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Netz.Werke | Ausstellung virtuell

Spatial Affairs. Worlding

ZKM | Zentrum für Kunst und Medien

Online Eintritt frei Konzipiert als Teil der Ausstellung »Spatial Affairs«, präsentiert im Ludwig Museum - Museum of Contemporary Art – in Budapest, ist »Spatial Affairs. Worlding – A tér világlása« eine forschende Online-Umgebung, eine virtuelle Multi-User-Ausstellung, die von kriechenden Kunstwerken bevölkert wird, in der die Avatare der Besucher:innen mit sich bewegenden Körpern der Internetkunst und browserbasierten Projekten koexistieren. Die Kunstwerke und Besucher:innen, die die virtuelle Welt der Ausstellung bewohnen, sind rechnerische, biologische und geologische Körper ohne Organe. Die Wände und Böden sind technische Wesen: Jede:r und alles ist aus demselben digitalen Gewebe geformt. »Spatial Affairs. Worlding – A tér világlása« wurde vom post-kritischen niederländischen Designstudio »The Rodina« entworfen und ist von Konrad Zuses Theorie des »Rechnenden Raums« (1969) inspiriert. Diese beschreibt ein Universum, das aus einer Fülle von lebenden und sich entwickelnden Automaten besteht – diskrete Computersysteme, die aus Zellen bestehen und sich zu einem großen, sich selbst reproduzierenden zellulären Automaten addieren. Ein solches sich ständig weiterentwickelndes Ökosystem fordert die eigene Ontologie als willkürlich, performativ und prozessual, als binärcodebasierte und doch im Wesentlichen pluralistische virtuelle Umgebung. Die Grenzen zwischen Subjekt und Umgebung lösen sich auf; alle Entitäten werden zu Agenten, auch wenn sie ohne die Kraft der Materie handeln. »Worlding« bezieht sich auf einen ständigen Prozess des Aufdeckens noch unentdeckter Falten im digitalen Raum, die zu weiteren Spekulationen, Thesen, Geschichten und Spielen führen, die sich wiederum als born-digital internet-based works of art manifestieren. Die multiple, generative Räumlichkeit dieser Umgebung wird durch die organische Klanglandschaft des Künstlers Enrico Boccioletti aus sich ständig verändernden Texturen verstärkt. Diese sind aus Streuungen komponiert, die wiederum aus Aufnahmen der elektromagnetischen Strahlung von Festplatten und dem Brummen von Stimmen entstehen. Diese Umgebung ist die Antwort von »The Rodina« auf die Fragen der Kurator:innen, wie der Inhalt einer Online-Ausstellung in ein räumliches und responsives Erlebnis verwandelt werden kann: Was, wenn Kunstwerke durch Avatare repräsentiert werden und man ihnen im virtuellen Raum begegnen kann? Was passiert, wenn die Ausstellung zum Ökosystem wird und das erzeugt, was Zuse einen »Computer-Kosmos« nennt? Konzipiert als Ausstellung und aktive Plattform, wird die virtuelle Umgebung eine Reihe von Gesprächen, Führungen und Veranstaltungen beherbergen und als Katalysator für Diskussionen rund um die von »Spatial Affairs« aufgeworfenen Fragen dienen. »Spatial Affairs. Worlding – A tér világlása« ist eine Koproduktion von ZKM | Karlsruhe und EPFL Pavilions, Eidgenössische Technische Hochschule, Lausanne, im Rahmen des internationalen praxisorientierten Forschungsprojekts BEYOND MATTER.
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Il trionfo.Her temple

Nationaltheater Mannheim - Oper

Ein visuelles Album inspiriert von Händels Oratorium »Il trionfo del Tempo e del Disinganno« Musik von Georg Friedrich Händel│Text von Benedetto Pamphili Das Oratorium »Il trionfo del Tempo e del Disinganno« steht am Anfang von Händels Karriere als Komponist musikdramatischer Werke. 21-jährig macht er sich zu einer Italienreise auf, auf der er sich seine Sporen als Opernkomponist verdienen will. Als er 1707 nach Rom kommt, scheint die dortige Situation seinem Vorhaben zunächst nicht günstig: Um einem allgemeinen Sittenverfall entgegen zu wirken, hatte Papst Clemens XI. alle öffentlichen Opernaufführungen verboten. Davon unbeirrt, erschafft Händel in Zusammenarbeit mit dem literarisch versierten Kardinal Benedetto Pamphili im Gewand eines geistlichen Oratoriums ein Werk, das in seiner Dramatik einer Oper in nichts nachsteht. So verbergen sich hinter den Allegorien von Schönheit, Vergnügen, Zeit und Erkenntnis zutiefst menschliche Einsichten und Zweifel. In der Allegorie der Schönheit lässt sich eine zur damaligen Zeit vielfach dargestellte und in ihrer Ambiguität faszinierende Figur erkennen – Maria Magdalena, berühmt für ihre Schönheit und ihre Doppelidentität zwischen »Heiliger« und »Hure«. Auf die Spur einer zeitgenössischen Maria Magdalena begibt sich Krystian Ladas Projekt »IL TRIONFO.HER TEMPLE«. Nachdem pandemiebedingt eine szenische Aufführung nicht in der ursprünglich geplanten Form realisiert werden konnte, erarbeiten Lada und sein Team eine digitale Auseinandersetzung mit Händels Frühwerk. Mit ihrem visuellen Album »IL TRIONFO.HER TEMPLE« erschaffen sie eine zeitgenössische Meditation über die dialektische Dynamik zwischen Schönheit, Vergnügen, Zeit und Erkenntnis. In acht Videofolgen stellen sie das Schicksal einer jungen Frau in den Mittelpunkt, die vor einer tiefgreifenden Lebensentscheidung steht. In poetischen Bildern berühren sie dabei Fragen nach individueller Freiheit und Selbstbestimmung sowie nach der Instrumentalisierung des weiblichen Körpers in politischem und religiösem Kontext. Musikalische Grundlage der Albumfolgen sind Audioaufnahmen, die gemeinsam mit Bernhard Forck, NTO und dem Ensemble von »Il trionfo del Tempo e del Disinganno« im Januar 2022 in Mannheim entstanden sind. Musikalische Leitung: Bernhard Forck (Gast) Konzept und Regie: Krystian Lada Set: Anna-Sofia Kirsch Kostüme: Bente Rolandsdotter Kamera: Sebastiaan Beysen Post-Produktion: Patrycja Płanik (Gast) Licht: Maarten Warmerdam (Gast) Tonmeister: Lennard Schubert (Gast) Dramaturgie: Cordula Demattio Die acht Albumfolgen werden zwischen dem 18. Januar und dem 8. März 2022 wöchentlich jeweils dienstags um 18 Uhr veröffentlicht. Die Webseite auf der die Videofolgen wöchentlich erscheinen finden Sie unter diesem Link: www.iltrionfo-hertemple.com
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Digitales Familienkonzert
"Mara tanzt durch München"

Nationaltheater Mannheim - Oper

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Wounds Are Forever (Selbstporträt als Nationaldichterin)

Nationaltheater Mannheim - Schauspiel

Premiere: 24.6.2021 aus dem Englischen von Maren Kames Uraufführung | Auftragswerk Die Reise – oder nein: der Ritt beginnt an einer Straßenecke in Jaffa, Tel-Aviv. Das Jahr: 2014, die Zeit: vier Uhr morgens, die Heldin: Sivan Ben Yishai – Moment mal: Sivan? Die Autorin Sivan Ben Yishai? Ja, genau die. Die ehemalige Hausautorin Sivan Ben Yishai. Auf dem Rücken einer Deutschen Schäferhündin reitet sie durch Raum und Zeit, durch die Abgründe, Verstrickungen und Verbrechen der deutsch-israelisch-palästinensischen Geschichte. Von Jaffa 2014 ins Jahr 1938 in Deutschland, von Kuba an die russische Front, von Slowenien nach Mailand, durch das Mittelmeer nach Palästina. Von der Autorin verwandelt sie sich in eine Holocaustüberlebende, in eine sowjetische Partisanin, in eine Asylsuchende unter Wasser, in eine überzeugte Zionistin, in eine von Kopf bis Fuß bandagierte, mit Orden und Waffen behängte Kriegerin; Opfer und Täterin zugleich, Anklagende und Angeklagte, über allem stehend und mit allem verstrickt. Ihr zur Seite stehen ihr die Schäferhündin, eine tote, klagende Klezmerin und ein Kaleidoskop von Stimmen, Erfahrungen und widersprechende Perspektiven, die ihre Geschichte miterzählen. »Wounds Are Forever« ist Spurensuche und Selbstbefragung zugleich; das Offenlegen der individuellen Wunden macht die kollektiven Wunden sichtbar. Brutal, komisch, rasant und politisch schreibt sich Sivan Ben Yishai das 20. und 21. Jahrhundert auf den eigenen Körper. Nach der Uraufführung ihres Stückes »Liebe / Eine argumentative Übung« ist dies ihre zweite Arbeit für das Supranationaltheater Frauheim, dessen Hausautorin sie in der Spielzeit 2019/20 war. Regie: Marie Bues Bühne: Shahrzad Rahmani Kostüme: Moran Sanderovich Autorin: Sivan Ben Yishai Video: Timo Kleinemeier / Christoph Schmitz Musik: Rona Geffen Licht: Ronny Bergmann Dramaturgie: Kerstin Grübmeyer Eine Koproduktion mit dem Theater Rampe in Stuttgart. Dauer: ca. 1 Stunde und 30 Minuten In deutscher Sprache Der Stream ist für 48 Stunden online abrufbar.
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7. Akademiekonzert

Nationaltheater Mannheim - Oper

Dirigent: Alexander Soddy Trompete: Lukas Zeilinger Bariton: Thomas Berau Alban Berg: 3 Stücke aus der Lyrischen Suite bearbeitet für Streichorchester Joseph Haydn: Konzert für Trompete und Orchester Es-Dur Gustav Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, arr. Arnold Schönberg Franz Schreker: Kammersymphonie Unter der Leitung von GMD Alexander Soddy erklingen Werke von Alban Berg, Joseph Haydn, Gustav Mahler und Franz Schreker. Solist des Abends ist Lukas Zeilinger, 1. Solotrompeter des Nationaltheater-Ochesters Mannheim. Mit von der Partie ist Bariton Thomas Berau, welcher sich Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen annehmen wird. Der Livestream beginnt am Montag, 31. Mai um 20 Uhr auf www.musikalische-akademie.de/digital. Die Konzertaufnahme steht bis einschließlich Mittwoch, 2. Juni 2021, 23.59 Uhr online zur Verfügung. Akademiekonzert-Abonnent*innen haben freien Zugang. Einzeltickets sind für 15 € zu erwerben. 0 € zahlen Schüler*innen, Studierende und Menschen mit geringem Einkommen – nach erfolgter Anmeldung über das Ticketbüro der Musikalischen Akademie.
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Crescendo

Nationaltheater Mannheim - Ballett

Online-Premiere: 5.6.2021 Musik von Arvo Pärt, Hauschka und John Corigliano Ganz aus dem Geiste der Musik wird sich der neue Orchester-Tanzabend entwickeln und dabei magische Dialoge zwischen Klang und Tanz entzünden. Als »Crescendo« steigern sich diese in ihrer Kraft, in Volumen, Wucht und Dringlichkeit, um schließlich in fulminanter Virtuosität zu gipfeln. Kompositionen unserer Zeit verorten den Abend im Hier und Jetzt und lassen eine Unmittelbarkeit entstehen, die auch im Bühnenbild Resonanz findet. Musiker*innen und Tänzer*innen teilen sich den Raum, zerstreut in einer weiten Wiesenlandschaft, einander nah durch die Sprache der Musik, die durch Körper und Klang zum doppelt sinnlichen Erlebnis wird. Musikalische Leitung: Jānis Liepiņš Percussion: Jens Knoop Klavier: Kai Adomeit (Gast) Violine: Wolfgang Hammar
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Kammerakademie

Nationaltheater Mannheim - Oper

Kammerakademie des Nationaltheater-Orchesters Mannheim Dirigent: Joseph Bastian Violoncello: Maximilian Hornung Richard Strauss: Serenade für 13 Blasinstrumente Es-Dur op. 7 Antonín Dvořák: Bläserserenade d-Moll op. 44 Friedrich Gulda: Konzert für Violoncello und Blasorchester Die Kammerakademie des Nationaltheater-Orchesters Mannheim feiert ihre Online-Premiere. Nach der vorangegangenen Akademie für Streicher liegt der Schwerpunkt in diesem Jahr gänzlich auf den Blasinstrumenten. Joseph Bastian, ehemaliger Bassposaunist des Nationaltheater-Orchesters Mannheim sowie des Bayerischen Rundfunks, überzeugt seit seinem Karrierestart als Dirigent auch am Pult auf ganzer Linie – und ist durch seinen Hintergrund somit der ideale Kandidat für die Kammerakademie 2020/21. Mit von der Partie ist Maximilian Hornung, der bis 2013 Erster Solocellist des Bayerischen Rundfunks war und seitdem die internationalen Konzertpodien im Sturm erobert. Die Kammerakademie ist eine Veranstaltung des Nationaltheaters Mannheim und wird in Kooperation mit der Musikalischen Akademie des Nationaltheater-Orchesters Mannheim e. V. durchgeführt. Das Konzert wird im Opernhaus des Nationaltheaters aufgenommen und steht bis einschließlich 30. Juni 2021 kostenfrei als Stream auf NTM digital sowie auf der Website der Musikalischen Akademie zur Verfügung.
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Der Sturm>>Die bezauberte Insel

Theater im Pfalzbau Ludwigshafen

Mit dieser Eigenproduktion der Pfalzbau Bühnen eröffnete Intendant Tilman Gersch die Festspiele Ludwigshafen 2020. Die Inszenierung appelliert an humanistische Werte und schafft mit einfachsten Theatermitteln zauberhafte Bilder und Momente. Wir haben für Sie, liebe Theaterbegeisterte, unser Stück "Der Sturm>>Die verzauberte Insel von William Shakespeare" vom 03.06. ab 19:00 bis zum 07.06. um 11:00 auf YouTube! Inszenierung und Bühne: Tilman Gersch Kostüme/Mitarbeit Bühne: Petra Straß Musik: Frank Rosenberger Dramaturgie und Textfassung: Barbara Wendland Mit: Ingrid Domann, Rainer Kühn, Thomas Halle
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Hippolyte et Aricie

Nationaltheater Mannheim - Oper

Libretto von Simon-Joseph Pellgrin nach Jean Racines »Phèdre« In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln Frankreich zur Zeit des Sonnenkönigs. Der Hof ergeht sich in rauschenden Festen, Ballett- und Opernaufführungen von nie zuvor gesehener Prachtentfaltung. Den »Soundtrack« dazu lieferte lange Zeit Jean-Baptiste Lully – bis 1733 der bereits fünfzigjährige Jean-Philippe Rameau seine erste Oper der Öffentlichkeit vorstellte: »Hippolyte et Aricie« nach einer Vorlage von Racine. Expressive Dissonanzen und eine übermenschlich gesteigerte Ausdruckskraft prägen Rameaus musikalische Sprache. Den damaligen Zuhörern muss es in den Ohren geklungen haben, als sie miterlebten, wie Phädras zerstörerische Liebe zu ihrem Stiefsohn Hippolyte eine ganze Familie in den Abgrund zu reißen droht. Doch im Frankreich des 18. Jahrhunderts gibt es eine Instanz, die den Untergang abwendet: Jupiter, der im rechten Moment eingreift und Hippolyte seiner »rechtmäßigen« Geliebten Aricie zuführt. Lorenzo Fioroni, der bereits mit Monteverdis »Poppea« sein Talent für spektakuläre Theaterbilder unter Beweis gestellt hat, spürt dem revolutionären Genie Rameaus nach und verhilft »Hippolyte et Aricie« gemeinsam mit dem Barockspezialisten Bernhard Forck zur Mannheimer Erstaufführung. Musikalische Leitung: Bernhard Forck (Gast) Regie: Lorenzo Fioroni Bühne: Paul Zoller Ko-Bühnenbildnerin: Lori Casagrande Kostüme: Katharina Gault Choreografie: Pascale-Sabine Chevroton Licht: Damian Chmielarz Dramaturgie: Cordula Demattio Chor: Dani Juris In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
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Der Barbier von Sevilla

Nationaltheater Mannheim - Oper

White-Wall-Oper 3 Er steckt voller Ohrwürmer, treibender Rhythmen und geradezu berauschender Vokalartistik: »Der Barbier von Sevilla« erzählt die Geschichte des liebestrunkenen Grafen Almaviva, der in diversen Verkleidungen um seine eingesperrte Rosina wirbt und sie schließlich befreit. Angeregt durch Charaktere und Typen der italienischen Komödie, lässt Ernesto Lucas Rossinis Sevilla in handgezeichneten Animationen lebendig werden. Musikalische Leitung: Alexander Soddy Nachdirigat: Elias Corrinth Musikalische Fassung (2015): Gerardo Colella Regie: Maren Schäfer Illustration: Ernesto Lucas HO Animation und Videoproduktion: Eric Guémise Videotechnik: Carl-John Hoffmann Bühne: Anna-Sofia Kirsch Kostüme: Charlotte Werkmeister Licht: Damian Chmielarz Chor: Dani Juris Choreografische Mitarbeit: Luches Huddleston jr. Dramaturgie: Deborah Maier Kunst und Vermittlung: Oliver Riedmüller
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Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull

Nationaltheater Mannheim - Oper

Als Verwandlungskünstler macht Felix Krull die Lüge und den Betrug zum Lebensprinzip. Durch Schmeichelei und Betrug schafft er es, sich vom vermeintlichen Makel seiner Herkunft zu befreien und in eine höhere soziale Schicht aufzusteigen. Und die Welt scheint nur darauf gewartet zu haben, von einem grandiosen Spieler wie ihm betrogen zu werden. Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? Als Verwandlungskünstler macht Felix Krull die Lüge und den Betrug zum Lebensprinzip. Er verlässt sein bankrottes Elternhaus und drückt sich vor dem Militärdienst, um in Paris in die Welt der Grandhotels und Luxussuiten einzutauchen. Er verführt Frauen und tauscht mit dem Marquis de Venosta die Identitäten. Durch Schmeichelei und Betrug schafft es Krull, sich vom vermeintlichen Makel seiner Herkunft zu befreien und in eine höhere soziale Schicht aufzusteigen. Und die Welt scheint nur darauf gewartet zu haben, von einem grandiosen Spieler wie ihm betrogen zu werden. Was bedeuten uns heute Identität und Authentizität? Wie geht Echtheit in einem System, das den Erfolg des Einzelnen von Äußerlichkeiten abhängig macht? Sind wir alle Spieler und bauen unsere Ich-Kunstwerke nach den Regeln des Marktes aus? Und wie verführerisch ist die Lüge? Nach ihrer Theaterversion des Filmklassikers »Der Würgeengel« ist »Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull« Anna-Elisabeth Fricks zweite Arbeit am Nationaltheater Mannheim. Ihre Inszenierungen bewegen sich zwischen Sprechtheater, Performance, Tanz und Musik. Regie: Anna-Elisabeth Frick Im Stream auf »SPECTYOU« bis Sa, 22. Mai 2021, 19.00 Uhr
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Colours of Beauty

Nationaltheater Mannheim - Oper

Farben der Schönheit. Für jeden können es andere sein, denn Vielseitigkeit und Reichtum zeichnen das Phänomen Schönheit aus. Der Tanzabend »Colours of Beauty« überträgt die Farbenpracht des Schönen auf die Suche nach dem Ich. Wer bin ich? Wer will ich sein? Eine ganze Palette an Möglichkeiten bietet sich an, doch eine Antwort auf diese Frage zu finden, ist nicht immer einfach. Gerade junge Menschen suchen zum Teil lange nach ihrer eigenen ,Farbe‘ und probieren verschiedene Nuancen aus, bevor sie sich für eine entscheiden und auch den Mut haben, zu ihr zu stehen. »Colours of Beauty« widmet sich diesem Prozess der Persönlichkeitsfindung, präsentiert eine schillernde Farbenpracht an Charakteren und setzt damit ein tänzerisches Plädoyer für Toleranz und Offenheit. Dauer: ca. 60 Minuten Im Stream auf NTM digital Online verfügbar bis Sa, 15. Mai 2021
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Wundertüte NTM – Theater-Stückchen für zu Hause

Nationaltheater Mannheim - Oper

Die Wundertüte NTM tröstet mit kleinen Theater-Artefakten und bietet einen anfassbaren Blick hinter die Kulissen. Auch Theatermomente zu vermissen, tut weh! Die Wundertüte NTM tröstet mit kleinen Theater-Artefakten und bietet einen anfassbaren Blick hinter die Kulissen. Entwickelt und bestückt wurde die Tüte von der Abteilung Kunst & Vermittlung NTM. Neugierig geworden? Das kostenlose Angebot senden wir Ihnen gerne nach Hause zu. Es ist bestellbar unter: ntm.hinterdenkulissen@mannheim.de Wir freuen uns auf Ihre Anfragen!
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Club der unmöglichen Fragen

Nationaltheater Mannheim - Oper

Digitale Ausgabe via Zoom | Thema: Mode-Extreme Eine Kooperation der Abteilung Gleichstellung der Stadt Mannheim und dem FrauenKulturRat Der Club der unmöglichen Fragen beschäftigt sich aus Frauenperspektive mit aktuellen und kontroversen Themen und setzt in der Spielzeit 2020/2021 das Motto Alltags-Extremismus aus der Frauenperspektive fort, ergänzt um den Aspekt der Erfahrungen mit der Pandemie. Wir laden Sie hiermit herzlich ein zur digitalen Veranstaltung am Do, 20. Mai 2021 von 17.30 Uhr bis 19.30 Uhr zum Thema Mode-Extreme. Der Club wird in Gebärdensprache verdolmetscht. Die Teilnahme ist kostenlos, aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung an Frau Andrea Chagas unter extern.chagas@mannheim.de ausdrücklich erwünscht. Klingt spannend? Dann wählen Sie sich ein und diskutieren Sie mit beim nächsten Club der unmöglichen Fragen im digitalen Format. Teilen Sie es Ihren Mitmenschen mit und lassen Sie uns gemeinsam diskutieren! Über den Meeting-Link beitreten: https://stadt-mannheim.webex.com/stadt-mannheim/j.php?MTID=mc2d30928d4a9deef930335c46b056fab Mit Meeting-Kennnummer beitreten: Meeting-Kennnummer (Zugriffscode): 163 300 3543 Meeting-Passwort: 6z2NMsMY5pw
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Zoom gemacht

Nationaltheater Mannheim - Oper

Get-Together und Austausch mit Mitarbeiter*innen und Künstler*innen aller Sparten Moderation: Nico Ahlers & Rejana Rempfer Gastgeber*innen: Annika Mayer & Oliver Riedmüller u.a. zum Thema »Musik und Protest« Mit »Zoom gemacht! – Der digitale Salon« lädt das NTM regelmäßig mittwochs um 19 Uhr mit künstlerischen Beiträgen und Gesprächen, Spielen und Musik hören alle ein, die sich nach Begegnung mit anderen sehnen und Lust haben auf neue Impulse oder einfach einen anregenden Abend. Zum gemeinsamen abendlichen Zusammensein gibt es für jede Folge das passende Cocktail-Rezept zum Selbermachen (natürlich auch in alkoholfreier Variante!) und eine »Außenreportage«: Welche Orte vermissen wir aktuell am meisten? Wo werden wir uns wiedersehen, sobald wir dürfen? Jetzt erst einmal: auf Zoom! Der »digitale Salon« ist kostenfrei. Um eine Anmeldung per E-Mail an ntm.zoomgemacht@mannheim.de wird gebeten. Am Tag vor der Veranstaltung erhalten die angemeldeten Teilnehmer*innen einen Link zum Zoom-Meeting und Infos zum Abend.
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3. Akademiekonzert im Livestream

Nationaltheater Mannheim - Oper

Dirigentin: Mei-Ann Chen Violine: Tobias Feldmann Dmitri Schostakowitsch (1906–1975): Kammersymphonie op. 110a, arr. Rudolf Barschai Franz Schubert (1797–1828): Rondo für Violine und Streichorchester A-Dur D 438 Johannes Brahms (1833–1897): Serenade Nr. 2 A-Dur op. 16 Zweifelsohne gehört Schostakowitschs Streichquartett Nr. 8 zu den ergreifendsten Tondokumenten des letzten Jahrhunderts: »Im Gedenken der Opfer des Faschismus und des Krieges« schreibt der Komponist über sein Werk. Entstanden ist eine schonungslos nüchterne Anklage der sinnlosen Gewalt zweier Weltkriege – wobei die vielen Selbstzitate des Komponisten auf mehr verweisen als auf die Kriegsopfer. Schostakowitsch schreibt hier nicht weniger als sein eigenes Requiem, »unterzeichnet« in der markanten Tonfolge D, eS, C, H (Dmitri SCHostakowitsch). Die fünf Sätze gehen nahtlos ineinander über; wir werden Zeuge eines bewegten Lebens, passieren flüchtig die erste und fünfte Symphonie genau wie das zweite Klaviertrio oder das erste Cellokonzert. Nie aber entrinnen wir der Angst. Ob in Fugato, Danse Macabre oder Kriegsgetümmel – »der Tod ist groß, wir sind die Seinen«, wie Schostakowitsch in seiner vierzehnten Symphonie Rilkes »Schlußstück« zitiert. Einen tieferen Sinn oder gar eine Religion lehnt der Komponist ab. Im Gegenteil, jede »Verklärung« des Endes erschien ihm unglaubwürdig, ja lächerlich. Die letzte Dissonanz seines Werkes löst sich leer auf, betroffen stehen wir vor dem Nichts. Schon zu Lebzeiten Schostakowitschs gehört das achte Streichquartett zu seinen meistgespielten Werken. Rudolf Barschai erstellt mit der Zustimmung des Komponisten eine Version für Kammerorchester, die in Ihrer Wirkung vielleicht noch eindrücklicher ist als das Original. Obwohl das Instrumentalkonzert eine der beliebtesten Gattungen im Wien des frühen 19. Jahrhunderts ist – Schubert erliegt seinem Charme nie, komponiert nicht ein einziges Konzert. Umso bemerkenswerter ist dies, da kaum ein Zeitgenosse derart virtuos mit Violine, Cello oder Klavier umzugehen versteht wie der freundliche Meister aus der Wiener Vorstadt; seine ungeheuer schweren Kammermusikwerke zeugen davon! Warum also scheut er das Solokonzert? Nun, schauen wir einmal auf den Menschen Schubert: Zurückgezogen lebt er, seine wichtigsten Bande sind seine Freunde, die ihn aus Schulzeiten begleiten. Auf den Schubertiaden kann es zwar schon einmal hoch hergehen, in den Bund aufgenommen zu werden, das Vertrauen Schuberts zu ergattern, ist jedoch fast unmöglich. Man musiziert zur Freude, mit Freunden. Auch wenn heute in der Forschung lebhaft debattiert wird, ob man dem »Biedermann« Schubert damit wirklich gerecht wird – die große Konzertbühne bleibt ihm suspekt. So schauen wir dankbar auf den Solitär, das viel zu selten gespielte Rondo, geschrieben vermutlich für Schuberts älteren Bruder Ferdinand. Hier sind beide Welten glücklich vereint, der (äußerst vertrackte!) Part der Solovioline fügt sich wunderbar in eine Plauderei mit den übrigen Streichern. Dramaturgisch geschickt erzeugt Schubert mithilfe einer langsamen Einleitung eine bemerkenswerte Spannung, die sich im anschließenden Tanz ausgelassen Bahn bricht. Man hat sie lebhaft vor Augen, die Freunde, wie sie hinausziehen in der prächtigen Sommernacht … »Mir war ganz wonniglich dabei zumute. Mit solcher Lust habe ich selten Noten geschrieben«: In hohen Tönen schwärmt Brahms in einem Brief von seiner Serenade Nr. 2, die 1860 im Beisein seiner lebenslangen Liebe, Clara Schumann, seine Hamburger Uraufführung feierte. Brahms selbst hielt große Stücke auf die in strahlendem A-Dur stehende Komposition – angesichts der in der Rezeption beliebteren ersten Serenade, war die Komposition in jüngster Zeit jedoch recht selten in den Konzertsälen zu hören. Die Musikalische Akademie will diesem zarten Werk zu einer wohlverdienten Renaissance verhelfen! In den späten 1850er-Jahren beschäftigte sich Brahms eingehend mit den Symphonien von Joseph Haydn und der Mozart’schen Bläserkammermusik, insbesondere den großen Bläserserenaden. Diesen beiden kompositorischen Vorbildern setzt Brahms in seinen Serenaden auf ganz eigene Weise ein musikalisches Denkmal. Steht die erste Serenade noch ganz in der Tradition der Symphonie Haydns, orientiert sich Brahms in der Serenade Nr. 2 ganz an der Harmoniemusik des späten 18. Jahrhunderts, und verstärkt das Bassregister – ähnlich wie Mozart in der Gran Partita – durch den Einsatz tiefer Streicher. Mit diesen Mitteln rückt Brahms die Serenade bewusst in die klangliche Nähe zu den dunkel timbrierten Bläserserenaden Mozarts, und erschafft gleichzeitig eine einzigartige Farblandschaft, welche die Klangnuancen seiner späteren Sinfonien erahnen lässt. Das Konzert wurde von Dezember 2020 auf Mai 2021 verschoben und wird am 03. Mai 2021 als Livestream nachgeholt.
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Maria Stuart

Nationaltheater Mannheim - Schauspiel

Schillers Drama zeigt die letzten Tage im Leben der Maria Stuart. Noch einmal versuchen gleich mehrere Männer, die schottische Königin zu retten. Drei Tage lang wankt Elisabeth. Wie die Erzfeindin aus dem Weg schaffen, ohne sich selbst die Hände schmutzig zu machen? Die beiden Frauen behaupten sich in einem von Männern erschaffenen System, indem sie zugleich zum Spielball der Macht werden. 1 Stunde 52 Minuten Im Stream auf »SPECTYOU« bis Sa, 8. Mai 2021, 24.00 Uhr
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Pressluft

Nationaltheater Mannheim - Schauspiel

Wir atmen. Unser Brustkorb hebt und senkt sich. Wir saugen Sauerstoff in die Lunge. Wir schicken Kohlendioxid wieder raus. Wir stehen fest auf dem Boden. Wir können entscheiden, wann wir losgehen. Wann wir die feste Position verlassen. Wann wir unser gleichmäßiges Atmen unterbrechen und die Stimme nutzen. Unsere Stimme und unsere Sprache wiederum können eine Position beschreiben und einnehmen. Wofür die Stimme erheben? Wie laut soll sie sein? Was wird gehört? Wollen wir die Stimme abgeben? Protestieren? Der Choreograf Martin Nachbar untersucht gemeinsam mit dem künstlerischen Team die Verbindung von Atem, Stimme und Protest. Ausgehend von den alltäglichen Werkzeugen von Tänzer*innen und Schauspieler*innen, nämlich dem kontrollierten Atmen und der bewusst gesetzten Stimme, nähern sie sich Protestbewegungen wie »Fridays for Future« und begegnen der eigenen Verantwortung für den Klimawandel. Eine Tanzperformance auf der Suche nach eigenen politischen Stimmen im Alltag der Vielstimmigkeit. Am Jungen NTM ist von Martin Nachbar bereits »My funny Valentine« zu sehen. Die Premiere findet online statt: Gemeinsames Theaterstreamen mit Auftakt und Nachgespräch über Zoom. Anmeldung: gerd.pranschke@mannheim.de
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Ellbogen

Nationaltheater Mannheim - Schauspiel

Hazal will endlich volljährig werden. Ihr Leben besteht aus Zeitabsitzen in der »berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme«, erfolglos Bewerbungen schreiben, Streit in der Familie und Kiffen mit ihren Freundinnen. Sie fühlt sich als Fremde in ihrem eigenen Land, und es scheint sich keine einzige befriedigende Perspektive zu eröffnen. Ihr Sehnsuchtsort ist Istanbul, wo Mehmet auf sie wartet, den sie aus dem Internet kennt und der sagt, dass er sie liebe. An ihrem 18. Geburtstag geht sie mit ihren Freundinnen feiern. Der Abend eskaliert. Und zwar so heftig, dass das Mädchen aus Angst vor der Polizei aus Deutschland flieht – nach Istanbul, in die Stadt ihrer Träume. Das echte Istanbul hat mit dieser jedoch kaum etwas gemeinsam. Fatma Aydemirs viel beachteter und preisgekrönter Debütroman »Ellbogen« ist eine ungeschönte, hochemotionale Geschichte über Verlorenheit, Gewalt und das Erwachsenwerden in einer chaotischen Welt. Regie: Selen Kara Bühne: Lydia Merkel Kostüme: Emir Medic Musik: Torsten Kindermann Licht: Dennis Hauser Video: Stephan Komitsch Dramaturgie: Kerstin Grübmeyer Dauer: ca. 1 Stunde und 40 Minuten
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Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull

Nationaltheater Mannheim - Schauspiel

Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? Als Verwandlungskünstler macht Felix Krull die Lüge und den Betrug zum Lebensprinzip. Er verlässt sein bankrottes Elternhaus und drückt sich vor dem Militärdienst, um in Paris in die Welt der Grandhotels und Luxussuiten einzutauchen. Er verführt Frauen und tauscht mit dem Marquis de Venosta die Identitäten. Durch Schmeichelei und Betrug schafft es Krull, sich vom vermeintlichen Makel seiner Herkunft zu befreien und in eine höhere soziale Schicht aufzusteigen. Und die Welt scheint nur darauf gewartet zu haben, von einem grandiosen Spieler wie ihm betrogen zu werden. Was bedeuten uns heute Identität und Authentizität? Wie geht Echtheit in einem System, das den Erfolg des Einzelnen von Äußerlichkeiten abhängig macht? Sind wir alle Spieler und bauen unsere Ich-Kunstwerke nach den Regeln des Marktes aus? Und wie verführerisch ist die Lüge? Nach ihrer Theaterversion des Filmklassikers »Der Würgeengel« in der Spielzeit 2018/19 bringt Anna-Elisabeth Frick ihre zweite Arbeit am Nationaltheater Mannheim heraus. Ihre Inszenierungen bewegen sich zwischen Sprechtheater, Performance, Tanz und Musik. Möchten Sie diese Produktion mit einer Schulklasse oder Gruppe besuchen und wünschen sich ein Vermittlungsangebot, dann kontaktieren Sie gerne Ronja Gerlach (E-Mail: ronja.gerlach@mannheim.de / Tel.: 0621 1680 488). Dauer: ca. 1 Stunde und 20 Minuten, keine Pause Die angegebene Dauer ist lediglich ein Richtwert.

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