen hat, sollte sich bei Alphabet-Chormanagerin Lena Stojšić anmelden – neue Mitglieder sind immer willkommen! Kontakt Alphabet-Chor: Lena Stojšić alphabet.chor@outlook.de
Aufführungen
| Oper
Hänsel und Gretel
Nationaltheater Mannheim - Oper / Tanz / Konzert
Seit über 50 Jahren im Repertoire des Nationaltheaters und ein Stück Theateridentität: Schon Generationen an Theatergästen feierten die Mannheimer »Hänsel und Gretel«-Inszenierung von 1970. Engelbert Humperdinck gelingt 1891 mit seinem Märchenspiel der große Coup. Dabei hat der Wagner-Bewunderer das Stück zunächst nur als häusliche Theateraufführung konzipiert. Als daraus erst ein Singspiel, dann eine abendfüllende Oper wurde, war der Ruhm Humperdincks schon begründet. Viele Volksliedklassiker finden ihren Weg in diese musikalisch reich ausgestaltete Märchenoper, manche Lieder aber hat der Komponist erst selbst erschaffen, die heute fester Bestandteil des Liedgutes sind. Genau wie die Oper fester Bestandteil nicht nur des Mannheimer Repertoires geworden ist. Musikalische Leitung: Anton Legkii Regie: Wolfgang Blum Ausstattung: Herbert Stahl Kinderchor: Anke-Christine Kober Dauer 2 Std 10 Min, inkl. einer Pause Alter: ab 6 Jahren In deutscher Sprache mit deutschen und türkischen Übertiteln
Aufführungen
| Tanz