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Aufführungen / Theater Nationaltheater Schauspiel Mannheim Mannheim, Mozartstr. 9
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Das Haymatministerium

Nationaltheater Mannheim - Schauspiel

Lesung und Gespräch mit Mohamed Amjahid Rassistische und antisemitische Polizei-Chats, Machtmissbrauch, Racial Profiling, rechtsextreme Netzwerke, tödliche Polizeigewalt – laut Innenministerien und Sicherheitsbehörden alles nur Einzelfälle. Doch basierend auf repräsentativen Studien, investigativen Recherchen und persönlichen Erlebnissen deckt Mohamed Amjahid auf, wie tief das Polizeiproblem in Deutschlands Sicherheitsarchitektur verwurzelt ist. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Initiative 2. Mai und dem Migrationsbeirat der Stadt Mannheim statt.
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Wort & Wein - Völlern und Fasten

Theater im Pfalzbau Ludwigshafen

Weingut Pflüger, Bad Dürkheim Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen Einen Monat nach dem Heiligen Abend unterziehen wir Küchen und Wohnzimmer einer kritischen Revision: Trocknen noch Reste von Tante Gertruds Selbstgebackenem in einer der kitschigen Weihnachtsdosen? Hat das im Sommer zuvor industriell gefertigte Lebkuchengebäck endlich das Haltbarkeitsdatum überschritten? Und hat noch jemand Appetit auf ein Stück Dresdner Stollen? Jetzt wird auch der Schritt auf die Waage unvermeidbar. Und ja, man hat sich nicht getäuscht in dem Gefühl, tüchtig zugelegt zu haben. Wie für viele andere Lebensfragen hält die Kirche auch hier das passende Konzept bereit: Es wird gefastet. Nicht gleich sofort, schließlich kommen ja noch die fröhlichen Tage. Aber ab Aschermittwoch ist Schluss mit lustig. Auch in weltlichen Sphären gerät das Fasten zunehmend in Mode, sind doch die gesundheitlichen Vorteile des zeitweisen Verzichts auf feste Nahrung längst bekannt. Radikalinskis wie der Fastenpapst Otto Buchinger (immerhin erreichte er das gesegnete Alter von 88 Jahren) bauten auf Brühe und Tee, moderne Zeitgenossen halten auch das Teilfasten mit einem Verzicht z.B. auf Nikotin oder Alkohol für statthaft. Wort & Wein bewegt sich dieses Mal zwischen zwei Extremen und findet schlagkräftige Argumente für beide Daseinszustände. Der Dürkheimer Winzer Alexander Pflüger verwaltet ein kostbares Erbe. Sein Vater war Pionier für den Bio-Anbau in der Pfalz. Den Weinberg als lebendigen Ort zu begreifen, in dem die Natur ihre eigenen Wege gehen darf, war sein Impuls für die Umstellung auf biodynamischen Weinbau. Diesen Ansatz setzt der Sohn nun erfolgreich fort und besinnt sich dabei auf traditionelle Methoden wie die Herstellung von eigenem Kompost. Sogar die Arbeit mit dem Pferd hat er teilweise wieder eingeführt. So lebendig wie Pflügers Anbaumethoden sind auch seine Weine, die auf sehr unterschiedlichen Lagen ihre Charaktereigenschaften ungehindert entwickeln dürfen. Moderation: Tilman Gersch Musik: Frank Rosenberger Konzept: Barbara Wendland In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen Einheitspreis 22 € (inkl. 3 Weinproben)
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Wort & Wein - Weihnachts-Spezial: Oh Tannenbaum!

Theater im Pfalzbau Ludwigshafen

Weingut Georg Mosbacher (VDP), Forst Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen Was haben ein Christbaum und eine Hängelampe gemeinsam? Ganz einfach: Sie sind sich zuweilen im Weg. Es soll Leute geben, die von vornherein auf eine Wohnzimmerleuchte verzichten, weil die ungestörte Installation des Weihnachtsbaums oberste Priorität hat. Und tatsächlich handelt es sich ja um einen Höhepunkt des Jahres: Der Kauf der Edeltanne – ihm geht eine langwierige Verhandlung mit dem ambulanten Händler voraus -, das Lagern des handlich in ein Netz gezwängten Nadelbaums, wenn möglich an der frischen Luft, und schließlich das Aufstellen in der Weihnachtsstube: Ist der Baum nicht doch etwas schief gewachsen? Ein wenig zu mager im oberen, dagegen zu dicht im unteren Drittel? Mit der Länge hat sich der Weihnachtsprofi wie immer nicht vertan, die Spitze endet exakt drei Zentimeter unter der Wohnzimmerdecke. Und nun folgt das beinah schönste Ritual des Christfestes, das liebevolle Schmücken mit all dem Tand, der sich über die Jahre hinweg angesammelt hat. Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie schön sind deine Blätter! Aber wieso eigentlich Blätter? Das ist eine der zahlreichen Fragen rund um den lieben stillen Gast, der Jahr für Jahr den Menschen Freude schenkt und schließlich doch nur wieder schnöde von der WBL entsorgt wird. Und was haben das Weihnachtsfest und das Weingut Georg Mosbacher gemeinsam? Auch das ist einfach: Die Liebe zur Tradition. Mitten im idyllischen Forst an der Weinstraße gelegen, befindet sich das Weingut seit 1921 im Familienbesitz und wird heute von Sabine Mosbacher-Düringer zusammen mit ihrem Ehemann geführt. Die Pflege der weltbekannten Forster Lagen liegt ihr am Herzen: „Einzigartige und charaktervolle Rieslingweine sind unsere Passion. Jeder Tropfen, der aus unseren Kellern kommt, erzählt die Geschichte unserer Heimat und unserer Liebe zum Weinbau.“ Moderation: Tilman Gersch Musik: Frank Rosenberger Konzept: Barbara Wendland In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen Einheitspreis 22 € (inkl. 3 Weinproben)
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Wort & Wein

Theater im Pfalzbau Ludwigshafen

Erinnern Sie sich an Joschka Fischer? Der ehemalige Grünen-Außenminister verhielt sich ein wenig wie der Mond: Manchmal war er dick und rund, dann wieder nur ein Viertel seiner selbst. Zu Beginn des Jahrtausends war das noch ein Alleinstellungsmerkmal, seither ist die Anhängerschaft der Fastenkuren stetig gewachsen. Jedes Jahr folgt dasselbe Ritual: An Weihnachten wird Süßes en masse verputzt, ab Aschermittwoch gibt’s dann nur noch Bouillon. Ende März, also auf dem Höhepunkt der Fastenzeit, beschäftigt sich unsere regionale Genussreihe mit dem Suchtfaktor von Schokolade und dem Gesundheitsfaktor von Löwenzahn, selbstverständlich in Begleitung eines guten Glases Wein. Schon zum Auftakt der Reihe geht es um Genüsse. Das Kaffeehaus heißt eine Komödie von Carlo Goldoni, die Intendant Tilman Gersch bei den Festspielen Ludwigshafen auf die Bühne bringt. Passend dazu erörtern wir den Begriff der Kaffeehauskultur und werfen einen Blick in bekannte Cafés und Röstereien vor Ort. Das Weihnachts-Spezial widmet sich dem wichtigsten Symbol des Christfests: der immergrünen Tanne. Im März schließlich kommt auf leisen Pfoten der Wolf daher, ein im Grunde scheues Wesen, auf dessen Rücken zurzeit geradezu ideologische Kämpfe ausgetragen werden. Der Wein zu alledem durchmisst die Weinstraße von unten nach oben: Vom südpfälzischen Ilbesheim über Forst und Bad Dürkheim bis hin nach Ungstein, wo einst die Römer hausten. Ergo bibamus. Moderation: Tilman Gersch Musik: Frank Rosenberger Konzept: Barbara Wendland In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen Konditorei & Kaffee Herrdegen, Mannheim Weingut Kranz (VDP), Ilbesheim Einheitspreis 22 € (inkl. 3 Weinproben)
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Zur Debatte: Demokratie

Theater im Pfalzbau Ludwigshafen

Im Januar dieses Jahres gingen deutschlandweit hunderttausende Menschen auf die Straße, um sich für demokratische Werte zu engagieren. Das zeigt einerseits, dass viele Bürgerinnen und Bürger sich mit unserer Staatsform identifizieren, andererseits aber auch, dass sie die Demokratie als bedroht betrachten. Weltweit ist eine Stärkung autokratischer Systeme und populistischer Politiker zu registrieren. Aber ist das wirklich ein Indiz für schwindende Liberalität? Oder geht es jetzt vor allem darum, die Demokratie selbst zu befragen und zu verändern, um sie zukunftsfähig zu machen? Die Journalistin und Autorin Jana Simon spricht mit Expertinnen und Experten über die aktuellen politischen Herausforderungen. Moderation: Jana Simon Mit Harald Martenstein, Herfried Münkler u.a. Salon Populaire Der Salon Populaire ist ein Ort für Zeitgenossen. Im Gläsernen Foyer, wo Theater und Welt ineinanderfließen, treffen sich Menschen zum Lesen, Hören, Schauen. Die Atmosphäre ist zwanglos, um Etikette geht es nicht. Man spricht über Dinge von Belang: Woher wir kommen und wohin wir gehen, wen und wie wir lieben, an was wir glauben. In Zeiten der Vereinzelung sucht der Salon Populaire nach Gemeinschaft. Er ist offen für alle, denen der Austausch wichtig ist.
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Queer Doc

Nationaltheater Mannheim - Schauspiel

Das Format »Queer Doc« (»doc«, englische Kurzform für »document« und »doctor«) vereint die Themen, die Leonie Lorena Wyss als Hausautor*in für ein neues Stück über chronische Erkrankung interessieren: Queerness, Gendermedizin und das Schreiben. Im September spricht Leonie Lorena Wyss mit Em Brett (PLUS e. V.) und Prof. Dr. phil. Karen Nolte (Universität Heidelberg). Em Brett ist Psycholog*in bei der Beratungsstelle PLUS e. V., die Informationen und psychosoziale Angebote für lsbtiaq+ Menschen, ihre Angehörigen sowie für Fachkräfte mit Anlaufstellen in Mannheim und Heidelberg bietet. Karen Nolte ist Medizinhistorikerin und Direktorin am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem die Geschichte der Psychiatrie sowie die Körper- und Geschlechtergeschichte. In dem Gespräch wird es um die (Fehl-)Diagnosen und Vernachlässigung queerer und weiblicher Körper in Medizin und Forschung aus sowohl historischer als auch alltagspraktischer Perspektive gehen. Von »Hysterie« bis »psychosomatisch« wird deutlich: Körper, die von einer männlichen, zweigeschlechtlichen Norm abweichen, werden anders behandelt und pathologisiert. Wieso ist das so? Was bedeutet »Kranksein« in einem solchen System? Und welche Auswirkungen hat das ganz konkret für den Alltag Betroffener? Mit Leonie Lorena Wyss
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Thema Musik Live: Kulturaustausch in Europa

SWR Donaueschinger Musiktage

Minas Borboudakis, Komponist Sara Glojnarić, Komponistin Stéphane Roth, Künstlerischer Leiter Musica Strasbourg Katarzyna Wielga-Skolimowska, Künstlerische Direktorin Kulturstiftung des Bundes Johann Jahn, Moderation Florentin Ginot, Kontrabass Europäischem Kulturaustausch kommt zu einer Zeit, in der Europa einen Rechtsruck erlebt und europaskeptische Parteien großen Zulauf erhalten, eine herausragende Bedeutung zu. Doch welchen Platz sollten Kunst und Musik in diesem Europa einnehmen? Welche politische Rolle können europäische Projekte zeitgenössischer Kunst und Musik, die kein Massenpublikum erreichen, spielen? Welche Strukturen für Zusammenarbeiten gibt es bereits und welche wären notwendig? Diese und andere Fragen diskutieren die Komponist:innen Minas Borboudakis und Sara Glojnarić, Katarzyna Wielga-Skolimowska, Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes, und Stéphane Roth, Künstlerischer Leiter des Festivals Musica in Straßburg. In times of Eurosceptic parties and rightward political shifts, European cultural exchange gains even more importance. But what place should art and music have in this Europe? What political role can be played by European projects for contemporary art and music that do not aim for a mass audience? What structures for cooperation already exist and what new ones are needed? Join a discussion of these questions by a panel including the composers Minas Borboudakis and Sara Glojnarić, Katarzyna Wielga-Skolimowska, Artistic Director of the German Federal Cultural Foundation, and Stéphane Roth, Artistic Director of the festival Musica in Strasbourg. Eine Koproduktion von BR-KLASSIK, hr2-kultur und SWR2
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Wort & Wein - Osterspaziergang

Theater im Pfalzbau Ludwigshafen

Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen „Vom Eise befreit sind Strom und Bäche Durch des Frühlings holden, belebenden Blick…“ Dr. Faust ist begeistert. Am Tag zuvor noch wollte er sich das Leben nehmen, nun empfindet er mit allen Sinnen das Glück des nahenden Frühlings. Die obigen Zeilen leiten ein Gedicht ein, das gemeinhin unter dem Titel Osterspaziergang firmiert, eigentlich aber der Szene „Vor dem Tor“ aus Johann Wolfgang Goethes Faust. Der Tragödie erster Teil entstammt. Am Ostersonntag hat sich Faust unters Volk gemischt und geht, in Begleitung seines Adlatus Wagner, vor den Toren der Stadt spazieren. Tatsächlich muss man weder Doktor noch Faust sein um zu begreifen, dass ein Spaziergang ausgesprochen heilende Kräfte entwickeln kann. Wort & Wein macht sich auf die Socken und erforscht die Kultur des Gehens, die eine Wissenschaft für sich ist. 1849 wurde in Deidesheim das Weingut Reichsrat von Buhl gegründet. Schon 20 Jahre später reichte man zur Eröffnung des Suez-Kanals Buhl’schen Riesling – damals einer der hochpreisigsten Weine der Welt. Inzwischen sind Buhl-Weine erschwinglich, der hohe Anspruch aber ist geblieben. Auch wenn das Weingut heute nicht mehr im Familienbesitz ist, fühlt man sich dort der Tradition verpflichtet. Dazu gehören auch die Etiketten, die 1887 von Franz von Stuck gestaltet wurden und seit 2022 die Flaschen wieder zieren, wenn auch in überarbeiteter Form. Die Geschichte des Hauses ist voller aufregender Details und genauso spannend wie der Wein, der dort entsteht. Moderation Tilman Gersch Konzeption Barbara Wendland In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen Weingut Reichsrat von Buhl (VDP), Deidesheim Einheitspreis 21 € (inkl. 3 Weinproben)
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Offener Theatertreff (8 bis 21 Jahre)

Nationaltheater Mannheim - Schauspiel

Jeden zweiten Mittwoch im Monat gehen bei uns die Türen auf: für alle Menschen zwischen 8 und 21 Jahren, die Lust haben sich auszuprobieren. Du möchtest schauen, was im Theater passieren kann, selbst spielen und dich mit anderen austauschen? Komm vorbei, einmal oder regelmäßig, angemeldet oder unangemeldet – das kannst du entscheiden! Keine Vorkenntnisse notwendig! Eintritt frei Anmeldung und weitere Informationen bei: inga.schwoerer@mannheim.de 0621 1680449
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Wort & Wein - Die Abenteuer des braven Soldaten Laukhard

Theater im Pfalzbau Ludwigshafen

Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen „Die Mädchen in der Pfalz sind samt und sonders sehr aufgeräumt…“, schrieb Friedrich Christian Laukhard einst. Er musste es wissen, schließlich war er von hier. Sein bewegtes Leben begann nahe Worms und führte ihn bis in die berüchtigte Kanonade von Valmy. Anders als Johann Wolfgang von Goethe erlebte er diese Schlacht nicht aus sicherer Entfernung. Er war mittendrin, als einfacher Soldat. Eine Perspektive, die er grundsätzlich in seinen ausführlichen Lebensbeschreibungen einnimmt, weshalb sie ein besonders originelles, spitzfindiges und zuweilen derbes Zeitzeugnis sind. Geboren wurde Laukhard 1757 in der pfälzischen Gemeinde Wendelsheim als Sohn eines protestantischen Pfarrers. Er besuchte das Gymnasium in Grünstadt und wusste wenig Gutes über das pfälzische Schulwesen zu berichten. Möglich, dass er deshalb schon im jugendlichen Alter dem Alkohol verfiel. Auf Drängen seines Vaters studierte er in Gießen und Göttingen und genoss das ausschweifende studentische Leben in allen Zügen. Mit der vom Vater erhofften Vikars-Laufbahn wurde es deshalb nichts Rechtes, statt dessen verdingte sich Laukhard als Kriegsfreiwilliger zur Preußischen Armee. Die Kanonade von Valmy überlebte er zum Glück und konnte der Nachwelt so einen beeindruckenden Augenzeugenbericht hinterlassen. 1793 nahm er dann an der Belagerung der Stadt Landau teil, auch davon weiß er detailliert und unterhaltsam zu erzählen. Pfarrer wurde er schließlich doch noch, in einer Gemeinde nahe Idar-Oberstein. Im 65. Lebensjahr verstarb Friedrich Christian Laukhard in Bad Kreuznach. Noch ein paar Kilometer hinter Landau, direkt an der Grenze zu Frankreich, befindet sich das Örtchen Schweigen-Rechtenbach. Der Einbruch des Rheingrabens, einstmals eine geologische Katastrophe, hat hier ganz außergewöhnliche Bedingungen für den Weinbau geschaffen. Ursprünglich tiefliegende Gesteinsschichten wurden an die Oberfläche befördert und bilden heute die Grundlage für die charaktervollen Weine der Südpfalz. Die Familie Becker betreibt dort schon seit ewigen Zeiten Weinbau, aber erst seit wenigen Jahrzehnten ist man sich des Potenzials dieser Region bewusst. Schon Friedrich Beckers Eltern hatten das Ziel, ein Spitzenweingut aufzubauen, und er setzte diese Linie mit Erfolg fort. Unter Kennern steht das Label Friedrich Becker inzwischen für eine sehr eigenständigen Weintyp mit kompromisslos hoher Qualität. Moderation: Tilman Gersch Konzeption: Barbara Wendland In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen Weingut Friedrich Becker (VDP), Schweigen-Rechtenbach Einheitspreis 21 € (inkl. 3 Weinproben)
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Wort & Wein

Theater im Pfalzbau Ludwigshafen

Noch bevor die erste Kerze brennt, läuten wir die Adventszeit ein. Immerhin darf am 1. Dezember das erste Türchen im Adventskalender geöffnet werden, und der Adventskranz steht hoffentlich schon bereit. Genau genommen beginnt der Advent aber erst mit der Vesper am Vorabend des ersten von vier Sonntagen, die dem Weihnachtsfest vorausgehen. Das ist genau geregelt im Kirchenkalender. Im Konsumkalender gelten etwas andere Fristen, da beginnt der Advent inzwischen oft im September. Advent heißt übrigens Ankunft, die Christen gedenken in dieser Zeit nicht nur der Geburt Jesu, sondern blicken auch einer zweiten Ankunft des Herrn entgegen. Vielleicht klappt‘s ja dieses Mal, wer weiß. Wort & Wein blickt auf die Ursprünge der Adventszeit zurück und erkundet ihre Bräuche. Menschen aus Ludwigshafen und Umgebung berichten, was sie in diesen Wochen besonders beschäftigt. In der kleinen Probierstube des Weinguts Philipp Kuhn in Laumersheim sind die Wände mit Auszeichnungen gepflastert. 10 x Deutscher Rotweinpreis und 5 x Deutscher Rieslingpreis stehen für eine der beständigsten Weinqualitäten in Deutschland und wurden bis dato von keinem anderen Weingut erreicht. Vor mehr als 30 Jahren übernahm Philipp Kuhn das elterliche Gut, dessen Geschichte ins 17. Jahrhundert zurückreicht, und führte es zu neuen Höhen. Als Pionier betrieb er das, was heute unter „kleines deutsches Weinwunder“ firmiert: den Anbau von roten Gewächsen, die bis vor kurzem nur in Frankreich heimisch waren und inzwischen in der Pfalz ganz wunderbar gedeihen. Aber auch im Weißweinsektor ist Philipp Kuhn Spitzenreiter, im Jahr 2023 wurde er bei Eichelmann als Weingut des Jahres mit dem besten Weißweinsortiment ausgezeichnet. Zu Gast u.a. Omar Alfares, Inhaber Mr. Veganus Moderation: Tilman Gersch Konzeption: Barbara Wendland In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen Weingut Philipp Kuhn (VDP), Laumersheim Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen
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Wort und Wein

Theater im Pfalzbau Ludwigshafen

Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen Moderation: Tilman Gersch Konzeption: Barbara Wendland In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen Staatsweingut mit Johannitergut, Neustadt Das Kaufhaus ist in der Krise, da muss man gar nicht drum herum reden. Jahrzehntelang haben Gemischtwarenhäuser wie Karstadt, Kaufhof und Hertie die Innenstädte dominiert, leicht zu erkennen an uniformen Fassaden in 1A-Lagen. Viele von ihnen werden demnächst geschlossen oder stehen schon lange leer. Ludwigshafen darf sich rühmen, einmal eines der originellsten Kaufhäuser besessen zu haben, von Einheimischen liebevoll Tortenschachtel getauft. Der Abriss im Jahr 2015 hat eine klaffende Wunde in der Innenstadt hinterlassen, die bis heute leider nicht heilen will. In früheren Zeiten galt das Kaufhaus als Tempel, als mythischer Ort voller Versprechen. Kein Wunder, dass eine aktuelle Serie über die Geschichte des Berliner Kaufhaus des Westens mit El Dorado betitelt ist. Und das KaDeWe hat sich diesen Nimbus erhalten, weshalb es dem Unternehmen prächtig geht. Auch außerhalb Berlins, unter anderem in Mannheim, sind in deutschen Städten noch florierende Kaufhäuser zu finden. Wahrscheinlich sind sie, im Unterschied zu anderen, einfach mit der Zeit gegangen. Was aber verlangt die Zeit vom Kaufhaus? Das möchten wir in diesem Wort & Wein erkunden und verlassen uns dabei auf Expertenwissen, Literatur, Musik und guten Wein. Einheitspreis 21 € (inkl. 3 Weinproben)
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Gottesdienst

SWR Donaueschinger Musiktage

Die Katholische Gemeinde St. Johann und die Gesellschaft der Musikfreunde laden herzlich ein zum Festgottesdienst zu den Donaueschinger Musiktagen 2023. Die musikalische Gestaltung übernimmt das DonauWind-Quintett.
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Thema Musik Live: Künstlerische Zusammenarbeiten

SWR Donaueschinger Musiktage

Felicitas Hoppe, Schriftstellerin Christian Ritter, Kultur- und Medienwissenschaftler Carol Robinson, Klarinettistin, Komponistin Iris ter Schiphorst, Komponistin Die Szenen zeitgenössischer Musik verdanken ihre heutige Vitalität auch wesentlich kollaborativen Prozessen, die die Trennung zwischen Komponist:innen, Musiker:innen und weiteren beteiligten Künstler:innen verschwimmen lassen. Ob Schriftsteller-Komponisten-Duo oder radikale Neukonzeption von Orchesterhierarchien – jede Zusammenarbeit benötigt ihren individuellen Arbeitsprozess, der den jeweiligen Konstellationen und Persönlichkeiten gerecht wird. Die Künstlerinnen dieser Podiumsdiskussion berichten von dem zuweilen auch kurvenreichen Weg, der von individuellen kreativen Stimmen zu einer gemeinsamen Sprache führt.
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Wort und Wein

Theater im Pfalzbau Ludwigshafen

Zu Gast: Dr. Rainer Metz, Tierarzt in Friesenheim/Mopsbesitzer Weingut Johann F. Ohler, Gimmeldingen Moderation: Tilman Gersch Seit tausenden von Jahren führen Hund und Mensch eine wunderbare Freundschaft. Wie genau die Domestizierung des Wolfes vor sich ging, ist nicht erforscht. Irgendwann müssen beide Seiten festgestellt haben, dass sie voneinander profitieren. Heute gibt es unter den Hundearten eine enorme Vielfalt, mit langen oder kurzen Beinen, langen oder kurzen Haaren, langen oder kurzen Nasen. All das ist entstanden, weil der Hund sich gerne nützlich macht, jede Art hat ihre ganz besondere Aufgabe. Der Dackel zum Beispiel schlüpft bei der Jagd ins Unterholz, der Schäferhund bewacht die Herde, der Wasserhund ist den Fischern dienlich. Der Mops, angeblich eine chinesische Erfindung, war nie zu etwas anderem gut als er selbst zu sein und dem Menschen Freude zu bereiten. Sein Wille zur Dienstbarkeit hält sich in Grenzen, auch gilt er als schwer erziehbar. Der Appetit dafür ist unermesslich. Eine kleine Möpsin namens Fanny gehört seit einiger Zeit zum Team der Pfalzbau Bühnen. Wenn sie nicht damit beschäftigt ist, Krümel vom Boden aufzulesen oder in dem und jenem Büro ein Leckerli zu erbetteln, sitzt sie auf des Intendanten Schoß und blickt mit sorgenvoller Miene Richtung Bildschirm. Gern legt sie auch in Meetings den Kopf auf den Tisch und schnarcht hingebungsvoll. Am Beispiel des Mopses, der hier stellvertretend für alle Hundearten steht, wollen wir mit einem Friesenheimer Fachmann der menschlichen Hundeliebe auf den Grund gehen. Selbstredend: The pug ist present. Füttern ist allerdings streng verboten. Für das Weingut Johann F. Ohler in Gimmeldingen ist das Jahr 2023 ein besonderes. Der neue Jahrgang wird der erste mit Biozertifizierung sein. Sabine Ohler-Jost übernahm im Jahr 1997 die Leitung des Familienguts, dessen Tradition bis ins Jahr 1758 reicht. Seither arbeitet sie naturnah mit Respekt vor dem Boden, auf dem die Rebstöcke wachsen. Die Winzerin hat sich der Langsamkeit verschrieben. Ihre Weine bekommen alle Zeit, um zu der Qualität zu reifen, für die sie stehen. In Kooperation mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen Einheitspreis 19 € (inkl. 3 Weinproben)
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Drama-Bar

Nationaltheater Mannheim - Schauspiel

Lernen Sie die Dramaturginnen und Künstler*innen aus Schauspiel, Tanz und Stadtensemble kennen und erfahren Sie bei einem Getränk, was die erste Spielzeit im Alten Kino Franklin für Sie bereithält.
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Zeitenwende? Kulturwandel?

Theater im Pfalzbau Ludwigshafen

Mit: Dr. Nils Minkmar, Jana Simon Moderation: Dr. Frank Pommer Unter dem Titel Es lebe die Dritte Republik entwarf der Journalist Nils Minkmar in der Süddeutschen Zeitung vom 10. Mai die Vision einer neuen, “dritten Phase der Bundesrepublik“. Nach der Phase des Kalten Kriegs und der Zeit der politischen Entspannung nach der Wiedervereinigung stehe Deutschland nun tatsächlich vor einer, wie es Bundeskanzler Olaf Scholz bemerkte, weiteren Zeitenwende. Minkmar sieht darin eine Chance: „…die Gelegenheit, Sinn und Zweck einer solchen Republik neu zu diskutieren“. Die Journalistin Jana Simon beschreibt in ihrem Buch Unter Druck anhand von sechs Lebensgeschichten, welchen massiven Veränderungen die deutsche Gesellschaft zur Zeit ausgesetzt ist und wie unterschiedlich die Menschen auf die Wucht der wachsenden Verunsicherungen reagieren. Seit dem Erscheinen des Buches im April 20 hat sich die gesellschafts-politische Lage nicht zuletzt angesichts drohender Gasknappheit und Inflation noch verschärft. Fest steht, dass nach zwei Jahren Corona-Pandemie und angesichts eines Kriegs auf europäischem Boden viele Gewissheiten schwinden. Dazu die Klimakrise, deren Folgen sich auch in unserer Region zunehmend bemerkbar machen. Aber stehen wir tatsächlich vor einer neuen Epoche? Wie können wir mit der aktuellen Situation umgehen, ohne unsere moralischen Grundsätze und die Pfeiler unserer Demokratie über Bord zu werfen? Und welche Funktion kann die Kultur bei einer Neudefinition sozialer und politischer Inhalte einnehmen? Nach einem Impulsreferat von Nils Minkmar geht Frank Pommer, Feuilletonchef der Rheinpfalz, mit seinen Diskussionsgästen der Frage nach, ob der Begriff der Zeitenwende angesichts der aktuellen Herausforderungen tatsächlich Gültigkeit hat und welche Konsequenzen sich für die Kultur daraus ergeben. NILS MINKMAR, promovierter Historiker, war u.a. Redakteur bei der Wochenzeitung Die Zeit, bei der FAZ und beim Spiegel. Von 2012 bis 2014 leitete er das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Seit 2021 ist er Feuilletonredakteur der Süddeutschen Zeitung. Minkmar besitzt außer der deutschen auch die französische Staatsangehörigkeit. In seinen Publikationen über Politik, Geschichte, Kultur und Medien zeichnet er ein scharfes Bild unserer Gegenwart. Die Bestsellerautorin und Reporterin JANA SIMON schreibt über IS-Rückkehrer, die AfD, den NSU-Komplex und globale Friedensvermittler. 2018 war sie an der Aufdeckung des Falls Dieter Wedel, dem mehrere Frauen sexuelle Belästigung vorwerfen, beteiligt. Von 1998 bis 2004 war sie Reporterin beim Berliner Tagesspiegel, seit 2004 ist sie Autorin bei der Wochenzeitung Die Zeit. Sie wurde mit zahlreichen journalistischen Preisen geehrt. Einheitspreis 6 €
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Podcasts Studio Spielhaus

Nationaltheater Mannheim - Oper

Willkommen im Studio Spielhaus, einem Podcast des Nationaltheaters Mannheim. Mit ihren Gästen aus Politik, Sport, Wissenschaft, Kunst und der Kneipe um die Ecke sprechen Maik Dessauer und Clara Günther über Fragen des Zusammenlebens und des Menschseins – und finden dabei heraus, was das alles mit Theater zu tun hat.
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Wort und Wein

Theater im Pfalzbau Ludwigshafen

Weingut von Winning, Deidesheim Moderation: Tilman Gersch In Kooperation mit der städtischen Musikschule Ludwigshafen Während der Festspiele Ludwigshafen reisen Compagnien aus der ganzen Welt an. Wort und Wein dagegen pflegt die Nachbarschaft. René Zechlin, Direktor des Wilhelm-Hack-Museums, erzählt über das Konzept der Ausstellung Street Life, die wenig später dort eröffnet wird. Und weil die Straße ursprünglich auch der Lebensort der Mimen war, sollten sich zahlreiche Bezüge finden lassen. Einheitspreis 19 € (inkl. 3 Weinproben)
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Wort und Wein

Theater im Pfalzbau Ludwigshafen

Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen Moderation: Tilman Gersch Zu Gast Wiebke Hüster, FAZ Weingut Ökonomierat Rebholz, Siebeldingen (VDP) Im April werfen die meisten Jäger ihre Flinte ins Korn, denn dann ist Schonzeit. Kein Tier darf erlegt werden, abgesehen von Wildschwein, Fuchs und Kaninchen. Der rechte Zeitpunkt also, sich dem immer wieder kontrovers diskutierten Thema der Jagd in betrachtender Weise zu widmen. Zähle ich mich zu den Tierschützern, die das große Halali als dekadente Freizeitbeschäftigung mit unnötig brutalen Praktiken ablehnen? Oder stehe ich auf der Seite der Forstwirte, die ohne gezielte Dezimierung des Wildes das ökologische Gleichgewicht der Natur in Gefahr sehen? Zweifelsohne eine Gewissensfrage. Und ganz sicherlich ist das ein oder andere Jagdritual ein fragwürdiges Relikt aus grauer Vorzeit. Dennoch: Die Zahl der Jagdscheininhaber*innen steigt kontinuierlich, 2021 wurden so viele Jägerprüfungen abgelegt wie nie zuvor. Auffällig ist, dass immer mehr Frauen Faszination für den Jagdsport entwickeln. Aber warum eigentlich Sport? Auch das wird an diesem Abend zu klären sein. Den ledernen Gästesessel besetzt eine Frau, die sonst in anderen Revieren unterwegs ist. Wiebke Hüster ist die Tanzkritikerin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seit einigen Jahren widmet sie sich außerdem dem Thema Wild, Jagd und Naturschutz. 2020 begann sie mit ihrer monatlichen FAZ-Kolumne Wildwechsel. „Was wenige wissen ist, wieviel der Arbeit des Jägers nicht den Tod eines Tieres, sondern seinen Schutz und seine Bestandssicherung zum Ziel hat.“ So und ähnlich differenziert schreibt sie über ihre Begegnungen mit den Menschen und Tieren des Waldes. Gemeinsam mit ihr und weiteren Expert*innen fragen wir nach neuen Sichtweisen auf eine Tätigkeit, die mindestens so alt ist wie die Menschheit selbst. In den Weinbergen richtet das Wild zuweilen erheblichen Schaden an. Da werden Reben angeknabbert, Trauben genascht, Wildschweinhorden durchwühlen gleich den ganzen Boden. Kein Wunder, dass unter den Winzern das Jagdhobby weit verbreitet ist. So auch in der Familie Rebholz, die seit Generationen das renommierte Weingut Ökonomierat Rebholz in Siebeldingen bewirtschaftet. Typisch für dieses Haus ist der "Naturweingedanke" - die Liebe zu trocken ausgebauten, von klarer Sortentypik geprägten Weinen mit außergewöhnlichen Lagerpotentialen. Wir freuen uns darauf, diese besonderen Tropfen kennenzulernen und die Frage nach dem Zusammenspiel von Wild und Wein zu vertiefen. In Kooperation mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen Einheitspreis 18 € (inklusive 3 Weinproben)

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