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Thema Musik Live:
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Machtstrukturen im Musikbetrieb
SWR Donaueschinger Musiktage
Lydia Grün, Präsidentin der Hochschule für Musik und Theater München Merle Krafeld, Redakteurin Johann Jahn, Moderation Martina Seeber, Moderation Sarah Saviet, Violine Seit Beginn der #metoo-Bewegung werden im klassischen und zeitgenössischen Musikbetrieb immer wieder Fälle von Machtmissbrauch in verschiedenen Formen und häufig sexualisierter Natur aufgedeckt. Dabei träumten manche von neuer Musik als Utopie eines egalitären, machtfreien Raums. Die Podiumsrunde wird diskutieren, welche Strukturen Machtmissbrauch ermöglichen und welche Veränderungen notwendig sind, u. a. mit der Journalistin Merle Krafeld, Redakteurin des Magazins van, die zu Machtmissbrauch im Musiksektor recherchiert hat, und Lydia Grün, Präsidentin der Hochschule für Musik und Theater München, die sich intensiv mit der Frage beschäftigt hat, wie sich große Institutionen verändern können, um sichere Lern- und Arbeitsbedingungen zu bieten. Since the beginning of the #metoo movement, cases of abuse of power in various forms, and often of a sexualised nature, have been repeatedly uncovered in the classical and contemporary music world. And yet, some may have wished to see new music as a utopia of an egalitarian, power-free space. This panel will discuss which structures enable the abuse of power and what changes are necessary. The panelists include Merle Krafeld, editor of the magazine van, who has conducted numerous investigations into harassment in the music sector, and Lydia Grün, President of the Hochschule für Musik und Theater München, who has worked intensively on the question of how large institutions can change in order to offer safe learning and working conditions.
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„Man wird ja wohl noch sagen dürfen ...“
Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Salon Populaire - Jana Simon im Gespräch mit Svenja Flaßpöhler „Wer streiten kann, setzt sich mit Andersdenkenden auseinander, hält die Meinungsfreiheit hoch.“ In ihrer neuen Buchveröffentlichung, dem Essay Streiten von 2024, wirbt die Philosophin Svenja Flaßpöhler für eine Neubestimmung der politischen Auseinandersetzung. Sie plädiert für eine Streitkultur, die nicht auf Konsens zielt, dafür aber Meinungsvielfalt zulässt. Ihrer eigenen Beschreibung nach ist sie eine „Frau, die sich gerne streitet und mit einer gewissen Lust angreifbare Positionen vertritt“. Schwerwiegende Konsequenzen hatte das zum Beispiel bei einem Auftritt in der ARD-Sendung Hart aber fair, wo sie 2021 die Corona-Impfpflicht befragte und dafür massiv und teils unsachlich kritisiert wurde. Im April 2025 war Flaßpöhler eine der Autorinnen des Artikels „Lassen Sie uns bitte reden“ in der Wochenzeitung Die Zeit, der die Einseitigkeit vermeintlich „alternativloser“ politischer Entscheidungen beklagt und die Rückbesinnung auf einen wirklich demokratischen Meinungsdiskurs fordert. Im Gespräch mit Jana Simon bewertet sie den derzeitigen Grad unserer Meinungsfreiheit und entwirft Perspektiven für eine Gesellschaft, in der angstfrei gestritten werden kann. Svenja Flaßpöhler hat in den letzten Jahren mit mehreren Büchern für Aufsehen gesorgt, vor Streiten war das z. B. Die potente Frau (2018) und Sensibel (2021). Von 2016 bis 2017 war sie leitende Redakteurin für Literatur und Geisteswissenschaften bei Deutschlandfunk Kultur, wo sie die Philosophie-Sendung „Sein und Streit“ verantwortete. Derzeit ist sie Chefredakteurin des Philosophie Magazin. Fernsehauftritte hatte sie u. a. beim Heute Journal, in der 3Sat Kulturzeit und bei den Talk-Formaten Maybrit Illner, Precht, Hart aber Fair, Literarisches Quartett und Markus Lanz. Die Journalistin Jana Simon war von 1998 bis 2004 Reporterin beim Berliner Tagesspiegel, seit 2004 ist sie Autorin bei der ZEIT. 2021 veröffentlichte sie das Buch Unter Druck, in dem sie anhand verschiedener Lebensgeschichten die politische, soziale und wirtschaftliche Wucht der Veränderungen in Deutschland beschreibt. Gemeinsam mit Thilo Adam ist sie Host des ZEIT Online-Podcasts „Warum denken Sie das?“, bei dem sie Menschen treffen, die zu einem Thema sehr unterschiedliche Meinungen vertreten. Jana Simon wurde mit zahlreichen journalistischen Preisen geehrt. Bei den Festspielen Ludwigshafen 24 moderierte sie die Diskussion Zur Debatte: Demokratie. Einheitspreis 17 € / ermäßigt 10 €
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Das Haymatministerium
Nationaltheater Mannheim - Schauspiel
Am 19. Februar 2025 jährt sich der rassistische und antiziganistische Anschlag von Hanau, bei dem Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov aus rechtsextremistischen Motiven ermordet wurden, zum fünften Mal. »Das Haymatministerium« widmet sich mit einer Podiumsdiskussion der Erinnerungsarbeit: Welche Räume und Orte gibt es und braucht es für ein gemeinsames Erinnern?
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Wort & Wein
Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Wort & Wein ist die regionale Reihe der Pfalzbau Bühnen. Auf dem Gästesessel im Gläsernen Foyer nehmen Menschen aus einem Umkreis von höchstens 60 Kilometern Platz. Mit Intendant Tilman Gersch plaudern sie über Themen mit Pfalz-Relevanz. Pfälzer Winzerinnen und Winzer erzählen von der Historie ihres Weinguts und servieren ein Spektrum ihrer köstlichen Weine. Es wird musiziert und aus literarischen Werken vorgetragen. An langen Tischen sitzen die Zuschauer in engen Reihen, man kommt sich näher. Wort & Wein ist beliebt und meistens ausverkauft. Im März kommt auf leisen Pfoten der Wolf daher, ein im Grunde scheues Wesen, auf dessen Rücken zurzeit geradezu ideologische Kämpfe ausgetragen werden. Moderation: Tilman Gersch Musik: Frank Rosenberger Konzept: Barbara Wendland In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen Weingut Wolf, Ungstein Einheitspreis 22 € (inkl. 3 Weinproben)
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Wort & Wein - Weihnachts-Spezial: Oh Tannenbaum!
Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Weingut Georg Mosbacher (VDP), Forst Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen Was haben ein Christbaum und eine Hängelampe gemeinsam? Ganz einfach: Sie sind sich zuweilen im Weg. Es soll Leute geben, die von vornherein auf eine Wohnzimmerleuchte verzichten, weil die ungestörte Installation des Weihnachtsbaums oberste Priorität hat. Und tatsächlich handelt es sich ja um einen Höhepunkt des Jahres: Der Kauf der Edeltanne – ihm geht eine langwierige Verhandlung mit dem ambulanten Händler voraus -, das Lagern des handlich in ein Netz gezwängten Nadelbaums, wenn möglich an der frischen Luft, und schließlich das Aufstellen in der Weihnachtsstube: Ist der Baum nicht doch etwas schief gewachsen? Ein wenig zu mager im oberen, dagegen zu dicht im unteren Drittel? Mit der Länge hat sich der Weihnachtsprofi wie immer nicht vertan, die Spitze endet exakt drei Zentimeter unter der Wohnzimmerdecke. Und nun folgt das beinah schönste Ritual des Christfestes, das liebevolle Schmücken mit all dem Tand, der sich über die Jahre hinweg angesammelt hat. Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie schön sind deine Blätter! Aber wieso eigentlich Blätter? Das ist eine der zahlreichen Fragen rund um den lieben stillen Gast, der Jahr für Jahr den Menschen Freude schenkt und schließlich doch nur wieder schnöde von der WBL entsorgt wird. Und was haben das Weihnachtsfest und das Weingut Georg Mosbacher gemeinsam? Auch das ist einfach: Die Liebe zur Tradition. Mitten im idyllischen Forst an der Weinstraße gelegen, befindet sich das Weingut seit 1921 im Familienbesitz und wird heute von Sabine Mosbacher-Düringer zusammen mit ihrem Ehemann geführt. Die Pflege der weltbekannten Forster Lagen liegt ihr am Herzen: „Einzigartige und charaktervolle Rieslingweine sind unsere Passion. Jeder Tropfen, der aus unseren Kellern kommt, erzählt die Geschichte unserer Heimat und unserer Liebe zum Weinbau.“ Moderation: Tilman Gersch Musik: Frank Rosenberger Konzept: Barbara Wendland In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen Einheitspreis 22 € (inkl. 3 Weinproben)
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Wort & Wein - Völlern und Fasten
Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Weingut Pflüger, Bad Dürkheim Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen Einen Monat nach dem Heiligen Abend unterziehen wir Küchen und Wohnzimmer einer kritischen Revision: Trocknen noch Reste von Tante Gertruds Selbstgebackenem in einer der kitschigen Weihnachtsdosen? Hat das im Sommer zuvor industriell gefertigte Lebkuchengebäck endlich das Haltbarkeitsdatum überschritten? Und hat noch jemand Appetit auf ein Stück Dresdner Stollen? Jetzt wird auch der Schritt auf die Waage unvermeidbar. Und ja, man hat sich nicht getäuscht in dem Gefühl, tüchtig zugelegt zu haben. Wie für viele andere Lebensfragen hält die Kirche auch hier das passende Konzept bereit: Es wird gefastet. Nicht gleich sofort, schließlich kommen ja noch die fröhlichen Tage. Aber ab Aschermittwoch ist Schluss mit lustig. Auch in weltlichen Sphären gerät das Fasten zunehmend in Mode, sind doch die gesundheitlichen Vorteile des zeitweisen Verzichts auf feste Nahrung längst bekannt. Radikalinskis wie der Fastenpapst Otto Buchinger (immerhin erreichte er das gesegnete Alter von 88 Jahren) bauten auf Brühe und Tee, moderne Zeitgenossen halten auch das Teilfasten mit einem Verzicht z.B. auf Nikotin oder Alkohol für statthaft. Wort & Wein bewegt sich dieses Mal zwischen zwei Extremen und findet schlagkräftige Argumente für beide Daseinszustände. Der Dürkheimer Winzer Alexander Pflüger verwaltet ein kostbares Erbe. Sein Vater war Pionier für den Bio-Anbau in der Pfalz. Den Weinberg als lebendigen Ort zu begreifen, in dem die Natur ihre eigenen Wege gehen darf, war sein Impuls für die Umstellung auf biodynamischen Weinbau. Diesen Ansatz setzt der Sohn nun erfolgreich fort und besinnt sich dabei auf traditionelle Methoden wie die Herstellung von eigenem Kompost. Sogar die Arbeit mit dem Pferd hat er teilweise wieder eingeführt. So lebendig wie Pflügers Anbaumethoden sind auch seine Weine, die auf sehr unterschiedlichen Lagen ihre Charaktereigenschaften ungehindert entwickeln dürfen. Moderation: Tilman Gersch Musik: Frank Rosenberger Konzept: Barbara Wendland In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen Einheitspreis 22 € (inkl. 3 Weinproben)
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Zur Debatte: Demokratie
Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Im Januar dieses Jahres gingen deutschlandweit hunderttausende Menschen auf die Straße, um sich für demokratische Werte zu engagieren. Das zeigt einerseits, dass viele Bürgerinnen und Bürger sich mit unserer Staatsform identifizieren, andererseits aber auch, dass sie die Demokratie als bedroht betrachten. Weltweit ist eine Stärkung autokratischer Systeme und populistischer Politiker zu registrieren. Aber ist das wirklich ein Indiz für schwindende Liberalität? Oder geht es jetzt vor allem darum, die Demokratie selbst zu befragen und zu verändern, um sie zukunftsfähig zu machen? Die Journalistin und Autorin Jana Simon spricht mit Expertinnen und Experten über die aktuellen politischen Herausforderungen. Moderation: Jana Simon Mit Harald Martenstein, Herfried Münkler u.a. Salon Populaire Der Salon Populaire ist ein Ort für Zeitgenossen. Im Gläsernen Foyer, wo Theater und Welt ineinanderfließen, treffen sich Menschen zum Lesen, Hören, Schauen. Die Atmosphäre ist zwanglos, um Etikette geht es nicht. Man spricht über Dinge von Belang: Woher wir kommen und wohin wir gehen, wen und wie wir lieben, an was wir glauben. In Zeiten der Vereinzelung sucht der Salon Populaire nach Gemeinschaft. Er ist offen für alle, denen der Austausch wichtig ist.
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Queer Doc
Nationaltheater Mannheim - Schauspiel
Das Format »Queer Doc« (»doc«, englische Kurzform für »document« und »doctor«) vereint die Themen, die Leonie Lorena Wyss als Hausautor*in für ein neues Stück über chronische Erkrankung interessieren: Queerness, Gendermedizin und das Schreiben. Im September spricht Leonie Lorena Wyss mit Em Brett (PLUS e. V.) und Prof. Dr. phil. Karen Nolte (Universität Heidelberg). Em Brett ist Psycholog*in bei der Beratungsstelle PLUS e. V., die Informationen und psychosoziale Angebote für lsbtiaq+ Menschen, ihre Angehörigen sowie für Fachkräfte mit Anlaufstellen in Mannheim und Heidelberg bietet. Karen Nolte ist Medizinhistorikerin und Direktorin am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem die Geschichte der Psychiatrie sowie die Körper- und Geschlechtergeschichte. In dem Gespräch wird es um die (Fehl-)Diagnosen und Vernachlässigung queerer und weiblicher Körper in Medizin und Forschung aus sowohl historischer als auch alltagspraktischer Perspektive gehen. Von »Hysterie« bis »psychosomatisch« wird deutlich: Körper, die von einer männlichen, zweigeschlechtlichen Norm abweichen, werden anders behandelt und pathologisiert. Wieso ist das so? Was bedeutet »Kranksein« in einem solchen System? Und welche Auswirkungen hat das ganz konkret für den Alltag Betroffener? Mit Leonie Lorena Wyss
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Thema Musik Live: Kulturaustausch in Europa
SWR Donaueschinger Musiktage
Minas Borboudakis, Komponist Sara Glojnarić, Komponistin Stéphane Roth, Künstlerischer Leiter Musica Strasbourg Katarzyna Wielga-Skolimowska, Künstlerische Direktorin Kulturstiftung des Bundes Johann Jahn, Moderation Florentin Ginot, Kontrabass Europäischem Kulturaustausch kommt zu einer Zeit, in der Europa einen Rechtsruck erlebt und europaskeptische Parteien großen Zulauf erhalten, eine herausragende Bedeutung zu. Doch welchen Platz sollten Kunst und Musik in diesem Europa einnehmen? Welche politische Rolle können europäische Projekte zeitgenössischer Kunst und Musik, die kein Massenpublikum erreichen, spielen? Welche Strukturen für Zusammenarbeiten gibt es bereits und welche wären notwendig? Diese und andere Fragen diskutieren die Komponist:innen Minas Borboudakis und Sara Glojnarić, Katarzyna Wielga-Skolimowska, Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes, und Stéphane Roth, Künstlerischer Leiter des Festivals Musica in Straßburg. In times of Eurosceptic parties and rightward political shifts, European cultural exchange gains even more importance. But what place should art and music have in this Europe? What political role can be played by European projects for contemporary art and music that do not aim for a mass audience? What structures for cooperation already exist and what new ones are needed? Join a discussion of these questions by a panel including the composers Minas Borboudakis and Sara Glojnarić, Katarzyna Wielga-Skolimowska, Artistic Director of the German Federal Cultural Foundation, and Stéphane Roth, Artistic Director of the festival Musica in Strasbourg. Eine Koproduktion von BR-KLASSIK, hr2-kultur und SWR2
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Wort & Wein - Osterspaziergang
Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen „Vom Eise befreit sind Strom und Bäche Durch des Frühlings holden, belebenden Blick…“ Dr. Faust ist begeistert. Am Tag zuvor noch wollte er sich das Leben nehmen, nun empfindet er mit allen Sinnen das Glück des nahenden Frühlings. Die obigen Zeilen leiten ein Gedicht ein, das gemeinhin unter dem Titel Osterspaziergang firmiert, eigentlich aber der Szene „Vor dem Tor“ aus Johann Wolfgang Goethes Faust. Der Tragödie erster Teil entstammt. Am Ostersonntag hat sich Faust unters Volk gemischt und geht, in Begleitung seines Adlatus Wagner, vor den Toren der Stadt spazieren. Tatsächlich muss man weder Doktor noch Faust sein um zu begreifen, dass ein Spaziergang ausgesprochen heilende Kräfte entwickeln kann. Wort & Wein macht sich auf die Socken und erforscht die Kultur des Gehens, die eine Wissenschaft für sich ist. 1849 wurde in Deidesheim das Weingut Reichsrat von Buhl gegründet. Schon 20 Jahre später reichte man zur Eröffnung des Suez-Kanals Buhl’schen Riesling – damals einer der hochpreisigsten Weine der Welt. Inzwischen sind Buhl-Weine erschwinglich, der hohe Anspruch aber ist geblieben. Auch wenn das Weingut heute nicht mehr im Familienbesitz ist, fühlt man sich dort der Tradition verpflichtet. Dazu gehören auch die Etiketten, die 1887 von Franz von Stuck gestaltet wurden und seit 2022 die Flaschen wieder zieren, wenn auch in überarbeiteter Form. Die Geschichte des Hauses ist voller aufregender Details und genauso spannend wie der Wein, der dort entsteht. Moderation Tilman Gersch Konzeption Barbara Wendland In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen Weingut Reichsrat von Buhl (VDP), Deidesheim Einheitspreis 21 € (inkl. 3 Weinproben)
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Offener Theatertreff (8 bis 21 Jahre)
Nationaltheater Mannheim - Schauspiel
Jeden zweiten Mittwoch im Monat gehen bei uns die Türen auf: für alle Menschen zwischen 8 und 21 Jahren, die Lust haben sich auszuprobieren. Du möchtest schauen, was im Theater passieren kann, selbst spielen und dich mit anderen austauschen? Komm vorbei, einmal oder regelmäßig, angemeldet oder unangemeldet – das kannst du entscheiden! Keine Vorkenntnisse notwendig! Eintritt frei Anmeldung und weitere Informationen bei: inga.schwoerer@mannheim.de 0621 1680449
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Wort & Wein - Die Abenteuer des braven Soldaten Laukhard
Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen „Die Mädchen in der Pfalz sind samt und sonders sehr aufgeräumt…“, schrieb Friedrich Christian Laukhard einst. Er musste es wissen, schließlich war er von hier. Sein bewegtes Leben begann nahe Worms und führte ihn bis in die berüchtigte Kanonade von Valmy. Anders als Johann Wolfgang von Goethe erlebte er diese Schlacht nicht aus sicherer Entfernung. Er war mittendrin, als einfacher Soldat. Eine Perspektive, die er grundsätzlich in seinen ausführlichen Lebensbeschreibungen einnimmt, weshalb sie ein besonders originelles, spitzfindiges und zuweilen derbes Zeitzeugnis sind. Geboren wurde Laukhard 1757 in der pfälzischen Gemeinde Wendelsheim als Sohn eines protestantischen Pfarrers. Er besuchte das Gymnasium in Grünstadt und wusste wenig Gutes über das pfälzische Schulwesen zu berichten. Möglich, dass er deshalb schon im jugendlichen Alter dem Alkohol verfiel. Auf Drängen seines Vaters studierte er in Gießen und Göttingen und genoss das ausschweifende studentische Leben in allen Zügen. Mit der vom Vater erhofften Vikars-Laufbahn wurde es deshalb nichts Rechtes, statt dessen verdingte sich Laukhard als Kriegsfreiwilliger zur Preußischen Armee. Die Kanonade von Valmy überlebte er zum Glück und konnte der Nachwelt so einen beeindruckenden Augenzeugenbericht hinterlassen. 1793 nahm er dann an der Belagerung der Stadt Landau teil, auch davon weiß er detailliert und unterhaltsam zu erzählen. Pfarrer wurde er schließlich doch noch, in einer Gemeinde nahe Idar-Oberstein. Im 65. Lebensjahr verstarb Friedrich Christian Laukhard in Bad Kreuznach. Noch ein paar Kilometer hinter Landau, direkt an der Grenze zu Frankreich, befindet sich das Örtchen Schweigen-Rechtenbach. Der Einbruch des Rheingrabens, einstmals eine geologische Katastrophe, hat hier ganz außergewöhnliche Bedingungen für den Weinbau geschaffen. Ursprünglich tiefliegende Gesteinsschichten wurden an die Oberfläche befördert und bilden heute die Grundlage für die charaktervollen Weine der Südpfalz. Die Familie Becker betreibt dort schon seit ewigen Zeiten Weinbau, aber erst seit wenigen Jahrzehnten ist man sich des Potenzials dieser Region bewusst. Schon Friedrich Beckers Eltern hatten das Ziel, ein Spitzenweingut aufzubauen, und er setzte diese Linie mit Erfolg fort. Unter Kennern steht das Label Friedrich Becker inzwischen für eine sehr eigenständigen Weintyp mit kompromisslos hoher Qualität. Moderation: Tilman Gersch Konzeption: Barbara Wendland In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen Weingut Friedrich Becker (VDP), Schweigen-Rechtenbach Einheitspreis 21 € (inkl. 3 Weinproben)
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Wort & Wein
Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Noch bevor die erste Kerze brennt, läuten wir die Adventszeit ein. Immerhin darf am 1. Dezember das erste Türchen im Adventskalender geöffnet werden, und der Adventskranz steht hoffentlich schon bereit. Genau genommen beginnt der Advent aber erst mit der Vesper am Vorabend des ersten von vier Sonntagen, die dem Weihnachtsfest vorausgehen. Das ist genau geregelt im Kirchenkalender. Im Konsumkalender gelten etwas andere Fristen, da beginnt der Advent inzwischen oft im September. Advent heißt übrigens Ankunft, die Christen gedenken in dieser Zeit nicht nur der Geburt Jesu, sondern blicken auch einer zweiten Ankunft des Herrn entgegen. Vielleicht klappt‘s ja dieses Mal, wer weiß. Wort & Wein blickt auf die Ursprünge der Adventszeit zurück und erkundet ihre Bräuche. Menschen aus Ludwigshafen und Umgebung berichten, was sie in diesen Wochen besonders beschäftigt. In der kleinen Probierstube des Weinguts Philipp Kuhn in Laumersheim sind die Wände mit Auszeichnungen gepflastert. 10 x Deutscher Rotweinpreis und 5 x Deutscher Rieslingpreis stehen für eine der beständigsten Weinqualitäten in Deutschland und wurden bis dato von keinem anderen Weingut erreicht. Vor mehr als 30 Jahren übernahm Philipp Kuhn das elterliche Gut, dessen Geschichte ins 17. Jahrhundert zurückreicht, und führte es zu neuen Höhen. Als Pionier betrieb er das, was heute unter „kleines deutsches Weinwunder“ firmiert: den Anbau von roten Gewächsen, die bis vor kurzem nur in Frankreich heimisch waren und inzwischen in der Pfalz ganz wunderbar gedeihen. Aber auch im Weißweinsektor ist Philipp Kuhn Spitzenreiter, im Jahr 2023 wurde er bei Eichelmann als Weingut des Jahres mit dem besten Weißweinsortiment ausgezeichnet. Zu Gast u.a. Omar Alfares, Inhaber Mr. Veganus Moderation: Tilman Gersch Konzeption: Barbara Wendland In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen Weingut Philipp Kuhn (VDP), Laumersheim Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen
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Wort und Wein
Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen Moderation: Tilman Gersch Konzeption: Barbara Wendland In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen Staatsweingut mit Johannitergut, Neustadt Das Kaufhaus ist in der Krise, da muss man gar nicht drum herum reden. Jahrzehntelang haben Gemischtwarenhäuser wie Karstadt, Kaufhof und Hertie die Innenstädte dominiert, leicht zu erkennen an uniformen Fassaden in 1A-Lagen. Viele von ihnen werden demnächst geschlossen oder stehen schon lange leer. Ludwigshafen darf sich rühmen, einmal eines der originellsten Kaufhäuser besessen zu haben, von Einheimischen liebevoll Tortenschachtel getauft. Der Abriss im Jahr 2015 hat eine klaffende Wunde in der Innenstadt hinterlassen, die bis heute leider nicht heilen will. In früheren Zeiten galt das Kaufhaus als Tempel, als mythischer Ort voller Versprechen. Kein Wunder, dass eine aktuelle Serie über die Geschichte des Berliner Kaufhaus des Westens mit El Dorado betitelt ist. Und das KaDeWe hat sich diesen Nimbus erhalten, weshalb es dem Unternehmen prächtig geht. Auch außerhalb Berlins, unter anderem in Mannheim, sind in deutschen Städten noch florierende Kaufhäuser zu finden. Wahrscheinlich sind sie, im Unterschied zu anderen, einfach mit der Zeit gegangen. Was aber verlangt die Zeit vom Kaufhaus? Das möchten wir in diesem Wort & Wein erkunden und verlassen uns dabei auf Expertenwissen, Literatur, Musik und guten Wein. Einheitspreis 21 € (inkl. 3 Weinproben)
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Gottesdienst
SWR Donaueschinger Musiktage
Die Katholische Gemeinde St. Johann und die Gesellschaft der Musikfreunde laden herzlich ein zum Festgottesdienst zu den Donaueschinger Musiktagen 2023. Die musikalische Gestaltung übernimmt das DonauWind-Quintett.
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Thema Musik Live: Künstlerische Zusammenarbeiten
SWR Donaueschinger Musiktage
Felicitas Hoppe, Schriftstellerin Christian Ritter, Kultur- und Medienwissenschaftler Carol Robinson, Klarinettistin, Komponistin Iris ter Schiphorst, Komponistin Die Szenen zeitgenössischer Musik verdanken ihre heutige Vitalität auch wesentlich kollaborativen Prozessen, die die Trennung zwischen Komponist:innen, Musiker:innen und weiteren beteiligten Künstler:innen verschwimmen lassen. Ob Schriftsteller-Komponisten-Duo oder radikale Neukonzeption von Orchesterhierarchien – jede Zusammenarbeit benötigt ihren individuellen Arbeitsprozess, der den jeweiligen Konstellationen und Persönlichkeiten gerecht wird. Die Künstlerinnen dieser Podiumsdiskussion berichten von dem zuweilen auch kurvenreichen Weg, der von individuellen kreativen Stimmen zu einer gemeinsamen Sprache führt.
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Wort und Wein
Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Zu Gast: Dr. Rainer Metz, Tierarzt in Friesenheim/Mopsbesitzer Weingut Johann F. Ohler, Gimmeldingen Moderation: Tilman Gersch Seit tausenden von Jahren führen Hund und Mensch eine wunderbare Freundschaft. Wie genau die Domestizierung des Wolfes vor sich ging, ist nicht erforscht. Irgendwann müssen beide Seiten festgestellt haben, dass sie voneinander profitieren. Heute gibt es unter den Hundearten eine enorme Vielfalt, mit langen oder kurzen Beinen, langen oder kurzen Haaren, langen oder kurzen Nasen. All das ist entstanden, weil der Hund sich gerne nützlich macht, jede Art hat ihre ganz besondere Aufgabe. Der Dackel zum Beispiel schlüpft bei der Jagd ins Unterholz, der Schäferhund bewacht die Herde, der Wasserhund ist den Fischern dienlich. Der Mops, angeblich eine chinesische Erfindung, war nie zu etwas anderem gut als er selbst zu sein und dem Menschen Freude zu bereiten. Sein Wille zur Dienstbarkeit hält sich in Grenzen, auch gilt er als schwer erziehbar. Der Appetit dafür ist unermesslich. Eine kleine Möpsin namens Fanny gehört seit einiger Zeit zum Team der Pfalzbau Bühnen. Wenn sie nicht damit beschäftigt ist, Krümel vom Boden aufzulesen oder in dem und jenem Büro ein Leckerli zu erbetteln, sitzt sie auf des Intendanten Schoß und blickt mit sorgenvoller Miene Richtung Bildschirm. Gern legt sie auch in Meetings den Kopf auf den Tisch und schnarcht hingebungsvoll. Am Beispiel des Mopses, der hier stellvertretend für alle Hundearten steht, wollen wir mit einem Friesenheimer Fachmann der menschlichen Hundeliebe auf den Grund gehen. Selbstredend: The pug ist present. Füttern ist allerdings streng verboten. Für das Weingut Johann F. Ohler in Gimmeldingen ist das Jahr 2023 ein besonderes. Der neue Jahrgang wird der erste mit Biozertifizierung sein. Sabine Ohler-Jost übernahm im Jahr 1997 die Leitung des Familienguts, dessen Tradition bis ins Jahr 1758 reicht. Seither arbeitet sie naturnah mit Respekt vor dem Boden, auf dem die Rebstöcke wachsen. Die Winzerin hat sich der Langsamkeit verschrieben. Ihre Weine bekommen alle Zeit, um zu der Qualität zu reifen, für die sie stehen. In Kooperation mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen Einheitspreis 19 € (inkl. 3 Weinproben)
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Drama-Bar
Nationaltheater Mannheim - Schauspiel
Lernen Sie die Dramaturginnen und Künstler*innen aus Schauspiel, Tanz und Stadtensemble kennen und erfahren Sie bei einem Getränk, was die erste Spielzeit im Alten Kino Franklin für Sie bereithält.
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